Podcast Archive - MANNDAYS® https://manndays.de/category/podcast/ Finde Deine Freiheit, Deinen Eros, Dich selbst, Mann! Thu, 17 Mar 2022 13:54:22 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 https://manndays.de/wp-content/uploads/2020/12/Favicon-100x100px.jpg Podcast Archive - MANNDAYS® https://manndays.de/category/podcast/ 32 32 #022 Warum wir ekstatischer werden sollten – Teil 3 des Interviews mit Ilan Stephani https://manndays.de/podcast/022-warum-wir-ekstatischer-werden-sollten-teil-3-des-interviews-mit-ilan-stephani/ https://manndays.de/podcast/022-warum-wir-ekstatischer-werden-sollten-teil-3-des-interviews-mit-ilan-stephani/#respond Thu, 17 Mar 2022 13:46:56 +0000 https://alexunderik.de/?p=4004 Der Krieg in der Ukraine, massiv steigende Preise, Flüchtlinge, die unsere Solidarität brauchen, drohende Rohstoffknappheit – die Liste der Probleme wird immer länger. Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, lebendig zu bleiben, sich zu spüren und wahrzunehmen. Ekstase ist nichts anderes als pure Lebendigkeit. Und deshalb ist es so wichtig, sich darum zu kümmern.

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VLOG #021

#022 Warum wir ekstatischer werden sollten – Teil 3 des Interviews mit Ilan Stephani

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Der Krieg in der Ukraine, massiv steigende Preise, Flüchtlinge, die unsere Solidarität brauchen, drohende Rohstoffknappheit – die Liste der Probleme wird immer länger. Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, lebendig zu bleiben, sich zu spüren und wahrzunehmen. Ekstase ist nichts anderes als pure Lebendigkeit. Und deshalb ist es so wichtig, sich darum zu kümmern.

Ekstase ist ganzkörperliches Erleben. Ekstase ist pure Lebendigkeit. Nicht das, was unsere Kultur aus dem Begriff gemacht hat, indem sie ihn in die sexuelle Ecke geschoben hat. Sich Ekstase zu erlauben, seine Körperlichkeit und seine Lebendigkeit wahrzunehmen bedeutet, sich selbst mehr zu lieben.

Menschen, die sich selbst mehr lieben, lieben auch andere Menschen mehr. Sich selbst mehr zu spüren bedeutet mehr Bewusstheit. Bewusstere Menschen, Menschen, die sich auch mit ihren Schattenanteilen auseinandergesetzt haben, zetteln keine Kriege an, sie lassen sich auch nicht für einen Krieg instrumentalisieren. Sie konsumieren weniger, sie erzeugen weniger Müll, sie verbrauchen weniger Ressourcen und sie sorgen für mehr Gerechtigkeit und Solidarität.

Mit Menschen, die die Lebendigkeit, die die Ekstase in sich selbst spüren können, ist die Welt ein besserer Ort. Das ist die Botschaft, die uns Ilan im dritten Teil mitgeben möchte.

Falls Du die ersten beiden Teile noch nicht gesehen hast, schau sie Dir gerne zuerst an.
Teil 1: Was suchen und finden Männer im Puff? 
Teil 2: Wie Du als Mann lernst, Dich besser zu spüren. 

Lass uns gerne ein Kommentar da, über das, was Dich bewegt beim Anschauen hat oder schreibe mir gerne persönlich. Du erreichst Alex unter welcome@alexunderik.de

 

Das Buch von Ilan:
„Lieb und teuer – Was ich Puff über das Leben gelernt habe“ kannst Du hier bestellen: https://amzn.to/2RXrmeQ
„Finde Deine sexuelle Kraft – Elemente der Ekstase“ https://amzn.to/3I4EenC
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Der Beitrag #022 Warum wir ekstatischer werden sollten – Teil 3 des Interviews mit Ilan Stephani erschien zuerst auf MANNDAYS®.

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#021 Wie Du als Mann lernst, Dich besser zu spüren – Teil 2 des Interviews mit Ilan Stephani https://manndays.de/podcast/021-wie-du-als-mann-lernst-dich-besser-zu-spueren-teil-2-des-interviews-mit-ilan-stephani/ Wed, 09 Mar 2022 10:30:13 +0000 https://alexunderik.de/?p=3972 Teil 2 des Interviews mit Ilan Stephani. In diesem Teil gehen wir ein Stück weiter. Es geht um die Rolle der Mütter bei der sexuellen Verunsicherung von Männern, warum „Frauenbeglückungsanleitungen“ auf Youtube so viele Klicks haben und darum, wie sich Männer wieder besser spüren können.

Der Beitrag #021 Wie Du als Mann lernst, Dich besser zu spüren – Teil 2 des Interviews mit Ilan Stephani erschien zuerst auf MANNDAYS®.

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VLOG #021

#021 Wie Du als Mann lernst, Dich besser zu spüren – Teil 2 des Interviews mit Ilan Stephani

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Falls Du den ersten Teil des Interviews noch nicht gesehen hast, höre oder schaue ihn Dir bitte unbedingt zuerst an: #020 „Was suchen (und finden) Männer im Puff?“ – Interview mit einer ehemaligen Hure

In diesem Beitrag gehen wir ein Stück weiter:

  • Ich habe Ilan gefragt, warum zum Beispiel auf Youtube „Frauenbeglückungsanleitungen“ so viele Klicks haben und sowas auch gerade in Männerzeitschriften einen festen Platz einnimmt ab 1:58 )
  • Es geht in diesem Teil um die Rolle der Mütter bei der sexuellen Verunsicherung von Männern (ab 7:45 )
  • Es geht um Freiheit – Freiheit im außen und wirkliche Freiheit und woher unsere Angst vor der wahren Freiheit kommt (ab 13:31 )
  • Es geht um die Frage, wie Männer Zugang zu ihren Gefühlen bekommen (ab 16:30)
  • Und es geht darum, warum Frauen leichter zur Auseinandersetzung mit sich selbst finden, Männer dann aber, wenn sie es mal geschafft haben, konsequenter sind (ab 23:26)
Das Buch von Ilan: „Lieb und teuer – Was ich Puff über das Leben gelernt habe“ kannst Du hier bestellen: https://amzn.to/2RXrmeQ
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Der Beitrag #021 Wie Du als Mann lernst, Dich besser zu spüren – Teil 2 des Interviews mit Ilan Stephani erschien zuerst auf MANNDAYS®.

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#020 „Was suchen (und finden) Männer im Puff?“ – Interview mit einer ehemaligen Hure https://manndays.de/podcast/020-was-suchen-und-finden-maenner-im-puff-interview-mit-einer-ehemaligen-hure/ Tue, 01 Mar 2022 15:17:54 +0000 https://alexunderik.de/?p=3956 Was suchen und finden Männer im Puff? Sex, klar. Was sonst? Und doch ist die Sache etwas komplexer. Ein Interview mit einer ehemaligen Hure. Das ist der erste Teil des Interviews mit Ilan Stephani, die zwei Jahre in einem Puff gearbeitet hat und anschließend ein Buch darüber geschrieben hat.

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VLOG #020

#020 „Was suchen (und finden) Männer im Puff?“ – Interview mit einer ehemaligen Hure

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In dieser Folge geht es um die Frage, was Männer im Puff suchen und was sie dort finden. Ja, sie suchen dort Sex und ja, sie bekommen ihn dort. Aber es steckt viel mehr dahinter, es ist viel komplexer, als wir vordergründig glauben. 
 
Das ist der erste Teil des Interviews mit Ilan Stephani, die zwei Jahre in einem Puff gearbeitet hat und anschließend ein Buch darüber geschrieben hat.
 
Das Buch von Ilan: „Lieb und teuer – Was ich Puff über das Leben gelernt habe“ kannst Du hier bestellen: https://amzn.to/2RXrmeQ
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In dieser Folge erfährst Du:
  • Was Männer im Puff suchen und was sie dort finden.
  • Ob es in einer besseren Welt noch Puffs gäbe
  • Ob es stimmt, dass es durch Prostitution weniger sexuelle Übergriffe gibt
  • Warum Ilan das Buch überhaupt geschrieben hat

Dein Alex

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#019 „Ich bin sexsüchtig“ – Interview mit einem Betroffenen https://manndays.de/podcast/019-ich-bin-sexsuechtig-interview-mit-einem-betroffenen/ Sun, 30 Jan 2022 14:48:04 +0000 https://alexunderik.de/?p=3822 Experten gehen davon aus, dass in Deutschland um die 500.000 Menschen sexsüchtig sind. So ganz klar ist das nicht, denn das Thema ist hochgradig tabuisiert und fundierte Studien gibt es dazu kaum. Außerdem gibt es einen riesigen Graubereich.

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VLOG #019

#019 „Ich bin sexsüchtig“ – Interview mit einem Betroffenen

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Experten gehen davon aus, dass in Deutschland um die 500.000 Menschen sexsüchtig sind. So ganz klar ist das nicht, denn das Thema ist hochgradig tabuisiert und fundierte Studien gibt es dazu kaum. Außerdem gibt einen riesigen Graubereich.

Sexsucht bzw. „Hypersexualität“, wie das auch genannt wird, gehört zu den sogenannten „Verhaltenssüchten“. Anders als bei der Abhängigkeit von Stoffen bzw. Substanzen, wie Drogen oder Alkohol, sind die Betroffenen anhängig von nicht-stofflichen Reizen und bestimmten Verhaltensweisen. Wann gerade die Lust zur Sucht wird, ist individuell sehr verschieden. Sie kann durch Erfahrungen in der Kindheit oder durch Bindungsangst ausgelöst werden. Es kann eine Form der Liebeskompensation sein oder eine Flucht aus dem Alltag. Klar ist nur eins: Eine Sucht entsteht nicht über Nacht, sondern schleicht sich langsam ein.

Von Sucht spricht man, wenn man abhängig ist und zwanghaft, wie ferngesteuert, Handlungen ausführt oder Substanzen nimmt. Obwohl man weiß, dass sie einem nur kurzfristig gut tun, langfristig aber eher schaden.

In meinem heutigen Gespräch mit einem sex- und pornosüchtigen Mann gehen wir auf viele Aspekte dieser Sucht ein. Von ihm habe ich gelernt, dass Betroffene häufig sehr genau wissen, dass sie süchtig sind, denn zum Wesen der Sucht gehört ja gerade, dass man es einfach nicht lassen kann, obwohl man es weiß.

In dieser Folge erfährst Du:

  • Wie sich Sexsucht zeigt
  • Welche Auswirkungen Sexsucht hat
  • Wie mein Gesprächspartner aus der Sucht rausgekommen ist und zwar ohne auf Sex verzichten zu müssen
  • Und noch viele weitere sehr persönliche Dinge über meinem Gesprächspartner

Es ist ein längeres Video geworden. Aber es enthält so viele wichtige Aspekte, dass ich nicht entscheiden konnte und wollte, welche davon gerade für Dich besonders wichtig sind.

Es braucht Mut, den ersten Schritt raus aus der Sucht zu gehen. Aber dieser Schritt ist gleichzeitig der erste Schritt rein in Richtung Selbstbestimmung und Freiheit.

Dein Alex

Hier findest Du Tests zur Selbstdiagnose:
https://anonyme-sexsuechtige.de/teste-dich/
https://slaa.de/infos/formular/40-fragen-zur-selbstdiagnose

Selbsthilfegruppen:
Anonyme Sexaholiker Deutschland: https://anonyme-sexsuechtige.de
Anonyme Sex- und Liebessüchtige – Deutschsprachige S.L.A.A. e.V.: https://slaa.de

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#018 Wie Mann lebt, so stirbt Mann – Ein Gespräch über den Umgang mit dem Tod https://manndays.de/podcast/018-wie-mann-lebt-so-stirbt-mann-ein-gespraech-ueber-den-umgang-mit-dem-tod/ Wed, 08 Dec 2021 08:30:53 +0000 https://alexunderik.de/?p=3714 Es klingt paradox, aber: Wenn Du weißt, wie Du sterben willst, kannst Du erkennen, wie Du leben willst. In diesem Interview mit dem Transformationstherapeuten Tim Rodig geht es um die Frage, wie uns ein bewusster Umgang mit dem Tod zu einem glücklicheren Leben führt.

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Podcast #018

Wie Mann lebt, so stirbt Mann – Ein Gespräch über den Umgang mit dem Tod.

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Der Umgang mit dem Tod ist ein Tabu-Thema in unserer Gesellschaft. Viele Menschen verdrängen den eigenen Tod – sogar noch auf dem Sterbebett. Dabei kann die Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit sehr heilsam sein und zu einem glücklicheren Leben führen. Es klingt paradox, aber: Wenn Du weißt, wie Du sterben willst, kannst Du erkennen, wie Du leben willst.
 
In diesem Interview mit dem Transformationstherapeuten Tim Rodig geht es um die Frage, wie uns ein bewusster Umgang mit dem Tod zu einem glücklichen Leben führt.
 
 
 
 
Buchempfehlungen:
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  • Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben von Sogyal Rinpoche – https://amzn.to/3ctO1GB
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  • Der Schlüssel zur Selbstbefreiung: Enzyklopädie der Psychosomatik – Psychologischer Kernursprung und Kernlösung von 1300 Erkrankungen von Christiane Beerlandt – https://amzn.to/3HNjcew

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#017 (Kriegs-)Trauma überwinden. Interview mit einem Überlebenden https://manndays.de/podcast/017-kriegs-trauma-ueberwinden-interview-mit-einem-ueberlebenden/ Thu, 21 Oct 2021 08:10:08 +0000 https://alexunderik.de/?p=3700 Das Trauma, das Fritz Deppert erlitten hat, hat sein Leben geprägt, aber anders, als man zunächst vielleicht glaubt: Fritz Deppert ist mit dem Trauma bewusst umgegangen und konnte es mit der Zeit hinter sich lassen. Was er gemacht hat, um das zu schaffen, erzählt er in diesem Interview.

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Podcast #017

(Kriegs-)Trauma überwinden. Interview mit einem Überlebenden.

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Fritz Deppert ist Überlebender der sogenannten „Darmstädter Brandnacht“, die in der Nacht vom 11. auf den 12. September 1944 über 11.500 Menschen das Leben kostete, darunter über 2.000 Kinder und Jugendliche.
 
Das Trauma, das Fritz Deppert dadurch erlitten hat, hat sein Leben geprägt, aber anders, als man zunächst vielleicht glaubt: Fritz Deppert ist mit dem Trauma bewusst umgegangen und konnte es mit der Zeit hinter sich lassen. Was er gemacht hat, um das zu schaffen, erzählt er in diesem Interview.
 
Auch heute gibt es noch viel Krieg, Gewalt und Terror. Bitte teile daher den Podcast, denn er kann auch anderen Menschen, die Ähnliches erlebt haben, helfen.

Transkript zum Lesen:

Maschinell erstelltes Transkript, manuell korrigiert. Keine Gewähr für übersehene Fehler.

Einleitung von Alex

Peter Ustinov hat einmal gesagt: „Terrorismus ist der Krieg der Armen. Und Krieg ist der Terrorismus der Reichen. Beide sind gleichermaßen unmoralisch.“

Am 11. September, nein nicht 2001, sondern fast 60 Jahre früher, nämlich 1944, haben Einheiten der britischen Royal Air Force das südhessischen Darmstadt im wahrsten Sinne des Wortes in Schutt und Asche gelegt. Auf Wikipedia kann man dazu lesen: „Der Angriff mit anschließendem Feuersturm wurde auf Befehl von Luft Marschall Arthur Harris von der No. 5 Bomber Group der Royal Airforce durchgeführt, welche eine auf die systematische Zerstörung ziviler Flächenziele spezialisierte Einheit darstellte. Zur Zeit des Angriffs experimentierte die 5 Group mit neuen Markierungs- und Bombardierungsmethoden. Ihre Wirksamkeit ließ sich am besten an einer unzerstörten Stadt testen.“ Weiter heißt es: „Für Darmstadt als Angriffsziel gab es keine schwerwiegenden Gründe. In Darmstadt erprobte die britische RAF erstmals die Taktik des Angriffs. Zuerst wurden Tausende Sprengbomben in der Form eines Viertelkreises sowie mehrere hundert Luftminen abgeworfen. Durch die Druckwelle der Explosionen wurden die Dächer aufgerissen. Danach wurden mehr als 250000 Electro-Thermit-Stäbe über dem Stadtgebiet abgeworfen, die nun in die aufgerissenen Dachstühle der Häuser fielen und diese innerhalb kürzester Zeit in Brand versetzten. Das Zielgebiet des Angriffs stellte im Wesentlichen das dicht besiedelte Stadtzentrum, insbesondere die mittelalterliche Altstadt, dar. Das Bombardement begann um 23:55 Uhr. Es dauerte weniger als eine halbe Stunde.“

Soweit das Zitat aus Wikipedia. Bei diesem Angriff starben rund elftausendfünfhundert Menschen, rund 66000 wurden obdachlos. Unter den Opfern waren über 2000 Kinder und Jugendliche. Knapp zwei Drittel der Opfer waren Frauen. Praktisch alle waren Zivilisten. Krieg als Terror.

Für die Überlebenden war diese Nacht extrem traumatisierend, vor allem für die Kinder. Eines dieser Kinder war der damals elfjährige Fritz Deppert. Fritz Deppert ist heute 88 Jahre alt und einer der wenigen Überlebenden und auch einer der wenigen Männer, der sehr offen über das, was damals passiert ist, sprechen kann und das bereits seit vielen Jahren auch tut. Wir wissen, dass Menschen, die aus dem Krieg kommen, nur selten über das sprechen, was dort passiert ist. Zu groß ist das Trauma und zu groß ist auch der Schmerz. Fritz Deppert ist deshalb etwas ganz Besonderes.

Das, was in der sogenannten Darmstädter Brandnacht passiert ist, hat sein Leben geprägt und sicher auch den Wunsch, für Frieden und Versöhnung einzutreten. Fritz Deppert sagt über sich, dass er sein Trauma überwunden hat. Ich habe versucht herauszufinden, wie und die Ehre gehabt, darüber mit ihm ein Gespräch zu führen.

Und damit herzlich willkommen zu dieser ganz besonderen Mann-Days Podcastfolge.

Alex: Vielen Dank, Herr Deppert, für Ihre Zeit und für die Möglichkeit, dass wir zusammen ein Gespräch führen können. Sie sind Überlebender der sogenannten Darmstädter Brandnacht. Haben Sie eigentlich vor irgendetwas noch Angst?

Fritz Deppert: Angst? Ja, also vergleichbare Angst habe ich danach nicht mehr erlebt. Also man erschreckt sich über etwas, man macht sich Kummer oder Sorgen. Aber so eine wirklich panische Angst habe ich nicht mehr erlebt.

Alex: Das war ja ein extrem drastisches Ereignis. Mögen Sie mal ein bisschen erzählen, wie Sie es erlebt haben?

Fritz Deppert: Ja, das war allerdings drastisch. Wir waren ja eigentlich, ich hatte eigentlich eine glückliche Kindheit. Wir haben hier von Krieg wenig gemerkt, außer in Familien, wo natürlich der Vater gefallen ist oder so was. Und das war bei mir ja nicht der Fall. Man hatte eine glückliche Kindheit. Und dann kamen diese vielen Fliegeralarme. Aber das hat man auch nicht so dramatisch ernst genommen. Man ist halt in den Keller. Zuletzt hat man sich nachts gar nicht mehr richtig ausgezogen. Schuhe vors Bett gestellt und als es Alarm gab, ist man da in den Keller getorkelt. Aber dann habe ich eine erste Bombardierung erlebt in der Soder Straße, die Altstadt wurde da zerstört. Die war ja unmittelbar hintendran. Auch das hat noch keine Angst oder Panik ausgelöst, obwohl in der Nacht viele meiner Klassenkameraden gestorben sind, weil die Altstadt hatte keine Keller und die hatten keine Chance. Aber wir sind mit allem umgezogen in die Rheinstraße, also mitten ins Zentrum und da kam dann diese Nacht. Also die, die kann man mit nichts vergleichen. Da hab‘ ich auch nie mehr etwas auch nur annähernd Ähnliches erlebt, denn… Gut, wir haben geahnt, dass es einen Angriff gibt. Denn als meine Eltern mich geweckt haben und ich da das Treppenhaus runter torkelte, mit den Schuhen an, da sah ich durch die Flurfenster, das da schon diese Christbäume standen. So nannten wir diese Lichterbäume, die die englischen Flieger gestellt haben und damit die Stadt taghell erleuchtet haben. Die sahen aus in der Form wie ein Christbaum. Und der Mensch hat ja die Neigung, alles so ein bisschen erst mal freundlich zu benennen.

Und dann waren wir kaum im Keller, dann kamen die Einschläge immer näher. Und auch das, fühlte man sich noch so, dass man dachte, irgendwie schaffen wir das, irgendwie geht das vorbei. Und dann flog ‘ne Luftmine aufs Nachbarhaus, da bin ich durch die Gegend geflogen und lag dann auf den Kartoffeln, die da im Keller gestapelt waren und sah eigentlich erst wieder etwas, als mein Vater eine Kerze anzündete. Aber auch das hat man noch irgendwie… Man hat ja nicht reflektiert…

[Telefonklingeln]

Alex: Wollen Sie dran gehen?

Fritz Deppert: Lassen Sie es klingeln. Der ruft wieder an, wenn’s was Wichtiges ist. Und wenn es der Sohn ist, ruft der gleich auf dem Handy wieder an.

Aber auch das man nicht…, also habe ich als Kind noch nicht dramatisch empfunden, ich war ja im Schutz meiner Eltern. Ich war im Schutz dieses Gewölbekeller. Das waren sehr massive Keller. Es ging insofern eigentlich ganz gut, bis wir rausgingen aus dem Haus. Und das Bild, das war wahnsinnig. Also stellen Sie sich vor: Sie kommen unten in den Hausflur, Haus ist still, ruhig, kühl noch, denken, ich kann nach Hause gehen, Und dann gehen Sie zur Straße, und da ist das Tor weggeflogen und sie gucken nur auf Feuer, wirklich nur auf Feuer. Die Bäume brannten, die Häuser brannten, also wo man hinkuckte. Und da wären meine Mutter und ich zurückgegangen in den Keller, ohne Vater. Denn da fing dann doch so etwas wie eine gewisse Angst an, sich dem auszusetzen. Das war ja, das war ja unvorstellbar. Dann hat der Vater gesagt: ‘Wir gehen!‘ und na ja, wir haben wir uns dann…

Alex: Warum hat er das gesagt?

Weil er wusste, dass wir in dem Keller nicht überleben. Er hatte so einen Instinkt, wohl noch aus dem Ersten Weltkrieg, er war ja Meldegänger und er hat erzählt, er war oft allein in brennenden Dörfern unterwegs. Er hatte keine Angst vor dem Feuer. Er dachte, es gibt einen Weg durch das Feuer. Denn in dem Keller, wusste er, würden wir nicht überleben. Alle, die zurückblieben sind in dem Keller sind umgekommen.

Und dann sind wir losgelaufen, eingehängt und dann kam dieser Sturm, man konnte gar nicht mehr alleine gehen. Man musste sich fest einhängen. Aber ich hatte meine Eltern um mich. Und insofern wahrscheinlich immer noch…, ja, also „geborgen“ ist der falsche Ausdruck in dem Moment. Aber irgendwie hatte ich noch das Zutrauen, dass mir nix passiert.

Und meine Angst fing an, als wir raus waren aus dem Feuer und auf dem Platz waren, dem Mathildenplatz, der nicht brannte, weil die Bäume weit genug weg waren von den Häusern. Denn in der Rheinstraße brannten auch die Alleebäume. Alles brannte. Dann habe ich natürlich auf dem Weg Dinge gesehen, die für ein Kind kaum zu verkraften waren. Da lief zum Beispiel ein Vater mit zwei Kindern, das eine Kind fiel, der bekam, solange wir ihn sahen, das Kind nicht mehr hoch. Denn der ganze Teer der Straße brannte ja und war flüssig. Ich weiß nicht, wie es ausgegangen ist, aber das war so der erste Schreck. Und da hab‘ ich mich dann verkrochen unter einem Busch, von dem Moment an war mein Mut eigentlich vorbei, aber das endgültige Trauma geschah eigentlich am nächsten Tag. Mein Vater wollte gucken, ob irgendwas überlebt hat und ging durch die Stadt. Freunde hat er gesucht und so weiter. Und ich habe ihn nicht mehr losgelassen, ich bin mit ihm durch die Stadt. Ich hätte seine Hand nicht mehr losgelassen. Und da habe ich Dinge gesehen, die waren zu viel für ein Kind. Da war die Kindheit vorbei, sag ich immer. Ich war danach kein Kind mehr und ich hatte Angst. Angst vor Fliegern, Angst vor Sirenen, Angst vor Feuer, Angst sogar vor Menschen. Und das war eigentlich schon fast zu viel für das fast 12-jährige Kind.

Alex: Können Sie sagen, was in dem Moment passiert ist?

Fritz Deppert: Also bis zu dem Moment, wo wir raus sind aus dem Feuer, verhält man sich irgendwie wie ein Tier, man reflektiert nicht. Man reagiert einfach. Und zwar möglichst im Schutz auch der Eltern. Und das hat mich dann einfach überwältigt, das war zu viel, das konnte ich nicht mehr verkraften. Ich sah ja eine Leiche an der anderen und die sahen ja entsetzlich zum Teil aus, diese Brandtoten, die da lagen. Gott, manche bis zur Puppe geschrumpft, andere, also… es war entsetzlich. Und auch ein fürchterlicher Geruch über der Stadt. Will gar nicht beschreiben, was das für Gerüche waren. Und das war dann zu viel. Und zwar, ich habe erst gemerkt, dass zu viel war, als ich aus der akuten Gefährdung raus war. Also solange die akute Gefährdung war, hatte ich irgendwie gar keine Zeit für Angst. Aber dann kam’s, danach. Und das hat mich dann eine Weile verfolgt.

Alex: Wie sind Sie darüber weggekommen?

Fritz Deppert: Ja, wie habe ich das geschafft? Also, ich war zunächst mal, und das für längere Zeit, menschenscheu. Abgesehen von der Angst, Sirenen heulen, wenn Flieger drüber flogen oder so irgendetwas der Art. Aber ich war menschenscheu. Ich war eingeschüchtert, das war ich vorher nicht als Kind. Ich war sehr rauflustig und sehr fröhlich. Das war alles weg. Ich war eingeschüchtert und habe dann reagiert, indem ich, als wir dann im Odenwald evakuiert waren, dass ich tagelang im Wald verschwunden bin. Also ich bin, war eigentlich nur noch zum Essen zu Hause, zum Schlafen. Und der Wald tat gut und zwar aus zwei Gründen: Relativ wenig Geräusch. Der Wald hat ja seine eigene Geräusche und seine eigene Atmosphäre. Keine Menschen. Da ist mir keine Menschenseele begegnet, wo ich lief. Tiere, und ich hatte dann auch irgendwie ein besonderes Interesse an diesen Tieren. Und da waren Rehe zum Beispiel, die gingen gar nicht mehr weg, wenn ich vorbeilief. Die wussten genau, der kommt heute, der kommt morgen wieder. Und wenn ich nicht stehen blieb, blieben die da ruhig liegen und guckten mir nach.

Also das war das eine, der Wald. Und dann habe ich ganz früh angefangen, über diese Erlebnisse zu schreiben. Ich habe jetzt vor ein paar Monaten ein kleines Gedicht gefunden, das habe ich im November nach dem Angriff geschrieben. Im September war der Angriff. Fürchterlich gereimt und ein Gedicht, das ich nicht vorzeigen werde. Aber das lag in einem Schulheft, einem alten Schulhefte und da hab ich gemerkt, ich habe ja schon unmittelbar, vielleicht wenige Wochen nach dem Erlebnis begonnen, darüber zu schreiben. Und das habe ich fortgeführt eigentlich bis heute, wenn ich es genau nehme. Und ich behaupte, das Schreiben ist eine deutliche Hilfe bei der Bewältigung.

Alex: Hat Ihnen das irgendjemand gesagt?

Fritz Deppert: Nein.

Alex: Da sind Sie von selber drauf gekommen?

Fritz Deppert: Also eigentlich hätte ich Bilder machen müssen wie der Vater, denn das war mein Vorbild. Aber der konnte das zu gut. Das, was ich da zustande gebracht habe, damit war ich nicht zufrieden. Und dann habe ich früh kleine Tiergeschichten geschrieben und gleichzeitig auch meine Erlebnisse. Also intensiv aufgeschrieben natürlich erst später. Da war ich dann vielleicht 15, 16. Aber das Schreiben hat mir geholfen. Und das hat auch später dann in Lebenslagen, wo ein Jugendlicher stark betroffen ist, starkl geholfen. Bei Liebeskummer zum Beispiel, um was ganz Einfaches zu nennen, was ja jeder durchmacht in der Pubertät oder so. Ich habe früh kapiert, das hilft. Zudem, wenn man an das Schreiben Ansprüche stellt. Das heißt, wenn man mit dem Text umgeht und was aus dem Text machen will, was gut ist, das hilft nochmal ein Stück.

Alex: Hatten Sie das Ziel, das dann auch zu veröffentlichen oder war das erstmal nur…?

Fritz Deppert: Ja, ich habe mit 15 meine ersten Veröffentlichungen gemacht.

Alex: Aber haben Sie es auch aufgeschrieben, um es zu veröffentlichen?

Fritz Deppert: Also sicher erst mal nicht, nein. Mein erstes Liebesgedicht würde ich niemals veröffentlichen. Das habe ich noch, aber… (lacht). Und dieses Gedicht nach der Brandnacht auch nicht. Aber ich hatte dann schon…, Zudem ich viel gelesen habe. Von Anfang an. Schon vor diesen Bombengeschichten habe ich Bücher verschlungen. Das gehört bei mir einfach schon als Kind dazu. Also, ich habe einmal in meinem Leben Geld geklaut, meiner Mutter, um mir Bücher zu kaufen. Da war ich alt? Acht, vielleicht.

Alex: interessant.

Fritz Deppert: Ja, ja. Ja, ja. Dann kam ich auch noch dummerweise mit den Büchern unterm Arm zu Hause an.

Alex: Es gibt Schlimmeres, für was man Geld ausgeben kann.

Fritz Deppert: Ja, nun ja, es gab trotzdem eine kleine Strafpredigt. Aber geschlagen wurde in unserer Familie nicht.

Und ich habe ja später Schreibkurs gehalten. Ich habe den jungen Leuten immer gesagt: Schreibt! Selbst wenn ihr nicht gut schreibt, selbst wenn ihr nicht ganz zufrieden seid, mit dem, was ihr schreibt. Ihr werdet erfahren, dass das Schreiben euch in allen Lebenssituationen hilft. Denn was man aufschreibt, ist so ein Stück bewältigt. Denn es gibt Menschen, die hatten das Trauma bis ins Alter.

Alex: Das wäre jetzt meine nächste Frage gewesen wie sind ihre Freunde mit sowas umgegangen? Haben überhaupt Freunde überlebt?

Fritz Deppert: Also enge Freunde, da haben wenige überlebt. Also ich habe aus der Zeit, eigentlich so gut wie keinen Freund mehr. Aber das lag auch daran, dass man auseinander ging. Ich saß ja da im Odenwald, die saßen sonstwo. Oder sie waren tot. Ich war auch etwas scheu, was Freundschaften betraf. Das Menschenscheue habe ich lange behalten, das habe ich lange nicht losgelassen. Mir hat mal eine Frau in späteren Jahren, in die ich wahnsinnig verliebt war zur Tanzstundenzeit, gesagt: Als ich den Film gesehen habe mit deinem Bericht, habe ich begriffen, warum du manchmal so komisch warst. Also ich selbst habe das nicht beobachtet, aber das ist mir lange nachgegangen.

Alex: Die Frage ist eher, wie gehen andere mit so einem Thema um?

Fritz Deppert: Ja, aber ich habe dann mitgekriegt, grade als Gespräche stattfanden, dass es im Extremfall bis zu Krankheiten im Alter geführt hat. Da waren Menschen dabei, die waren beschädigt bis ins Alter. Oder andere waren dabei, die waren normal, aber: Die eine Frau, ganz normale handfeste Frau sagte: Die Straße in Darmstadt kann ich nicht mehr gehen, da mache ich einen Bogen um. Weil sie dort diese schlimmen Dinge gesehen hat. Oder es waren ein Mann, der später Pfarrer geworden ist, der ist diesen Weg gegangen, weil er ursprünglich Hitler-begeistert war und Schuldgefühle hatte und das auch miterlebt hatte. Also da gibt es vielfältige Beschädigungen. Und ich denke, bei allen, die nicht drüber reden oder drüber reden können, frisst sich das fest.

Alex: Haben Sie sowas wie eine Therapie gemacht?

Fritz Deppert: Wie denn im Odenwald? Da gab es ja nicht mal mehr eine Schule zwei Jahre lang. Ich bin zwei Jahre ohne Schule im Wald spazieren gegangen. Das hat mir nicht geschadet.

Alex: Offensichtlich nicht… Also Sie sagen ja auch von sich, dass Sie das Trauma überwunden haben.

Fritz Deppert: Ja! Also ich habe irgendwann auch die Angst vor Sirenen oder vor einem Feuer, so einem Grillfeuer, das hat sich dann verloren. Wobei die Sirenen am längsten nachgewirkt haben.

Alex: Die finde auch ich bedrohlich.

Fritz Deppert: Seltsamerweise im Alter jetzt, träume ich manchmal nachts von Fliegern, die mich bedrohen. Aber es geht meistens gut aus. Das kommt jetzt seltsamerweise wieder und zwar ganz abenteuerliche Situationen, das hat überhaupt nichts mit der Realität zu tun.

Alex: Kann vielleicht sein, weil sie so oft drüber reden?

Fritz Deppert: Weiß ich nicht, weiß ich nicht.

Alex: Sie haben ja dann irgendwann angefangen, darüber zu sprechen. Also in meinen Augen sind Sie was ganz Besonderes, weil Männer, so wie ich das wahrnehme, relativ selten über sowas reden. Also, man was weiß das ja auch von vielen Kriegsheimkehrern, die haben nicht gesprochen.

Fritz Deppert: Ich weiß, mein Vater hat auch mir gegenüber nie über den Ersten Weltkrieg gesprochen. Meinem Enkel hat er seine Kriegsgeschichte diktiert.

Alex: Wie kam es dazu, dass Sie angefangen haben, darüber zu sprechen?

Fritz Deppert: Das mag sogar mit meinem Beruf zusammenhängen. Ich bin ja da dann aus etwas merkwürdigen Gründen Lehrer geworden. Und ich habe dann zuerst, glaube ich, mit Schülern drüber gesprochen, die gefragt haben. Und dann haben wir hier in der Zentral-Station Jahr für Jahr Hunderte von Schülern versammelt und haben mit denen gesprochen. Zu dritt: Ein Bomberpilot, ein zweiter Darmstädter und ich. Wir haben es jetzt wieder digital gemacht, zum zweiten Mal. Also ich habe im Grunde mit tausenden von Schülern darüber gesprochen.

Warum? Das kann ich sogar ein bisschen erklären. Also eine Folge dieser Nacht war, dass ich Gewalt, absolut verabscheue. Denn das war ja Gewalt, was mir widerfahren ist. Und das war eine Lehre oder Konsequenz oder Folge davon, dass ich Gewalt verabscheue. Ich hätte zum Beispiel nie einen Schüler schlagen können, auch als es noch erlaubt war. Und wenn man Gewalt verabscheut, dann muss man das ja irgendwann laut sagen. Da muss man ja auch gegen diese Gewalt auch mal vorgehen. Denn sonst hätte ich nicht mehr in den Spiegel gucken können und keine politischen Gedichte mehr schreiben können.

Alex: Na ja, gut, zu der Zeit, als Sie dann Lehrer geworden sind…, wann war das ungefähr?

Fritz Deppert: Ich habe 1960 angefangen.

Alex: 1960. Wann ging das los mit dem Thema „Antifaschismus“, „nie wieder Krieg“?

Fritz Deppert: Ja, das war erst eine Minderheit, das hat lange gedauert. Aber ich muss auch sagen: Wir haben ja erst mal das bewältigen müssen. Und da reflektiert man jetzt nicht für die Zukunft. Und dann kam man ja aus diesem ganzen Elend, das der Nachkrieg gebracht hat: Hunger, ich bin zum Beispiel vor Hunger ohnmächtig geworden. Weil es nix gab. Da hat man nicht viel reflektiert über andere Dinge. Und dann sah es so aus, als könnte man… Zunächst mal hatten wir Angst, aus uns Deutschen wird nie wieder was. Uns lässt nie wieder einer hochkommen. Mein Vater hat im April 45 in sein Tagebuch geschrieben: Ich schäme mich, ein Deutscher zu sein. Das war ein Riesenschritt für ihn. Weil er dann erfahren hatte, welches Ausmaß das Ganze hatte.

Und da sieht man plötzlich alle Möglichkeiten offen. Und da geht es erstmal um meine Zukunft, die man hat. Man hatte plötzlich eine Zukunft. Da setzt man sich nicht hin und reflektiert die Vergangenheit. Also während meines Studiums habe ich da nicht groß reflektiert über die Vergangenheit und das haben die meisten Deutschen so gemacht. Das war nicht nur Verdrängen, das war auch Überraschung, dass man plötzlich eine Zukunft hatte. Und die wollte man irgendwie gestalten, die wollte man erleben. Man wollte was aus seinem Leben machen. Aber bei vielen hat man dann auch erlebt, dass diese Zukunft die Vergangenheit völlig verdrängt hat. Und als ich dann unterrichtet habe und auch die ersten historischen Texte geschrieben habe, denn man hat mich in Darmstadt dann öfter aufgefordert, über die Geschichte Darmstadts zu schreiben, dann habe ich gemerkt, man muss darüber reden, man muss es aufschreiben, man muss es weitergeben an Schüler. Und ich habe sehr früh, sehr früh in den Klassen über den Nationalsozialismus geredet. Denn ich selbst habe ja nichts erfahren davon. In der Schule nicht, hörte bei Bismarck auf. Im Studium nicht, hörte auch bei Bismarck auf. Aber mir war es ein Anliegen.

Alex: Jetzt ist ja die 68er-Bewegung ist ja so eine Bewegung genau aus diesem Schweigen heraus.

Fritz Deppert: Ja, genau, ja, und die haben das auch für viele aufgehoben, aufgebrochen. Aber ich habe schon vor 68 mit meinen Schülern darüber geredet. 68 war ich leider zu alt, um da noch sehr aktiv teilzunehmen.

Alex: Man ist ja fast für nichts zu alt.

Fritz Deppert: Es war schwierig.

Alex: Was bedeutet Männlichkeit für Sie?

Fritz Deppert: Ach, Gott, wenig. Wüsste ich jetzt gar nicht so sehr, was ich Ihnen sagen soll. Männlichkeit. Natürlich ist man ein Mann und das bewirkt natürlich etwas und das muss man annehmen. Also, schon wenn man an Sexualität denkt.

Alex: Jetzt ist natürlich die Nazizeit auch eine sehr männlich dominierte Zeit gewesen.

Fritz Deppert: Ja, natürlich hat man ein bisschen was eingebläut kriegt. Also was haben wir gesammelt? Keine Fußballer, wir haben Ritterkreuzträger gesammelt. Jetzt vor diesen Angriffen. Wir haben dann getauscht, wenn mal was doppelt hatte: Einen Mölders gegen einen Gallant oder was weiß ich. Und wir haben auch eingebläut kriegt: Ein deutscher Junge weint nicht. Und ich bilde mir ein, dass das, obwohl ich sehr reflektiert bin, dass mir das nicht ganz aus den Knochen gegangen ist. Ich komme mir komisch vor, wenn ich weine.

Alex: Wer tut das nicht?

Fritz Deppert: Ja, aber das wurde einem eingebläut. Ja, aber ich habe früh aufbegehrt, ohne politisch zu sein. Ich bin aus dem Kindergarten geflogen, weil ich mich nicht so verhalten habe, wie die das wollten, im dritten Reich. Und ich hatte Eltern, die haben uns nicht begrenzt, eingeschränkt. Es gab wenig Verbote. Also die haben das hingenommen. Ich bin wahnsinnig verhauen worden vom Schulleiter, weil ich den Arm nicht hoch hatte beim Hitlergruß, zu Schuljahresbeginn. Aber wir mussten drei Strophen Deutschlandlied singen, drei Strophen Horst-Wessel-Lied, ich war sieben, acht Jahre alt, der Arm tat mir weh. Ich habe ihn erst dem Vordermann auf die Schulter und dann habe ich ihn runter. Ich sah das nicht ein, dass ich das mache, wenn es mir weh tut.

Alex: Das ganze Lied über, oder?

Fritz Deppert: Ja, genau und dann wurde ich verprügelt. Das wurde gesehen, der Schulleiter hat mich bestellt, Hose hochgezogen und kräftig verhauen. Ich behaupte immer, damit war das Dritte Reich für mich zu Ende. Denn wenn ich im Namen von einem Adolf Hitler verprügelt werde, dann ist der weit weg. Das war völlig unpolitisch und insofern eine gewisse Abwehr, Rebellion war schon bei mir drin.

Alex: Wenn Sie vor den Schulklassen sprechen, vor den Schülern, wie reagieren die da? Was sagen die?

Fritz Deppert: Die sind erstaunlich betroffen. Erst mal auch erstaunlich stumm, man muss sie erst mal in Bewegung setzen. Und dann kommen schon gezielte Fragen, also Fragen zum Beispiel nach Versöhnung, so eine wichtige Frage, die immer kommt. Konnten Sie das verzeihen, konnten Sie sich versöhnen? Oder solche Dinge. Oder Fragen nach der Gegenwart: Was bedeutet das für uns? Das ist mir sogar sehr wichtig, diese beiden Punkte.

Alex: Frage nach Versöhnung? Spannende Frage.

Fritz Deppert: Ja. Ich bin aus dem Keller rausgekommen und habe natürlich die Engländer gehasst. Denn die haben mir die Bomben auf den Kopf geworfen. Das war ja diese Fehleinschätzung von diesem Bomber-Harris, dass er die Deutschen wegbomben könnte von Hitler. Man hatte ein Riesenwut auf die Engländer. Und ich habe erst allmählich begriffen, dass letzten Endes die Deutschen, nämlich die Nazis, damit angefangen haben. Und später hatte ich einen Bomberpiloten, der wurde ein guter Freund. Ich kenne aber auch welche, die gesagt haben: Nee, also mit denen, die unsere Stadt zerstört haben, will ich nix zu tun haben. Gibt es auch, klar.

Alex: Auf Wikipedia steht über die Brandnacht ja auch, also es ist sehr interessant geschrieben ich weiß nicht, ob sie es kennen?

Fritz Deppert: Nee.

Alex: Also, dass die Engländer sehr systematisch diesen Feuersturm erzeugen wollten…

Fritz Deppert: Ah, dann war das der Engels, der das geschrieben hat.

Alex: Ich weiß es nicht.

Fritz Deppert: Ja, wissen Sie was das Pikante an der Geschichte ist? Derjenige, der das getestet und ausprobiert hat, hat in Darmstadt studiert, ein Herr Lindemann, hier an der TU. Der hat dann für diese englischen Bomber mit der Feuerwehr in England Tests gemacht. Und deshalb haben die ja Städte wie Darmstadt ausgesucht, denn Darmstadt war ja militärisch überhaupt nicht interessant.

Alex: Das ist ja schon auch, also ich weiß gar nicht, wie ich das ausdrücken soll, das ist ja sehr perfide.

Fritz Deppert: Das ist Terror.

Alex: Das ist Terror.

Fritz Deppert: Ja, da ich sage, wer ursprünglich schuld war und da ich weiß, was wir Deutschen angerichtet haben, habe ich das Recht zu sagen, das ist Terror. Die Amerikaner haben sich geweigert, die haben das nicht mitgemacht. Die haben aus hoher Höhe versucht, militärisch wichtige Ziele zu bombardieren. Das ging auch mal schief, klar. Aber diese gezielten Angriffe auf Frauen und Kinder und alte Männer, was anderes  war ja nicht mehr in diesen Städten, das hat dieser Bomber-Harris zusammen mit diesem Lindemann zum Programm gemacht.

Alex: Kommen wir noch mal zurück zur Schule. Sie sind ja Lehrer geworden, waren auch Schulleiter dann: Erziehung ist in meinen Augen ja dann immer weiblicher geworden. Sie haben eben davon gesprochen, dass zu ihrer Zeit, als sie noch in der Grundschule waren, waren das alles Männer.

Fritz Deppert: Ja, das war ja noch streng getrennt. Als ich Abitur gemacht habe, streng getrennt, da gab es kein Mädchen an der Schule.

Alex: Ach so, die Schulen waren getrennt

Fritz Deppert: Ja, in der Stadt. In Groß Biberach auf dem Land ging es nicht. Da war nur ein Gymnasium und da war alles da. Das war sehr schön, aber in Darmstadt streng getrennt.

Alex: Also ich habe so ein bisschen den Eindruck, dass die Erziehung insgesamt aber immer weiblicher geworden ist, dass es immer mehr Lehrerinnen gibt, immer weniger Lehrer?

Fritz Deppert: Also ich komme aus einer Generation, wo die Lehrer dominiert haben. Zudem ich in einer Jungen-Schule war. Also ich habe Examen gemacht an einer Mädchenschule, das waren fast nur Frauen. Die Lehrerin Also das war, das war wirklich mehr als streng getrennt.

Alex: Wie nehmen Sie Schule heute wahr?

Fritz Deppert: Also eines ist sicher der Fall Schule ist insofern sachlicher geworden, als da diese Moralansprüche, die früher die alten Lehrer hatten und die persönlichen, ja wie soll man sagen, die Überleistung, die die immer erwartet haben, dass ist weg.Der Lehrer ist heute in der Regel viel sachlicher, viel sachbezogener. Und insofern ist auch das Verhältnis sachlicher.

Alex: Was meinen Sie mit sachlich?

Fritz Deppert: Da ist ein Lehrer nicht mehr persönlich beleidigt, wenn ein Schüler nichts zustande bringt und versucht ihn loszuwerden, loszukriegen, rauszuschmeißen. Da ist ein Lehrer auch nicht darauf aus, den Schüler privat zu erziehen. Noch Erziehung im alten Sinn spielt da nicht mehr so eine große Rolle. Jedenfalls an den Gymnasien. Die haben ja noch versucht zu erziehen. Was hat mein Geschichtslehrer immer gesagt? „Jungs, ihr seid die Elite Deutschlands.“ Oh Gott.

Alex: So das Verhältnis Jungs und Mädchen an den Schulen?

Fritz Deppert: Das ist heute selbstverständlich. Und das war zu unserer Zeit wahnsinnig streng auseinandergehalten und umso ungesunder war das. Umso mehr sind wir an die Mauern und haben dahin gestarrt. Umso mehr haben wir uns aufgeregt, wenn wir da ein hübsches Mädchen gesehen haben. Denn dieses Lockere nimmt auch so manches an Überreizen weg, ist doch klar.

Alex: So eine Kritik, die man hin und wieder hört, ist ja, dass Schule dadurch, dass sie sehr sprachen-lastig ist. Mädchen bevorzugt. Jetzt sind sie natürlich jemand, der sehr viel geschrieben hat und auch sehr gut mit Sprache umgehen kann, also sind Sie wahrscheinlich nicht so repräsentativ für diesen Typ Mann oder Junge? Wie sehen Sie, wie sehen Sie diese Kritik?

Fritz Deppert: Also in dem Fach Deutsch sind schon die Mädchen besser. Die bringen da irgendwie mehr Empathie mit. Aber dafür haben sie mehr Last in Mathematik und Physik.

Alex: Also das würden sagen, das ist so?

Fritz Deppert: Also, es gab Lehrerinnen, die wollten unbedingt, dass ich an der Brecht-Schule Mädchen-Klassen für Physik einrichte, weil die Mädchen benachteiligt wären.

Alex: Aber umgekehrt nicht? Deutschklassen für Jungs?

Fritz Deppert: Nee, nee, auf die Idee kam keiner.

Alex: Wie sehen Sie die Corona-Maßnahmen jetzt im Speziellen an den Schulen?

Fritz Deppert: Also da hat man vieles nicht genau überlegt. Also digitaler Unterricht kann vor allem bei kleineren Schülern absolut die Schule nicht ersetzen. Das geht einfach nicht. Ich habe jetzt kein Patentrezept, aber das hätte man anders lösen müssen. Da ist eine Generation, ich sehe es am eigenen Enkel, die hat Defizite erfahren. Das ist nicht aufholbar. Und die Gefahr besteht, dass Schule bzw. Lehrer nicht viel Rücksicht darauf nehmen. Die haben ihre Vorstellung, was geleistet sein muss, also die deutschen Studienräte gehen davon nicht gerne ab.

Alex: Wie nehmen Sie aus Ihrer Erfahrung heraus, mit dem, was Sie erlebt haben, wie nehmen Sie die aktuelle Entwicklung in der Gesellschaft, in der Politik wahr?

Fritz Deppert: Also ich beginne mal mit etwas Positivem: Ich habe sicher einige Dinge an der Bundesrepublik, die mich stören, aber es ist und das habe ich auch Schülern oft gesagt, es ist einer der lebenswertesten Staaten der Erde. Denn wenn man sich umguckt, das Grauen, das Entsetzen, die Bedrückung, die ist ja greifbar und da muss man nicht weit gehen. Wenn ich Syrien sehe, die Städte sehen aus wie Darmstadt aussah nach den Bombenangriff. Und da leben ja auch Kinder? Und da sterben auch Kinder. Das ist, das ist eine Mischung aus einerseits zu sagen, die Welt kann lebenswert sein, wie hier bei uns, aber wenn man Pech hat, das ist dann eigentlich schlimm.

Alex: Haben Sie noch irgendwas, was Sie loswerden wollen?

Fritz Deppert: Ja, was ich immer auch Schülern sage am Schluss: Eine Verpflichtung haben schon alle, und das war das, was ich dann empfunden habe, als ich angefangen habe zu reflektieren, wir haben schon die Verpflichtung, den Intoleranten zu wehren. Denn wenn die mal Macht in der Hand haben, ist zu spät. Also das heißt, ich wäre am liebsten purer Pazifist, aber das geht nicht. Man muss gegen Intoleranz angehen. Allerdings, je früher man angeht, umso weniger Gewalt braucht man selbst. Also wenn man der Intoleranz früh entgegentritt, dann hat die keine große Chance. Aber wenn die Intoleranten dran kommen, wenn so ein Höcke in Deutschland heute eine Chance kriegt, das Sagen zu haben, dann ist es zu spät.

Alex: Jetzt habe ich so ein bisschen das Gefühl, dass sich da so die Linien gewaltig verschoben haben, um nicht zu sagen verdreht. Das, was früher links und rechts war, ist heute eher in eine andere Richtung gegangen.

Fritz Deppert: Ja, das ist aber spezifischer für die Bundesrepublik. Wenn so ein allgemeiner Wohlstand da ist und so eine allgemeine Zufriedenheit, dann wird das Wischiwaschi. Dann wird das, ich sage immer: zu einer Teppichhändler-Republik. Es ist so. Da braucht man keine großen Gestalten, die etwas was bewegen. Da läuft das halt gutbürgerlich vor sich hin.

Alex: Meinen Sie das geht noch lange gut?

Fritz Deppert: Also in absehbarer Zeit schon. Für meine Enkel habe ich eher Angst vor der Klimaveränderung, denn die könnte dafür sorgen, dass es nicht mehr gut geht. Also wenn ganz Afrika auf die Flucht geht, dann ist es auch hier vorbei mit der Ruhe und dem Wohlstand. Denn kein Mensch verhungert freiwillig.

Alex: Herr Deppert, vielen, vielen Dank. Es war mir eine Freude, es war mir eine Ehre. Danke.

 

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#016 Wie wir unsere Beziehung gerettet haben. https://manndays.de/podcast/016-wie-wir-unsere-beziehung-gerettet-haben/ Fri, 02 Jul 2021 06:00:50 +0000 https://alexunderik.de/?p=3268 Es ist still geworden bei Alex & Erik. Der letzte gemeinsame Podcast ist am 7. Mai erschienen, den letzte Montagsimpuls haben sie am 24. Mai verschickt. Was los war, und wie es weitergeht ... hörst du in diesem Podcast.

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Podcast #016

Wie wir unsere Beziehung gerettet haben.

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Es ist still geworden bei Alex & Erik. Der letzte gemeinsame Podcast ist am 7. Mai erschienen, den letzte Montagsimpuls haben sie am 24. Mai verschickt.

Was war passiert?

Von gemeinsamer Arbeit konnte seit längerem keine Rede mehr sein. Die letzten Posts oder auch die Kunsidos waren bereits seit einiger Zeit eher von Pflichterfüllung geprägt als Sternstunden der Inspiration zu sein. Erik hat das so genannt: „Wir haben eine Ausstrahlung wie eine Kartoffel.“

Und das zeigte sich auch im Umgang miteinander. Gespräche waren zunehmend ruppiger und unpersönlicher. Alex war von Erik enttäuscht und Erik von Alex. Alex hatte das Gefühl, dass seine Arbeit nicht wertgeschätzt wurde. Erik hatte das Gefühl, nichts beitragen zu können. Beide haben in den Aussagen und Handlungen des anderen nur noch Bestätigungen für die eigenen Meinung gesucht und gefunden.

Das letzte Mal haben beide am 26. Mai miteinander gesprochen. Dann war 3 Wochen Sendepause.

Zum Glück hatten sie bereits davor einen Coaching-Termin vereinbart. Alex & Erik wollten sich coachen lassen. Allerdings war bis zum Vorabend, 19 Uhr nicht klar, ob der Termin überhaupt stattfinden würde. Alex war immer noch stinkig. Zum Glück ist er auf Anraten seiner Frau Simone doch hingefahren.

Das Coaching selbst war so ganz anders anders, als das Coachings dieser Art üblicherweise sind. Natürlich haben sie auch über die Stärken, die jeder von beiden hat gesprochen. Das war nicht wirklich neu, die kannten beide vorher schon. Viel wichtiger als das war, dass ihnen ihr Coach Cornelia Köhler geholfen hat, darüber klar zu werden, was der jeweils andere im anderen auslöst, auf welche Knöpfe sich beide gegenseitig drücken und was beide triggert.

Höre in dieser Podcastfolge wie Cornelia sie aus dieser Falle rausgeholt hat und so die Beziehung gerettet hat.

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Transkript zum Lesen:

Wie wir unsere Beziehung gerettet haben.

ALEX: Wann haben uns das letzte Mal gehört? Ich habe mal rein geguckt oder im letzten Podcast Aufnahme von uns ist am 7. Mai rausgekommen. Heute ist der 25. Juni. Das ist eine Ecke weg.
ERIK: Danach hatten wir quasi große Ferien, 6 Wochen.
ALEX: 6 Wochen Ferien. Ja, genau. Danach hatte ich ja noch das Interview mit dem David Lyon. Am 14. Mai ist das rausgekommen. Der letzte Montagsimpuls am 24. Mai. Da ist dann auch nicht mehr viel passiert. Da hat es dann noch zwei auf Facebook gepostet, aber nicht mehr als E-Mail verschickt. Normalerweise verschicken wir die ja auch gerne per E-Mail an die Abonnenten.

Ja, was war passiert?

ERIK: Ja, sogar meine Mutter hat gefragt Hä? Ich kriege doch sonst immer den Montagsimpuls.
ALEX: Was war los?
ERIK: Ja, was war passiert?

Du hast mal gesagt, wir hätten eine Ausstrahlung wie eine Kartoffel.

ERIK: Genau.
ALEX: Es gab mal in den Kühlschrank geguckt, hab gedacht, sind das die, wo sowieso schon die, die die Würmchen da so raus wachsen? Was sind diese? Verschrumpelt sind
ERIK: Die ein bisschen keimende. Was das war? Der Kühlschrank.
ALEX: Also ich bin auf Diät gerade. Ich bin auf Diät. Ich darf keine Kartoffeln essen.
ERIK: Daher das ist alles gut. Nein, aber ich fand das wirklich. Wir haben. Irgendwie hat sich bei uns so eine Schwere eingeschlichen. Und. Weil wir uns. Ja, weil wir einfach. Da wird es nicht mehr leicht gemacht haben, wir haben es uns nicht mehr leicht gemacht, ich mir nicht. Du dir nicht, du mir nicht, ich dir nicht. Und ach ja, und dann kommt so eine Schwere rein.

ALEX: Das hast du jetzt nicht ausgedrückt.

Ich habe das Gefühl, wir haben handfest handfesten Konflikt.

ERIK: Ja, hatten wir auch. Das kann man auch so ausdrücken. Ich Ja, dann kommt einfach so ein Unmut. Und denken dann irgendwie. Also ich hatte immer das Gefühl, ich kann es dir nicht recht machen. Und du hattest das Gefühl, du kannst es mir nicht recht machen oder nur das Gefühl, du wurz nicht. Deine Arbeit wurde nicht richtig gesehen. Ich habe. Ich habe sie vielleicht auch nicht richtig gesehen und fühlte mich auch nicht sonderlich wertgeschätzt. Und da waren so Orta waren so richtig. Ich glaube da waren um mal von denen aus über meine Wurzeln zu sprechen.
Da waren auch hier so innere Kinder ganz schön aktiv bei uns.

ALEX: Also das lass uns da gleich mal drauf kommen, was du dazu erzählen magst. Aber ich fand ja, das war schon heftig. Also ich habe ziemlich lang gehadert. Wir haben ja auch mindestens drei Wochen lang nicht miteinander geredet. Also so gar nicht.

Da war echt Totenstille, Sendepause.

Und ich kann mir vorstellen, dass der eine oder andere da draußen jetzt vielleicht auch sagt Jo, das kenne ich auch in einer Partnerschaft, in der Zusammenarbeit mit jemand anderem. Ich meine, da ist man natürlich von Natur aus distanzierter. Das ist eh klar. Und dann fällt es einem auch im Zweifel leichter, nix zu machen, nix zu sagen beim Ehepartner. Bei der Partnerin ist das vielleicht ein bisschen schwieriger, da kann man im Zweifel nicht aus dem Weg gehen. Ja. Aber auch das gibt es ja oft genug. Und also von daher hat dieses Gefühl zu haben. Man wird nicht richtig verstanden, der andere sieht einen nicht nur Mensch wird nicht wertgeschätzt. Also das war so das Gefühl, was bei mir vorherrscht. Und irgendwann habe ich gedacht Das ist doch Scheiße jetzt.

Der hat doch gesagt, der meldet sich und jetzt meldet er sich nicht.

Jetzt bin ich aber auch. Will ich aber auch nicht. Melden. Es soll sich mal melden. Ja, und das war ja zu dem Zeitpunkt, als wir schon mittendrin gesteckt haben, im Grunde genommen. Da haben wir ja noch miteinander geredet und als wir diesen, als wir schon für uns quasi beschlossen haben,

Wir lassen uns coachen.

Das kann so nicht weitergehen. Wir lassen uns coachen. Wir sind mal selbst nicht so eitel und sagen Wir kriegen das hier selbst auf die Reihe. Funktioniert ja sowieso meistens nicht, weil man ja gefangen ist in seinem eigenen Selbst, in seiner eigenen Wahrnehmung. Und die hat ja mit der Realität mitunter auch nicht so viel zu tun. Und wir hatten einen Termin vereinbart 17. Juni Tag der Deutschen Einheit.

ERIK: Oh Gott. Ja, stimmt. Wie passend! Ha, ha, ha! Schmeiß mich weg! Stimmt für mich gar nicht so schön. Ja, ja.
ALEX: Also der frühere Tag der Deutschen Einheit heute ist ja mal anders. Und wir hatten einen Termin ausgemacht und am 16. Juni, also einen Tag davor. Bis abends um sieben, war noch nicht klar. Also mir zumindest nicht, dass ich da hinfahre und da teilnehme.

Und ich habe es dann doch gemacht. Auf Anraten meiner Frau.

Vielen Dank dafür an Simone Weil. Wenn ich es nicht gemacht hätte, würde ich mich.
Jetzt nicht so fühlen, wie ich mich fühle. Also es war mit Sicherheit der wertvollste Tag in diesem Jahr für mich. Quasi wie’s dir geht, aber das war schon ein. Grandioser Tag, also einfach außergewöhnlich gut.
ERIK: Wir würden heute hier so nicht sitzen, wenn wir den 17. 6ten nicht hätten uns coachen lassen.
ALEX: Das stimmt.
ERIK: Du siehst total entspannt aus. Du bist, du ruhst in dir du. Bei dir sieht man den.

Der Frieden kriecht aus jeder Pore, hätte ich fast gesagt.

Also es war ein bisschen vielleicht zu viel Pathos, aber. Aber das sieht so aus. Du siehst total zufrieden und glücklich aus. Nächstes Mal sagen Ja und das und das ist das, was ich meinte. Ich übrigens weiß, ich könnte jetzt die Leute selbst beurteilen. Oder du vielleicht.
ALEX: Also für die, die das hören. Auf YouTube kann man Erik sehen.
ERIK: Ja, genau. Ich bin auch total happy und das ist alles super. Aber und das wäre nicht so gewesen, weil wir den 17.06. nicht wahrgenommen hätten und davor hatten wir eine Ausstrahlung. Schlimmer wie Kartoffeln, Zimmer, wie keimende. Irgendwie weiche, alte Kartoffeln sogar. Wir waren nicht.

Wir waren nicht gut miteinander.

Wir hatten keine gute, gute Energie, die wir ausstrahlen. Und. Und dann haben wir. Oder habe ich mich. Immer gefragt wie können wir denn. Was maßen wir uns auch an? Nach außen zu gehen Menschen versuchen, ihn in ihr Gefühl zu bringen oder ihn ein Glück zu bringen oder weiterzubringen im Allgemeinen in irgend irgendeiner Form und wir selbst es nicht, das spürt dann auch derjenige, der sich vielleicht von uns ein bisschen inspirieren lassen wollen würde.
ALEX: Das ist eine gute Frage. Ein gutes Stichpunkt, nämlich die Frage

Muss ein Guru selbst immer glücklich sein?

Aber nicht, dass ich jetzt denke, ich wäre ein Guru oder sowas. Aber im Sinne von Vorbild muss das Vorbild wirklich immer glücklich sein? Oder geht es nicht darum? Zu sehen, dass man nicht glücklich ist und dann was draus zu machen.

ERIK: So ist es. Und da liegt die Verantwortung eines Lehrers oder eines, der Verantwortung übernimmt dafür, dass es ihm gut gehen möge. Und wenn er nach draußen geht und es geht ihm nicht gut und er will aber eine Message nach draußen bringen, die was mit Frieden zu tun hat und in dem es nur Unfrieden. Dann ist das nicht stimmig und nicht schlüssig. Und ich finde, die Verantwortung liegt eben darin, nicht immer glücklich zu sein, sondern was dafür zu tun, dass man wieder glücklich wird, weil wir fangen.

Also ich fall genauso in die Löcher wie andere vielleicht auch.

Oder ich nenne das mal so ein bisschen wie eine Welle auf einem offenen Meer. Mal bist du unten und mal bist du oben und mal sind es ganz, ganz kleine Wellen. Und du bist nur ganz wenig unten, nur ganz wenig oben. Dann ist das alles so und so wo wohligen Ausgeglichenheit. Aber es kommen eben auch mal andere Zeiten. Es kommt auch mal ein Sturm und dann sind die Wellen Täler manchmal ganz schön tief. Aber das ist immer dann auch die Lernphase.
ALEX: Ja, was lass uns da mal bleiben. Ganz kurz, weil es geht natürlich auch die. Also für mich gehts zumindest in diesem Podcast jetzt auch darum, die Learnings, die wir quasi hatten glaub ich ein bisschen rauszuholen und für andere transparent zu machen. Weil das Ganze ist ja jetzt auch Teil der Kommunikation,

Wie es mit Alex und Erik weitergeht.

Da kommen wir auch noch gleich drauf. Aber genau. Zunächst mal die Frage Wie ging es dir denn in der Zeit einerseits des Konflikts, aber andererseits des Schweigens?

Das Nichts miteinander? Wie ging es dir in der Zeit?

ERIK: Dass Alex und Erik war für mich eine Leiche in meinem Keller, eine Leiche, sie schon Thuja? Ja, im Prinzip nein. Es war ja, in dem Augenblick haben wir nichts gemacht. Wir haben sie ja im Prinzip nicht belebt. Es ist ja unsere. Unsere Kunst. Oder unsere. Unsere kleine Gruppe. Alex und Eric von zwei Mann Band haben wir viermal schlafen lassen und die ist auch eingeschlafen, fand ich. Und die muffelt so in mein System rein und habe irgendwie die ganze Zeit gedacht. Ich würde zwar gerne. Nein, ich habe gerade keine Energie, etwas zu ändern, weil ich nicht weiß, wie ich es machen soll. Und ich bin auch ganz froh, mal gerade nichts damit zu tun zu haben. Aber ich merkte, dass es trotzdem immer was in mir ist, was unzufrieden ist, weil es nicht abgeschlossen ist, weil es nicht bearbeitet ist, weil es nicht weitergeht, weil es da ist.

Da ist kein Ende gewesen.

Das war so Pup. Wir lassen was auslaufen. Was. Was man aber nicht auslaufendes kann. Und das fängt dann irgendwann an zu stinken. Und das war ich. Morgens ein Gedanke, zwischendurch Gedanken und immer ein schlechter Gedanke. Einer, der mich runtergebracht hat. Nicht einer, der mich, der mich hat irgendwie fröhlich sein lassen. Also hoch schwingender Gedanke oder sowas, sondern es war immer alles so! Ach ja, das ist ja auch noch so, ne? Und dann. Was total toll. Dann ist aber auch anzugehen und zu sagen

Nee, ich möchte da jetzt was gegen tun.

Das war eigentlich für mich schon der springende Punkt zu sagen, nicht völlig ergebnisoffen irgendwie ranzugehen. Ich möchte diese Situationen, die wesentlich für mich gerade darstellt, also als was unabgeschlossen ist, was bei mir schlechte Gefühle hervorruft, zu verändern. Entweder es wirklich nach dem Kammerflimmern irgendwie wiederzubeleben oder eben zu sagen Ja. Rest in Peace. Aber dann bitte auch mit Peace. Also Frieden.

Mit Peace und mit Beerdigungen.

ERIK: Ja, genau.

ALEX: Vielleicht auch die Leiche im Keller ausräumen. Nicht weiter vor sich hin stinken lassen. Zu sagen. So genau jetzt bringen wir die unter die Erde und gut ist.
ERIK: Das wäre eine Möglichkeit.
ALEX: Ja, wir wissen genau. Also mir ging es in der Zeit ähnlich. Ich habe tatsächlich jeden Tag viel Zeit mehr oder weniger damit verbracht, über das Thema nachzudenken. Also da war ständig irgendwas in meinem System, in meinem Kopf, in wo auch immer. Also ständig war irgendwie ein Gefühl dazu und auch tatsächlich ein Gefühl von Es ist nicht abgeschlossen, es ist.

Es ist nicht geklärt.

Es ist. Nichts. Was. Was ich jetzt. Ja. Was. Was. Irgendwie. Aus dem weg. Geräumt ist. Sondern es liegt. Irgendwie rum. Es liegt da irgendwie rum und man stolpert permanent drüber. So hat sich das angefühlt. Andererseits hat sich in der Zeit, gerade in den drei Wochen, von denen wir ja erzählt haben, wo so gar nichts stattgefunden hat, sich für mich auch unfassbar befreiend angefühlt. Also nicht unfassbar falsch. Es hat sich insofern befreiend angefühlt, als dass ich tatsächlich keine Verpflichtungen gespürt habe, weil wir haben uns ja auch extrem viel Arbeit gemacht.

Wir haben uns ja auch extrem viel vorgenommen, möglicherweise zu viel.

Das werden wir rausfinden. Aber es war einfach extrem viel zu tun, weil die Frequenz auch sehr hoch war, die wir uns vorgenommen haben. Und insofern war einfach ständig was zu tun. Und in den drei Wochen habe ich einfach nichts gemacht oder so gut wie nix dafür. Und das war tatsächlich, was mir plötzlich echt viel Zeit gebracht hat. Ich hatte plötzlich Zeit und das hat auch wirklich gut getan. Also ich bin rausgegangen.

Ich habe gelesen, ich habe in der Zeit wirklich mal nix gemacht.

Und solche Dinge haben und da ist mir erst einmal aufgefallen, wie viel Energie ich da tatsächlich reingesteckt hatte und wie viel ich da auch wirklich gemacht habe. Und insofern hat mir die Zeit wirklich auch gutgetan. Ja, wollen wir. Wollen wir mal auf dieses Thema? Was hat also ihr habt ihr dann bei Cornelia Köhler? Das ist unsere Ausbildungen aus der

Transformationstherapie, die uns einen Tag durchgecoacht hat.

Wir haben vom. Kurz nach zehn angefangen und irgendwie bis abends um halb sieben oder so was waren wir bei ihr. Und. Was die mit uns gemacht hat, war Ich weiß immer noch nicht, was da eigentlich so genau passiert ist, aber das war schon.

Es war für mich zumindest völlig anders als das, was ich erwartet habe.

Völlig anders? Oder was man vielleicht aus solchen. Team Coachings oder wie auch immer jetzt. Normalerweise kennt.
ERIK: Das hatte schon was Magisches also früher hätte ich gesagt Spooky, weil das irgendwie so alles was mit energetischen Kräften und so weiter zu tun hat, war für mich immer spooky. Deshalb spuken.

Irgendwie nicht. Nicht wirklich real. Aber das war magisch.

Muss ich einfach sagen. Das war. Sie hat uns. Ohne jetzt Ganzes und nicht ganz ins Detail zu gehen, wollte ich jetzt mal sagen, sie hat uns im Prinzip aufgezeigt, was in uns los ist, was zur Folge hat, dass es so nicht funktionieren konnte. Und das ist das Beeindruckende. Da kann, da gibt’s. Und das fand ich auch so schön.

Es gibt nicht irgendwie einen, der jetzt Schuld hat, also der Schuld auf sich geladen hat.

Finde dieses Wort Schuld sowieso ein total schwieriges. Aber das gibt es überhaupt nicht für mich, sondern es gibt nur Voraussetzungen, die bei dir sowie bei mir was ausgelöst haben, dass wir beide nicht zusammenarbeiten konnten. Themen, also wirkliche, echte Lebensthemen, die zum Teil beim Bei mir muss ich mal ganz kurz rechnen 45 Jahre alt sind, tief in mir herumspuken, dass ich mit Alex nicht richtig Arbeit konnte. Verursachte. Sag mal, und dann haben wir das bearbeitet.

Dann haben wir das gelöst und geweint. Richtig gelöst.

Also wirklich lösen lassen heißt auch mal loslassen und auch mal die Zwänge abbauen und so. Und mal auch wirklich laufen lassen. Die Energien laufen lassen. Und das war wirklich auch ganz schön bewegend. Und dann wusste ich, dann war der Druck plötzlich raus und dann ging alles viel einfacher. Und du hast ja auch ähnliches erlebt.
ALEX: Ja, wir haben es zusammen erlebt.
ERIK: Ja, das war jetzt meine Seite. Bei dir war ja auch so viel los. Es war wirklich ein fantastischer Tag. Und seitdem können wir wieder zusammen lachen, weil wir die Dinge gelöst haben, die uns davon abhalten, miteinander was auf die Beine zu stellen.

Also zusammen zu arbeiten, zusammen das Happy Work zu haben.

ALEX: Das man sozusagen ja, also um das mal so ein bisschen konkreter zu machen. Ich bin ja dann immer dafür, dass wir den Leuten, den Leuten auch wirklich erzählen, was das, was da passiert ist. Und jetzt, wie gesagt, allzu sehr ins Detail zu gehen, darum geht’s letztendlich gar nicht. Aber wir haben damit angefangen, das Kornelia mal so ein bisschen hinterfragt hat.

Was sind eigentlich die Stärken, die von uns?

Also was sind meine Stärken, was sind deine Stärken und wie passen die eigentlich? Eigentlich passen die ja super zusammen wird. Also wieso zwei Puzzleteile ineinander? Das war aber nur ganz kurz, weil das war ja eigentlich das, was war. Da dachte ich noch To dos gehört da dazu. Das passt dahin. Aber dann ging es ja.

Das ist auch das, was der Kopf sagt. Der Kopf sagt Das passt doch super.

ALEX: Ja. Die Birne genauso und trotzdem hat es nicht funktioniert. Und die Frage ist natürlich warum hat es nicht funktioniert? Und letztendlich haben wir rausgefunden, wie gesagt unter genauer ins Detail zu gehen. Das ist sozusagen Komponenten. Bei dir gibt, die mich triggern und umgekehrt. Also dass ich dich auf eine gewisse Art Weise trigger und du mich. Und das hat ganz, ganz viel mit dem zu tun, was bereits in unserem System irgendwie gespeichert ist. Was wir schon einmal erlebt haben. Und natürlich meistens sehr früh erlebt haben. Und da, das ist das, wo du vorhin gesagt hast,

Wo die kleinen inneren Kinder hochgekommen sind.

Die dann gesagt haben Nein, ich habe recht, ich habe recht, ich habe recht und der nicht so! Also wie, wenn man so zusammen im Sandkasten sitzt und sich gegenseitig die Schaufel übers haut. Beim Ende?
ERIK: Genau. Ja klar. Aber es ging auch viel darum, eben das ja so alte Sachen aus meiner Schule Schulzeit z. Wo ich das Gefühl hatte, nicht gut genug zu sein. Oder wo. Wo mir Menschen auch das Gefühl gaben, du taugst nicht zu irgendwas. So oder. Bei dir wird es. Wird es. Schwieriges Leben. Usw. Und meine schulischen Leistungen waren dann ja auch nicht so gut. Und das hatte dann aber vielleicht auch damit zu tun und so weiter. Und ja, wenn man.

Und das spukte immer noch in meinem System.

So, und wenn ich dann auch mal vielleicht unter Druck kam. Dann ging das für mich einfach nicht mehr so. Und dann bin ich, habe ich gesagt, nur bevor ich irgendwas falsch mache, mal lieber gar nichts. So und dann ja so kam dann eins zum anderen. So kommt Unverständnis. Aber alles herrührend aus dies, aus diesen Kindheitsgeschichte. Ja und ja. Und das ist immer noch so unfassbar für mich. Was du da haben wir. Und das hat ja fast jeder irgendwie ein paar Steine von seinen Eltern vielleicht oder Lehrern oder hier Kindergärtnerin und so weiter.

Den Rucksack gepackt bekommen, die heute noch drücken, die heute auf der Seele liegen.

Und die dich nicht so sein lassen und nicht in dein Potenzial kommen lassen. Und ja schön, dass mal so nochmal ganz praktisches Beispiel an uns beiden, dass gelernt zu haben. Insofern ja super, ja.
ALEX: genau das Besondere da war. Weil das finde ich nach wie vor faszinierend. Bei der ganzen Geschichte mit Aufstellungsarbeit,

Energetische Aufstellungsarbeit.

Das heißt also, ich wurde ja in meinem meine unterschiedlichen Familiensystem reingestellt. Ich durfte mich natürlich auf meinen eigenen Platz stellen und ihr, also du hast dann jeweils eine Rolle übernommen, mein Vater, mein Bruder je nachdem und Cornelia dann jeweils eine andere. Und und und. Die Magie ist passiert. Also das, was dann passiert ist, ist unfassbar unfassbar. Nach wie vor unfassbar für mich. Also von daher.

Aber Kornelia ist sowieso genial.

Genial ist in der Beziehung. Also sich für Aufstellungsarbeit interessiert. Die Cornelia ist da mit Sicherheit die allererste Adresse.
ERIK: Also ja und sie kann mit Herz und Verstand. Ich finde die Herzens klug. Was sie da macht und kann so unglaublich viel lösen, ohne dass du. A ganz viel drüber nachdenken muss, ohne dass du ganz groß in irgendwelche Sitzungen gehen muss. Sondern einfach durch Spüren, durch Fühlen, durch Verändern deines eigenen Systems, durch Aufstellung. Es war einfach fantastisch.
ALEX: Magic Ja, Madhya. So! Eric. Wie geht es weiter mit uns?
ERIK: Ja.
ALEX: Also die Überschrift wird lauten Hier über das Ding wird lauten.

Wir haben uns getrennt.

Habe ich mir schon überlegt.
ERIK: Ha, ha! Verpennt. Ja, okay.
ALEX: Ja, vielleicht doch. Mal gucken. Ich weiß nicht.
ERIK: Ich. Ich bin da nicht ganz sicher.
ALEX: Nein, wir lösen natürlich auf, dass das nicht so ist. Ist ja klar. Ja, genau. Also es ist nicht so. Wir werden uns nicht trennen. Aber wir werden den Druck rausnehmen. Ja, wir haben ja in der Vergangenheit. Wir hatten einmal pro Woche einen Podcast. Wir hatten einmal die Woche einen Montagsimpuls. Wir haben uns zuletzt vorgenommen.

Einmal die Woche noch einen Kunsido zu machen.

oder Kunsido. Den kann man jetzt betonen, wie man will. Also eine Zusammenkunft für Männer. Und das sind natürlich schon mal drei Termine pro Woche, sag ich mal, die schon heftig sind. Also das auf die Reihe zu kriegen, auch die Werbung dafür zu machen, die Dinge vorzubereiten, inhaltlich auszugestalten usw. Und dann natürlich auch zu verbreiten, also in die Kanäle zu schubsen usw. Also wir sind ja. Wir sind, ja haben eine

Eigene Website. Wir sind auf Facebook, auf Instagram, auf YouTube.

Und das ist natürlich entsprechend. Immer sozusagen anzupassen und dann rauszubringen ist einfach. Also wenn du dann noch ein bisschen was anderes zu tun hast, noch einen Job nebenbei, weil das geht ja auch darum, dass wir Geld verdienen, dann ist das schon heftig. Und das setzt einen unter Druck und diesen Druck nehmen wir einfach mal raus. Das heißt aber nicht so haben wir uns, wenn ich das jetzt mal so einfach so sagen darf. Du ergänzt mich bitte noch, wenn doch was fehlt.
ERIK: Ich höre ganz genau zu.
ALEX: Das heißt natürlich nicht, dass es nie mehr einen Podcast geben wird oder nie mehr einen Montagsimpuls oder nie mehr dieses oder jenes oder Kunsido. Sondern wir machen das zunächst einmal so, dass wir sagen

Jeder für sich in seinem Tempo.

Das, was ihm so einfällt, das kann er nach draußen bringen oder eben auch nicht. Jetzt steht erst einmal der Sommer an. Du bist dann auch weg. Da kommen wir auch nochmal zu gleich. Ich habe auch gerade so ein paar Themen am Laufen, die ich gerne noch klären möchte für mich.
Also da wird nicht allzu viel passieren. Es wird etwas passieren, aber nicht allzu viel. Und wir werden regelmäßig in einem Pasha unregelmäßig, unregelmäßig oder auch unregelmäßig regelmäßig, je nachdem, wie ich das jetzt drehen will, einen Newsletter verschicken, wo wir so ein bisschen informieren. Das einzige, was wir gerne auf jeden Fall noch durchführen würden, sind die

MANNDAS 21, 2021, 15. bis 22. September.

Ja, mal gucken. Wir brauchen zehn bis zwölf Leute, haben wir gesagt, weil drunter macht es für die Teilnehmer keinen Sinn. Und für uns macht es auch nicht so viel Sinn, obwohl wir auch mit einer Handvoll Leuten gerne auf Lesbos Urlaub machen. Aber so als Seminar und das, was wir da ebenso vorhaben und rüberbringen wollen, ist glaube ich eine Untergrenze von 10 bis 12 12 eher auf jeden Fall besser als nur mit einer Handvoll Leuten das zu machen. Genau. Aber auch das ohne Druck. Es passiert, wenn es nicht passiert, passiert es nicht. Um dann einfach mal zu gucken, wie wir da an dem Thema jetzt insgesamt. Ja, weiter weiterkommen wollen. Jeder so für sich, oder? Genau.

ERIK: Genau so haben wir es vor. Es war. Es gibt. Nichts. Zu ergänzen. Einfach. Den. Den. Druck rausnehmen. Die.

Unseren Spaß, den ich jetzt wiedergewonnen habe, an Alex und Eric auch beibehalten.

Und wir gerade auch festgestellt haben, dass der Druck auch ein bisschen was tönendes ist. Wenn wir einen ein Podcast machen, weil wir Bock darauf haben, ist das was anderes als wenn wir einen Podcast machen, den wir einfach mal machen müssen. Haben wir festgestellt. Und das zumindest meine Feststellung. Und deswegen machen wir die Dinge, wenn wir sie machen wollen und die

Manndays sind für mich ein ganz großes Ziel immer gewesen.

Weil ich es selbst zweimal erlebt habe, wie es ist. Seltsamerweise auch auf Lesbos. Wie es dort sich zu entwickeln und weiterzukommen. Und. Und ich glaube, gerade für Männer ist es nochmal, wenn wir unter uns sind, eine vielleicht nochmal gewinnbringende Woche, als wenn wir Frauen mit Frauen gemischt das Seminar dort machen würden.

Ja, dieses dort gemeinsam miteinander zu wachsen, sich den Themen zu stellen.

So wie wir es praktisch gemacht haben, weil jeder hat diese Konflikte in sich und sich diesen Konflikten zu stellen. Aber offene, wohlige Art aber ist eine erleichternde Art und Weise, nicht irgendwie. Das klingt so Konflikte stellen, das klingt immer so Oh, harte Arbeit. Da ist aber Trübsinn und so weiter. Nein, überhaupt nicht. Gegenteil. Und sich dort mit den Männern, diesen Themen und Konflikten zu stellen, die sie vielleicht heute noch davon abhalten, in die Männlichkeit zu kommen, ist fantastisch. Und ich würde es zu gerne machen und würde mich riesig freuen, wenn wir zwölf Teilnehmer oder gar mehr zusammenbekommen würden.
ALEX: Ja. Aber

Im Vordergrund steht, dass es eine Auszeit ist, dass es darum geht, aus dem Alltag raus zu gehen.

Dass es darum geht, mal die Dinge hinter sich zu lassen und einfach mal zu gucken Was tut mir in dem Moment gerade gut. Und was sind die Themen, die ich gerne bearbeiten möchte? Es müssen keine Konflikte sein, sondern auch die Frage Soll es so weitergehen? Möchte ich nach wie vor 60 Stunden die Woche arbeiten oder können sie auch ein paar weniger werden?
Und die Frage dann Wie geht das? Ja, und das ist kein Business Seminar, sondern es ist schlicht und ergreifend eine Selbstreflexion und wenn du so willst auch eine Selbsterfahrung in der Gruppe.

Und die Gruppe ist unfassbar wertvoll für die Spiegelung, für das Feedback, was du bekommst.

Und insofern ist das das Format, was dir einfach hilft, auf andere Gedanken zu kommen und neue Ideen zu entwickeln. Und nicht zwingend jetzt, da heulend jeden Abend. Nein, nein, nein, nein, das ist nicht das, was wir vorhaben.
ERIK: Nein, überhaupt nicht. Und ganz ehrlich, das darf ich jetzt wieder richtig Bock drauf seit dem 17.06. Weil wenn da zwei Kartoffeln da versuchen, ein Seminar zu halten, dann wird das nix. Und jetzt stehen da nicht mehr zwei Kartoffeln, sondern jetzt stehen da zwei, die mit sich im Reinen sind. Die Strahlen,

Die eine gute Ausstrahlung haben, die Bock darauf haben und die toll kommunizieren, wertschätzend miteinander umgehen.

Und heute können wir das. Da bin ich ganz sicher.
ALEX: Und diese Podcast Folge ist gewissermaßen Teil unserer Kommunikationsmaßnahmen dazu. Also dass wir sozusagen jetzt ein Kapitel in unserem gemeinsamen Leben sozusagen erst einmal abschließen und ein neues Kapitel aufmachen. Auch da wissen wir noch nicht genau, wie es aussehen wird, aber es wird ein anderes Kapitel sein als das erste. Und was mir eben wichtig war, dass wir auch rüberbringen, dass es möglich ist, Konflikte zu lösen. Jetzt sind wir zwar noch nicht so lange unterwegs zusammen. Das ist jetzt ein gutes halbes Jahr, eher ein Dreivierteljahr davor. Also Business mäßig, muss man sagen. Davor eher anders. Da haben wir uns eher kennenlernen dürfen. Aber so im Business haben wir uns jetzt nochmal ganz anders kennengelernt.

Und das, was mir eben wichtig ist, dass sich Konflikte dieser Art lösen lassen.

Und ich glaube, die lassen sich auch lösen, wenn man bereits seit zwei Jahren, drei Jahren, 15 Jahren zusammenarbeitet, sich irgendwann in eine Ecke reingefahren hat. Und da weiß ich, von was ich. Weil ich bin jetzt seit 15 Jahren 14 Jahren verheiratet mit meiner zweiten Frau und wir sind seit 17 Jahren zusammen. Und wenn wir nicht das Prinzip angewandt hätten, immer wieder aufeinander zuzugehen, immer wieder miteinander zu reden und auch mal ich sage mal ja auch mal vielleicht jemand anderes drauf gucken zu lassen zusammen, dann geht das schief, dann geht das schief.

Und wenn du nicht miteinander im Gespräch bleibst, ja, dann geht es schief. Also bleib im Gespräch.

Und das Wichtige ist einfach, dann gegebenenfalls auch mal über seine eigene Hürde zu gehen und zu sagen So jetzt, ich lasse mich drauf ein und sich drauf einlassen. Das war glaube ich auch ein ganz wichtiger Erfolgsfaktor bei unserem Coaching. Sich drauf einlassen und zu und dann meine Erkenntnis, daraus nicht zu fragen wo habe ich recht?

Sondern zu gucken, was der andere eigentlich meint. Was ist das Thema beim anderen?

Also zu versuchen, den anderen zu verstehen, dann kann das glaube ich funktionieren.
ERIK: Genau. Und auch ganz klar festzustellen, wo ist mein Anteil an der Situation. Also das können ja mal zwei zum Tango und wo es mein Teil, wo kann ich an meiner Einstellung arbeiten? Weil das ist ja das, was ich am meisten beeinflussen kann. Und zu den Konflikten sind ja auch häufig innere Konflikte, also Konflikte, die du mit dir selbst hast. So einfach, so alt. Glaubenssatz: Ich muss durchhalten bis zur Rente.

Und da war ich nur als Beispiel gesagt. Und will ich das wirklich?

Manchmal sage es ja auch Nerven. So will ich das. Ist das wirklich mein Thema? Und ich muss Ihnen jetzt auf 15 Jahre in einer Firma arbeiten, in der ich mich jeden Morgen irgendwie so mein Körper mit hinschleppt? Oder gibt es auch da Auswege aus einem Konflikt, der mich nachher glücklicher sein lassen wird? Also das häufig ja nicht nur einen Konflikt im Außen, sondern auch ein Ja. Aber die Themen zu lösen und daher klarer zu sein und mehr. Bei sich zu sein. Also noch mehr Identität danach zu haben nach so einer Woche. Und diese tollen neuen Erkenntnisse mit besonderen Menschen teilen zu können, ist unschlagbar.
ALEX: In diesem Sinne vielen Dank!
ERIK: Vielen Dank auch dir! Alex.

ALEX: Euch da draußen fürs Zuhören und Erik fürs Dabeisein heute.

Holʼ Dir Deinen Impuls für die Woche!

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#015 Höre auf Deinen Körper – Interview mit David Lion. https://manndays.de/podcast/015-hoere-auf-deinen-koerper-interview-mit-david-lion/ Fri, 14 May 2021 04:00:20 +0000 https://alexunderik.de/?p=3214 "Neue Männer braucht das Land" ... sang Ina Deter in den 80ern des letzten Jahrhunderts. Lang ist's her. In diesem Podcast führt Alex mit David Lion ein Interview zum Thema "neue maskuline Kultur".

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Podcast #015

Höre auf Deinen Körper – Interview mit David Lion.

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In der 80ern des letzten Jahrhunderts (wie sich das anhört :-)) hat Ina Deter „Neue Männer braucht das Land“ gesungen. Lang ist’s her.

Heute wird an vielen Stellen wieder von einer „neuen Männlichkeit“ gesprochen. Auch David Lion, der Gesprächspartner von Alex in dieser Folge, hat das – er hat dafür die Worte „neue maskuline Kultur“ benutzt. Was das für David ist, erfährst Du in dieser Folge.

Aber nicht nur das. Wir haben auch darüber gesprochen,…
… wie wichtig der Körper für Entscheidungen ist,
… was der Unterschied zwischen Emotionen und Empfindungen ist
und
… worin sich nordamerikanische und europäische Männer unterscheiden.

Was fällt Dir zur „neuen Männlichkeit“ ein? Gibt es das überhaupt? Was bedeutet das für Dich?

Schreibe es uns gerne in die Kommentare.

Mehr über Alex & Erik findest Du unter https://www.alexunderik.de
Mehr über David Lion unter evolving-men.com

Transkript zum Lesen:

 

Höre auf Deinen Körper – Interview mit David Lion.

 

ALEX: Hi Alex hier! In dieser Folge spreche ich nicht mit Erik wie sonst, sondern mit David Lion. David ist Männer-Coach. Und wir sprechen vor allem über sein Coaching Ansatz. Ich habe diese Folge beim Bearbeiten mehrfach gehört und muss sagen, ich war von Mal zu Mal mehr geflasht über das, was David gesagt hat. Wir haben unter anderem über den Begriff einer neuen Männlichkeit gesprochen. Der

Begriff neue Männlichkeit

ist mir interessanterweise an mehreren Stellen in den letzten Wochen aufgefallen. In dieser Folge erfährst du einige Aspekte davon. Ich bin allerdings sicher, dass uns dieser Begriff noch häufiger beschäftigen wird. Aber jetzt erst einmal viel Spaß bei dieser Folge mit David.

Herzlich willkommen zu dieser neuen Mannday Podcast Folge. Das ist glaube ich jetzt die Folge 14, wenn mich nicht alles täuscht. Aber genau weiß ich das nicht. Wir sind da so ein bisschen aus dem Takt gekommen. Jetzt kürzlich. Ich bin Alex von Alex und Erik und heute spreche ich nicht mit Eric wie sonst, sondern habe

Einen anderen Mann zu Gast.

Und ich begrüße ganz herzlich David Lion. Habe ich das richtig ausgesprochen?

DAVID: Ja, ich bin da recht flexibel. Also auf Deutsch gerne David lehren, auf Englisch gerne leihen, Weltkultur leihen, leihen.

ALEX: Der Löwe sehr gut. Genau. David kommt aus Salzburg, ist Musiker und Coach. Er bezeichnet sich selbst als embodied Entrepreneur und als deep somatic Coach. Er ist Gründer von Envolving Men und Pionier einer neuen maskulinen Kultur. Was das alles ist, darüber sprechen wir gleich. David möchte Männer dabei unterstützen, wirkungsvoll, sinnvoll, mit erfüllten Herzen zu leben. Er ist international unterwegs und hat bereits hunderten Männern aus der ganzen Welt dabei geholfen, eine

Tiefere Verbindung zu ihrem wahren Selbst und dem Zweck ihrer Existenz

zu entwickeln. Er hat sich selbst zur Aufgabe gemacht, den Sweet Spot zwischen unserer rohen primären Kraft und unserer Sensibilität zu finden. Er sagt Wenn wir es schaffen, Zugang zu beidem zu bekommen und beides zum Ausdruck zu bringen, werden wir zum wahren Meisters, zum wahren Meister unseres Lebens. Und das ist da, wo die Magie beginnt. Habe ich das richtig wiedergegeben?

DAVID: Ja, ist cool, das mal auf Deutsch zu hören, weil ich hier also primär Englisch unterwegs bin. Genau. Ja, würde ich so unterschreiben.

ALEX: Super! Herzlich willkommen bei uns im Podcast. Jetzt haben wir ja ganz viele Begriffe gehört. Lass uns doch mal ganz oben anfangen.

Was ist ein embodied Entrepreneur?

DAVID: Hm, also nur als Begriff für Unternehmer. Und dieser Begriff embodied sehr grob übersetzt könnte man sagen verkörpert. Aber es gefällt mir nicht so, aber es hat mit Körper zu tun und vielleicht besser übersetzt den Körper wirklich bewohnend. Und das so sich da mit embodied Entrepreneur beschreibt. Es sind so diese zwei Richtungen das eine ist dieses Tiefe nach innen, das tiefe innere Weg von, ja meine eigene und

Meine Innenwelt erforschen

und was es da alles gibt und das Entrepreneur ist halt dieses nach außen Gerichtete und das, was mich am meisten beschäftigt, so in meinem Leben und meiner Arbeit ist. Wie geht das eigentlich zusammen? Weil ich halt. Ich erlebte ganz viele Communitys Gruppen, die sich mit mehr mit einem oder mehr einem anderen beschäftigen. Und ich erlebe sehr wenig so dieses Hey, wie ist das eigentlich, wenn das zusammenkommt?

Wie kann ich ganz tief verkörpert sein?

Wie kann ich ganz tief mit allem was in mir lebt, verbunden sein und gleichzeitig richtig kraftvollem Außenwirkung und das embodied Entrepreneurs ist ein Ausdruck davon, spezifisch halt auf dieses als Unternehmer unterwegs zu sein.

ALEX: Jetzt gibt’s ja üblicherweise so diese

Drei Dimensionen Körper, Geist und Seele.

Da machst du jetzt aber keinen größeren Unterschied, oder?

DAVID: Nö. Also. Ich bin da, also ich bin generell ich. Ich gebe in meiner Arbeit sehr ungern so. Konzepte. So wie er ah unserer unser Erfahrungswelten geteilt und das und das und das. Wenn. Wenn es jemandem hilft zu sagen a Es gibt Körper, Geist und Seele. Geil, wenn sie nicht hilft drop it. Also da bin ich sehr pragmatisch und ich verwende jetzt diese Aufteilung nicht. Ich würde vielleicht eher z.B. sagen, was jetzt die Innenschau angeht, dann habe ich so die drei Ebenen von Körper Empfinden, Emotionen und meinen Verstand. Das kriege ich, wenn ich nach ihnen schaue, die drei Ebenen kriege ich sehr klar mit und zwischen denen kann ich switchen und schauen,

Wo will ich meinen Fokus legen.

Und die meisten von uns haben hier im Verstand und wissen gar nicht, dass sie da so ein bisschen wählen können und deswegen dieses hey kommenden Körper. Da findest du die beiden anderen Dimensionen. Und dann bist du voller du selbst.

ALEX: Das wäre zu der über die Überleitung im Prinzip schon zu diesem zweiten Begriff deep somatic Coach. Also man könnte es übersetzen, vielleicht

Tiefer Körper Coach.

Ich weiß nicht, ob ich das richtig übersetzt habe für dich. Ist das das, was du damit zum Ausdruck bringen willst?

DAVID: Genau. Also ich meine Freundin hat sich vor kurzem drüber lustig gemacht, sich, dass ich mich deep somatic Coach nennen. Sie Sekretären nenne ich halt so, meinte Coach. Ich bin so, ich kenne viele Leute, die sich so oder ähnlich nennen, wo mir die Tiefe fehlt. Lächelt Ja, dann muss ich halt noch etwas anfügen, um irgendwie zu kommunizieren. Ja, ich erlebe es nochmal in einer anderen Dimension vielleicht. Und ja, mein Zugang ist halt der, dass wenn ich mit Leuten arbeite und da geht’s auch ganz viel um. Irgendwie

Sinn finden und sinnvolle Arbeit finden und meinen Beitrag finden

Aber diese Rückkopplung zu Hey, was geht eigentlich in meinem Körper ab? In diesen ganzen Prozessen erlebe ich als super hilfreich, weil ganz oft sind die Themen, die wir glauben, sodass darum geht’s ist wie das ist nur die Oberfläche und drunter geht halt ganz viel ab, was wir gar nicht mitbekommen, weil ich auf dieser tieferen Ebene arbeite. Dann komme ich halt eher an die Punkte ran, wo sich wirklich was verändert. Also nur mal ein ganz grobes Beispiel zu geben. Manchmal glaub ich oder glauben Leute, mit denen ich arbeite, sie wollen irgendwas Bestimmtes in ihrem Leben erreichen, irgendein Ziel. Und wenn du dann aber tiefer mit ihnen arbeitest, dann merkst du A Krass, das kommt einfach aus einem Schmerz heraus, aus einem was auch immer.

Ich bin nicht gut genug.

Oder vielleicht habe ich das übernommen von einem Elternteil. Und wenn ich das halt auf der körperlichen Ebene wirklich mitbekommen, was da emotional abgeht, dann kann ich das halt verändern und muss dem nicht blind nachgehen. So vielleicht ein normaler Coach wird vielleicht nicht so draufkommen und einfach dem Klienten helfen. Okay, beim das Ziel lass uns dahingehen.

ALEX: So, okay. Ich. Ich struggle immer noch so ein bisschen mit diesem Thema Körper und Emotionen. Also du sagst

Emotion spüre ich im Körper.

Der Körper ist gewissermaßen der, der die die Signale gibt oder der die Emotion auch spürt.

DAVID: Ähm, ja, das ist als spannendes Thema und da bin ich auch neugierig, wie du das erlebst. Weil ich glaube, dass es jeder ein bisschen anders erlebt. Aber ich würde sagen, je mehr ich meinen Körper spür, das ist wie so der Behälter, indem ich dann Emotionen spüren kann. Also wenn ich meinen Körper nicht spüren,

Starke Emotionen

hochkommen, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass ich es nicht schafft, die einfach zu spüren, zu beobachten und wirklich mit ihnen zu sein und schießt es mich meistens raus. Und. Emotes Ich würde nicht sagen, also ich würde seinen Körper empfinden und Emotionen oder Gefühle sind sehr stark miteinander verknüpft. Aber wenn ich Gefühle spüre, dann sind die oft größer als mein eigener Körper. Also da gehen wir dann vielleicht schon in so subtilere, so energetische Körper sowas in die Richtung hinein.

ALEX: Ich weiß gar nicht, ob man so weit gehen muss. Das Interessante ist ich bin gerade dabei. Ich mache so nebenbei so ein bisschen eine

Fortbildung zum Thema Traumatherapie.

Und dort wird tatsächlich unterschieden zwischen Emotionen auf der einen Seite und Empfindungen auf der anderen Seite. Und jetzt kann man natürlich sagen Okay, das ist ja irgendwie dasselbe. Nee, überhaupt nicht. Empfindungen sind viel. Wie soll ich sagen, gleichmütig? So will ich das mal ausdrücken. Emotionen können viel größer sein, viel aufbrausender, viel mitnehmen da, als dass Empfindungen sind. Und in der Traumatherapie z.B. ist es durchaus angesagt, nicht so sehr auf die Emotionen zu gehen, schon gar nicht in möglicherweise alte, traumatisierende Emotionen reinzugehen, sondern tatsächlich

Auf der Empfindungsebene bleiben, weil dort sehr viel mehr Halt ist

sehr viel mehr Stabilität und Empfindungen. Im Grunde genommen auch von uns selbst als wesentlich weniger dramatisch wahrgenommen werden. Genannt, sehr viel stabiler und Halt geben, da auch wahrgenommen werden.

DAVID: Also das deckt sich sehr mit dem wie, wie ich es erlebe. Ich würde sagen, diese

Körperempfinden ist halt die Basis.

Ich glaube aber auch, dass also. In Gefühle ist halt nochmal. Also Gefühle verbinden Körper, Empfindungen und dann wie interpretiere ichs also finde ich es gut, dass ich mich so viel. Gefühle sind einfach komplexer als Körper Empfindungen. Ich würde aber schon sagen, also wenn ich, wenn ich das schaff, wirklich meine Gefühle zu fühlen, dann ist mein Leben unglaublich reich. Und diesen Reichtum würde ich nicht missen wollen. Und das heißt ja, es gibt so eine gewisse Abfolge oder sowas von so, wenn etwas zu viel ist, dann ist gut zurückzugehen und zu sagen

Hey, was spüre ich wirklich ganz konkret im Körper?

Ah, okay, da ist einfach eine Engel im Bauch da. Okay. Das ist ja okay. Das fühlt sich gar nicht so gefährlich an, das zu spüren. Ha! Okay und so. Und wenn sich dann was setzt, dann kann ich so langsam so ein bisschen reinspielen. Okay. Und was ist da so für eine, für so eine Stimmung da drinnen oder so wie ich mich schaue ich da drauf. So und dann ja, wie du sagst, dann kann das auch riesengroß werden.

Und das ist geil.

ALEX: Je nachdem. Kommt drauf an, in welche Richtung es geht. Spannender Ansatz. Sehr spannender Ansatz, weil unser Ansatz ist natürlich auch. Wir versuchen ja auch, Männer viel stärker ins Gefühl zu kriegen. Raus aus dem Kopf. Weil das ist letztendlich das entscheidende Entscheidung. Also wir glauben ja nur, dass unser Kopf sozusagen uns irgendwie ein Hilfsmittel ist. An vielen Stellen ist das gar nicht, sondern steht uns eher im Weg.

Natürlich ist der Kopf wichtig, die Ratio ist wichtig.

Wir wollen das ja auch nicht klein reden, aber ganz viele Entscheidungen werden vom Kopf rationalisiert, nachdem sie irgendwo anders auf der Gefühlsebene entschieden worden sind. Und ich komm also seit ich sozusagen diese Art von Entscheidungsfindung arbeite, komme ich deutlich besser klar. Also zu fühlen, wie sich eine Entscheidung anfühlt oder Optionen zu fühlen, ist für mich viel stabiler, als mir im Kopf irgendetwas auszudenken.

DAVID: Ja, und ich würde hinzufügen. Also ich glaube, ein Grund, warum die meisten von uns so viel im Kopf sind, ist halt

Im Kopf habe ich ein Erleben von Kontrolle.

Also habe ich den Eindruck, ich kann frei entscheiden. Und meine Erfahrung ist je mehr ich halte dieses Spüren kaum merklich, kann ich entscheiden, was sich für mich gut anfühlt oder nicht. Ich kann mitkriegen, was sich gut anfühlt und was nicht. Und da, da, da passiert schon viel.

Ja, eine Art von Hingabe ans Leben.

an das, was sich in mir bewegt, dass ich einfach ich kann es probieren zu kontrollieren. Dann kriege ich halt das Feedback, dass so, dann kriege ich halt Symptome, die mich zeigen, dass sich da das Leben nicht fließen lassen. Aber ja, das ist ein Riesenschritt für. Für die meisten Männer. In diese. In dieses. Loslassen. In dieser. Hingabe. Zu gehen.

ERIK: Du stehst. Das hat wir in der

Einleitung auch für eine neue maskuline Kultur.

Was genau ist daran neu? Ach also ich frag deswegen, weil es heißt ja oft, wir Männer müssten wieder zu unserer wahren Natur zurückfinden. Also was ist daran neu?

DAVID: Ist eine super spannende Frage. Und also ich erlebe auch viel in. Also bin ich schon seit einigen Jahren so vielen Männer Männerarbeit Szenen unterwegs und da habe ich das auch ganz viel.

Wieso diese Rückkehr zu etwas?

Und ich glaube einfach, es ist komplexer als das. Ich glaube, erstens können wir gar nicht einfach zurück. Also wir können nicht zurück zu etwas, weil dazwischen Dinge passiert sind, die nicht umkehrbar sind. Ja, sagen wir, die Emanzipation der Frau oder die ganzen Bewegungen, die da passiert sind. Ich kann nicht einfach sagen Hey, lass es einfach so sein, wie wir hatten, wie wir davor waren. Und ein ganz großer Aspekt von meinem Zugang oder meiner Arbeit ist halt zu schauen. Ja, wir haben ganz viele wertvolle Sachen an männlichen Qualitäten mitbekommen. Und es gibt auch Dinge, die können wir einfach loslassen. Die müssen wir so nicht weitertragen. Und das klar zu sehen und zu unterscheiden. Hey. Ja, was ist geil? Was an? An männliche Energie will ich weiterleben und wurde mir als Geschenk weitergegeben von den Männern, die vor mir kamen.

Und wo steh ich da in meiner Kraft und sag dazu Nein.

So will ich diese Energie nicht verwenden. Und da kommt für mich dieses Neue rein. Dieses diese Unterscheidungsfähigkeit und neu heißt für mich nicht. Ich lehne alles ab, was davor kam, und ich weiß allein, wie es richtig geht, sondern ich stehe in einer Linie von Männern, die alle durch krasse Sachen durchgegangen sind, dass ich überhaupt hier sitzen kann und mich damit beschäftigen kann und. Ich gehe nicht blind einfach den Weg weiter, der mir vorgegeben wurde, sondern ich habe die Freiheit zu sagen Okay, sind da Dinge dabei? Da habe ich ein klares Nein in mir. Da habe ich die männliche Fähigkeit zu

Unterscheiden zwischen dem, was Lebensdienlich ist und was nicht Lebens dienlich ist.

Und das für mich, indem sie eine neue ist halt wirklich diese tiefe Verbindung von Feinfühligkeit, von ganz tief im Körper verankert sein und dieser Kraft nach vorne. Dass das kein Widerspruch mehr ist, sondern die brauchen eigentlich einander.

ALEX: Ist das? Du bist ja international auch unterwegs. Ist das eigentlich zwischen den Kulturen unterschiedlich?

DAVID: Ja, ich würde also was ich halt erlebe, dass das jede Kultur praktisch andere bei Befall von Traumarbeit gesprochen haben als andere Trauma Punkte hat oder andere Punkte von Verwundertheit und dementsprechend entwickeln dann die

Männer andere Muster, um damit umzugehen.

Und einen spannenden Unterschied z.B. zwischen dem europäischen und dem amerikanischen Raum ist natürlich jetzt sehr verallgemeinert ausgedrückt, aber dass sich

Männer in Europa mehr drin erlebt, dass sie ihre, dass sie ihre männliche, rohe Seite wegschieben.

Dass so ein bisschen was Feminines da ist. Während in den USA mehr da ist. So der klassische Macho, der einfach immer blöde Sprüche hat, einer Frau nachpfeift und der halt einfach so diese Feinfühligkeit überhaupt nicht hat. Das heißt, es gibt in dem Sinne schon Unterschiede, wo es Nachholbedarf gibt oder wo man ansetzen kann, damit es halt irgendwie zu etwas Ganzem wird.

ERIK: Aber Machogehabe ist doch eher ein Zeichen von Schwäche, oder?

DAVID: Genau. Also. Ich habe jetzt sozusagen die Schattenseite beschrieben von diesem, was ja auch eine geile Qualität des von. So dieses Hey, ich bin da und ich entschuldige mich nicht dafür, dass ich da bin und vielleicht haue ich mal einen raus, der ein bisschen übertrieben ist und dann entschuldige ich mich und dann ist alles gut so oder es ist vielleicht die positive Seite. Und in Europa erlebe ich sehr viel mehr diese Vorsicht, dieses

Eierschalen Ding und ja, nichts Falsches sagen und ja nicht irgendwie triggern

Ja nicht irgendwie darüber sprechen, wo vielleicht Männer Qualitäten haben, die Frauen weniger haben. So ganz sowieso. Und das gibt’s natürlich in den USA genauso. Aber wenn ich so sehr, sehr sagen wir mal allgemein drauf schaut, dann ist das z.B. einen spannenden Unterschied, den ich über die Zeit mitbekommen hat.

ALEX: Also so wie ich das wahrnehme. Ich meine, die amerikanische Kultur ist natürlich auch sehr, sehr kriegerisch oder kriegerischer, als das vielleicht eine europäische Kultur ist. Ist das vielleicht europäisch? Europäische Männer sind also vielleicht ist da ja noch so ein bisschen der der Unterschied zu sehen, oder?

DAVID: Ja. Gut möglich. Naja, die halt die einmal amerikanische Kultur, die ihre Freiheit, so dieses Hey, du kannst alles erreichen, du musst dich halt richtig anstrengend und in Europa haben wir halt mehr. Diesen Gedanken von.

Es soll allen gut gehen.

Es soll möglichst allen gut gehen und das heißt auch sozusagen, dann passiert es schneller, dass ich mich zurücknehmen, dass ich mit meiner Kraft nicht ganz da bin. Weil das könnte ja heißen, dass es für einen anderen unangenehm ist. So in den USA wird halt gefeiert, wenn wir einfach so ich mach das jetzt einfach.

ALEX: Okay. Der tuende, dass der sich durchsetzen der Naturkraft stehen Tellerwäscher zum Millionär? Genau. Was ist für dich wahre männliche Kraft?

DAVID: Das ist. Also Lebensenergie, die in uns steckt, die dafür verwendet wird, dem Leben zu dienen, also

Im Dienste des Lebens zu stehen.

Weil diese Kraft also. Wenn ich mich damit Dummie verbinde, dann gibt’s da einfach so ein krasses Feuer, das ich auch mit etwas Animalisches verbindet. Sowas und krass ungestümes Wus, was nicht gebändigt werden kann. Und das kann natürlich in alle Richtungen gehen. Also damit kann ich auch ganz schön Schaden anrichten. Damit wurde auch ganz schön Schaden angerichtet. Und. Wenn ich jetzt sage sozusagen, was es vielleicht, vielleicht statt wahrer männlicher Kraft so integrierte männliche Kraft, dann wäre das halt ich habe voll Zugang dazu drückt das in keiner Weise weg. Aber ich nutze es, um dem Leben zu dienen. Ich nutze es, damit dem Leben allgemein besser geht. In welcher Form auch immer das ist.

ALEX: Fakt ist, dass diese Integration dieser zwei Elemente Vodoo genau von dem Smits Spot, von dem du sprichst.

DAVID: Genau da geht es nämlich darum, dass Wärme so ein bisschen so ein Stereotyp. Also korrigiere mich, wenn du den nicht so erlebst, aber so der Mann, der so krass zum

Tunnelblick bekommt, von sich so auf irgendetwas fokussieren, das alles rundherum völlig irrelevant wird.

So ein bisschen so der, der, wenn wir es jetzt irgendwie auf etwas Kriegerisches ummünzen, so der, der halt, der irgendwie, der nurmehr irgendwie grün anläuft und alles bekämpft, was ihm in den Weg kommt. Und das ist ein klassisches Beispiel für mich von okay. In dem Moment bin ich nicht tief in meinem Körper und bin ich nicht tief verbunden im Leben, sondern da bin ich nur in dieser Kraft. Und dann ist es sehr leicht, Schaden anzurichten, weil ich dann nicht wirklich mitbekommen,

Was für einen Effekt hat eigentlich diese Kraft?

Und das heißt, dieser Sweet Spot ist für mich kann nicht tief im Körper sein. Wäre nicht diese Kraft anwende. Das heißt, ich bekomme mit, wie es mir dabei geht, und ich bekomme auch mit, wie mein Umfeld reagiert, wenn ich in dieser Kraft bin. Und dann lerne ich halt, die zu verwenden auf eine Art und Weise, die für alle gut ist.

ALEX: Nicht böse sein. Und korrigiere mich, falls ich jetzt was Falsches sage, aber

Das klingt jetzt ein bisschen nach Kung-Fu.

DAVID: Spannend. Ich weiß sehr wenig über Kung FU.

ALEX: Ich auch nicht deswegen. Deswegen frage ich dich ja. Also im Sinne von mit seiner, also sich seiner Kraft. Einerseits Bewusstsein, aber gleichzeitig voll präsent sein. Voll im Bewusstsein sein. Den Gegner genau zu beobachten. Immer immerzu wissen, sich selbst und das andere immer unter Kontrolle zu haben und gleichzeitig aber auch zu wissen, was in einem steckt.

DAVID: Genau. Und ich würde noch hinzufügen.

Mit etwas Größerem verbunden sein.

Weil ich glaube, eine große Menschen Wunder, aber auch Männer Wunder ist, hält sich als Einzelkämpfer zu erleben, hat als einzelnes Individuum, das sich halt seinen Weg bahnen muss durch die wilde Welt, in der wir leben und aus dem Bewusstsein heraus. Kannst mir natürlich irgendwie relativ egal sein, wenn ich auf Kosten von anderen irgendetwas bekommen. Wenn ich jetzt in diesem Bewusstsein drin bin von wir sind miteinander verbunden und das ist keine Idee, sondern das spüre ich innerlich. Und das ist was, was wir alle können, weil es in unserer Biologie angelegt ist. Dann kann ich das gar nicht mehr wirklich machen. Dann kann ich nicht mehr Freude haben, wenn ich auf Kosten von jemand anderem Erfolg hab. Das ist dann nicht mehr spannend für mich, weil es zu mir zurückkommt. So, und dann öffnet sich etwas Neues von Akram.

Wie geht das, voll mein Ding machen aber nicht als in Konkurrenz mit anderen, sondern im Dienste aller.

Und ja, also ich meine, wenn du sagst, kommt Furcht. Ja, ich glaube, alle alten Traditionen haben das auf ihre Art und Weise verstanden. Und wir haben es verlernt.

Ja, also verlernt. Bin ich vorsichtig.

Dann kommt wieder so ein bisschen so dieses Bild von mir haben es irgendwann schon voll gecheckt und dann ist irgendetwas Beschissenes passiert, das nie hätte passieren sollen. Und jetzt müssen wir uns so langsam wieder rauskramen. Da bin ich so! Ich weiß nicht, wie ich dem Narrativ so zustimmen. Ich würde eher sagen, es ist so vergraben worden. Es war schon mal mehr an der Oberfläche, wobei es auch meiner Meinung nach also die wenigsten haben das wirklich verstanden. Also es war jetzt nicht so ein breiten Massending, sondern da es einzelne Menschen, die das wirklich gecheckt haben. Und jetzt sind wir einen Punkt, wo ich den Eindruck habe

Mehr und mehr Menschen sind bereit sich in diese Richtung hin zu öffnen.

ALEX. Verstehe. Du hast in der Einleitung haben wir auch davon gesprochen, dass du Menschen hilfst oder Männern insbesondere hilfst, aber auch mit Frauen oder nur mit Männern.

DAVID: Ähm, ja, tatsächlich. Also so nach außen hin offiziell nicht. Aber es kommen immer wieder Frauen auf mich zu. Also die Themen, die ich behandele, sind oft nicht so Männer spezifisch, aber für mich jetzt schon mein Primär arbeite ich mit Männern, sodass mein Fokus:

ALEX: Du hast beschrieben, dass du ja wie soll ich sagen, dass dieses einerseits diese

Verbindung schaffen wollen zwischen dem wahren Selbst und gleichzeitig dem Zweck der Existenz.

Also Purpose auf der einen Seite und dem. Wie hast du es genannt? Ich habe es leider absolut abgeschrieben sowie den englischen Begriff habe ich jetzt nicht mehr präsent, aber ich glaube, es ist auch nicht ganz so wichtig. Wie kriegst du das hin? Wie schaffst du diese Integration? Was ist deine Methode, wenn man so will? Was ist dein Vorgehen hier?

DAVID: Ja, ist eine gute Frage. Vielleicht um das nochmal zu klären. Was ich damit meine. Es gibt ja. Ja, es gibt. Es gibt wie verschiedene Ausrichtungen im Leben eine kann sein. Ich sag, ich lebe den Moment und das ist alles, was zählt und alles andere gibt’s eigentlich nicht. Da gibt ja viele New Age oder spirituelle Traditionen, die genau das sagen.

So sei einfach jetzt da. Das ist alles, was zählt.

So, und dann gibt’s Ausrichtungen, die mehr sind. Was willst du? Was am Ende deines Lebens übrigbleibt oder was du zurücklässt. Und das sind wie zwei verschiedene Ausrichtungen, die eines boomen. Es gibt nur jetzt und anderes mehr dieses Hey, in welche Richtung willst du das dein Leben geht? Und ich erlebe es als am aller Erfüllendes, wenn ich beides kultivieren. Wenn ich sage, kann ich und das ist in der Kunst, kann ich die Fülle vom jetzigen Moment schmecken sagen Fuck! Was für ein Geschenk ist es, was ich alles schon in meinem Leben hab und gleichzeitig anerkennen.

Und es gibt Dinge, die will ich noch in die Welt bringen. Ich bin noch nicht fertig.

Und das ist ein Widerspruch. Das Paradox, weil es ist alles da. Die Fülle ist hier. Und selbst das Potenzial für alles, was ich irgendwann mal erreichen will, ist alles jetzt da. Und es gibt trotzdem noch Dinge, die ich realisieren möchte. Und da ja, ich meine, für mich schaut es so aus, dass ich halt eine Meditationspraxis hab, dass ich halt Praxen habt, die mich jetzt hier ankommen lassen im Körper und dann, dass ich einen großen Teil meines Tages damit verbringen,

Dinge in die Welt zu bringen, Dinge zu kreieren.

ALEX: Etwas, was du kreiert hast, ist den Involvement Summit. Das ist eine sammelten online gewesen, nehme ich an. Mein Mann war der genau.

DAVID: Der war Ende 2018.

ALEX: Hier wird es Zeit für neun.

DAVID: Ja, ich habe mich schon öfter überlegt. Ja, genau.

ALEX: Aber da will ich gar nicht. Du hattest damals fünfundzwanzig Männer, Experten sozusagen als Interviewpartner hier. Was ich super spannend finde. Was waren deine Erkenntnisse aus diesen Gesprächen mit den Menschen, mit den Männern?

DAVID: Wie bunt man sein Männlichkeit eigentlich ist. Also. Wie viele, das war auch das Ziel, das ich eigentlich hatte mit dem Summen des He.

Deine Art von Männlichkeit zu leben.

wird immer anders ausschauen als die Bilder, die du bekommen hast und wie wir deine Vorbilder leben. Und da einfach so eine Palette zu sehen von Männern, wo ich viele echt inspirieren find und dir alles so eigen sind. Die hat alles so einzigartig sind in dem, wie sie. Diese. Diese. Ja

Wie sie ihr Mann-sein leben.

Das war glaub ich so das. Wo ich. Wo ich auch damals. Irgendwie. Das hat mich so ein bisschen entspannt. Von A. Ich muss nicht x ypsilon machen oder sein, um mein Mannsein zu leben.

ALEX: Okay, wo kann man mehr über dich erfahren?

DAVID: Ja, ich bin tatsächlich so etwas Online-Präsenz angeht, ich habe da bis jetzt einen anderen Zugang als ich. Ich bin. Ich glaube, am allerbesten eigentlich auf meiner Facebook-Seite, die heißt David Lion und da poste ich regelmäßig. Genau. Ich habe eine Website. Aber da passiert gerade eigentlich nichts. Und ich bin eigentlich. Also ich bin so im Kreieren drin, dass ich zu viel Zeit und auch nicht so Lust da es jetzt eine Website aufzubauen.

ALEX: Es ist auch ein Haufen Arbeit anzunehmen, es mal Zeit für haben, muss man auch Lust draufhaben.

Und natürlich hat jeder so seine Prioritäten, ganz klar.

Die Frage ist eher Wie kann man dich finden, wenn man mehr über dich wissen will? Mit der Koordinators.

DAVID: Das ist eigentlich der beste Weg. Also Facebook, David Lion. Dann ist gut. Ganz genau. Andere Möglichkeit, es noch auf envolving-men.com zu gehen. Da kann man sich eintragen zu so einer E-Mail Serie. Die Seite auf Englisch, wo ich so ein bisschen beschreibt,

Wie man von Schmerz oder auch von sich taub fühlen, innerlich, wie man sich bewegen kann, von dem Punkt zu einem Gefühl von Sinn und Ausrichtung im Leben.

Also wie man das eigentlich verwenden kann. Als. Als Antrieb, um dahin zu kommen. So müsste sich ja irgendwie die in die schnauzt oder kann ich?

ALEX: Klar, können wir gerne machen. Gar keine Frage, die schon. Es kommt alles rein, was du uns gerade genannt hast. Ja, ja, ich würde sagen, wir haben immer so ein Zeitlimit von ungefähr eine halbe Stunde. Maximal. Eher weniger. 25 Minuten ist so angepeilt. Jetzt sind wir schon bei 32 Minuten. Vielen, vielen Dank erst einmal.

Möchtest du noch irgendwie was loswerden? Irgendetwas, was du uns mit auf den Weg geben magst? Also erst mal danke für die Einladung. Wenn ich es richtig verstanden habe, bin ich der erste externe Gast, was natürlich eine Ehre ist. Ich finde es cool. Und ja, ich glaube, was ich dir oder euch mit geben mag ist, dass ich feier das, dass ihr das zu zweit macht. Also das ist für mich ganz klar ein Teil von der

Neue Kultur von Männlichkeit, dass dieses Hey, gemeinsam anpacken

Verletzlich seinen Prozess einander unterstützen und einander in die Kraft bringen. So supercool.

ALEX: Wie hast du das erkannt, dass wir das zu zweit machen, dass wir das so tun?

DAVID: Ja, das kommt schon an.

ALEX: Ja, super, vielen Dank. Ja, es ist die. Der Start einer Reihe von Interviews, die wir vorhaben mit Menschen, die sich im Bereich Männer. Arbeit im weitesten Sinne irgendwie. Beschäftigen. Vielen, vielen Dank für dein Teilnehmen, für dein Dasein heute, für deine Zeit. Und ja, wir bleiben auf jeden Fall im Kontakt und hoffe, dass das nicht das letzte Mal gewesen ist. Jedenfalls vielen. Danke dir.

Holʼ Dir Deinen Impuls für die Woche!

Der Beitrag #015 Höre auf Deinen Körper – Interview mit David Lion. erschien zuerst auf MANNDAYS®.

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#014 Wie Du einfacher mit Stresssituationen klarkommst. https://manndays.de/podcast/014-wie-du-einfacher-mit-stresssituationen-klarkommst/ Fri, 07 May 2021 04:00:43 +0000 https://alexunderik.de/?p=3002 Bleibst Du in Stresssituationen gelassen, oder wirst du panisch? Was du tun kannst, um in solchen Situationen nachsichtig mit dir selbst zu sein, darum geht es im Podcast von Alex und Erik.

Der Beitrag #014 Wie Du einfacher mit Stresssituationen klarkommst. erschien zuerst auf MANNDAYS®.

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Podcast #014

Wie Du einfacher mit Stresssituationen klarkommst.

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Kennst Du das? Du hast es eilig, weil Du spät dran bist und findest Deinen Schlüssel nicht.

Wie geht es Dir in so einer Situation? Bleibst Du ruhig und gelassen? Gehst Du erstmal in Dich und dann ganz systematisch auf die Suche?

Oder wirst Du vielleicht doch ein bisschen panisch? Oder Du fluchst wie ein Rohrspatz. Du ärgerst Dich. Vielleicht sogar über Dich selbst? Wie konntest Du auch nur wieder so nachlässig sein? Du hast Dir doch schon hundertmal gesagt: „Hänge den Schlüssel gleich ans Brett.“

In dieser Folge sprechen Alex & Erik darüber, wie Du in solchen Situationen nachsichtiger mit Dir selbst wirst und so mehr Gelassenheit in Dein ganzes Leben ziehst.

Höre in die neuen Podcastfolge von Alex & Erik rein und lasse Dich inspirieren.

Mehr erfährst Du in dieser Podcast-Folge mit Alex & Erik: https://alexunderik.de/podcast

Schreibe uns gerne Deine Gedanken zum Podcast in die Kommentare.
Mehr über Alex & Erik findest Du unter https://www.alexunderik.de

Transkript zum Lesen:

Wie Du einfacher mit Stresssituationen klarkommst.

 

ERIK: Podcast.

ALEX: Podcast Nr.

ERIK: Gefühlt 125, aber ich glaube, es sind erst

ALEX: 14 oder 15 Kinder, je nachdem wie er rauskommt. Ich habe ja noch einen in der Reserve. Jetzt muss ich mal gucken, ob bei denen jetzt erst einmal unter den anderen.

ERIK: Naja, was war das für eine Reserve? Was hast du da?

ALEX: Das war das Interview mit dem David Leon.

ERIK: David Lyon. Das ist David. Das ist David. Was macht den so besonders, dass er das du dich mit dem unterhalten wolltest.

ALEX: David ist auch Männer Coach.

ERIK: Ah ja.

ALEX: Genau. Und hat vor einiger Zeit hatte er ein relativ großes Event veranstaltet Online Event, den Involvement Summit und darüber haben wir gesprochen und überhaupt über die Frage Was ist eigentlich, was ist so seine Philosophie, wo gibt so eine Thematik hin? Was sind seine Erkenntnisse auch aus diesem Sammet gewesen? Welche Unterschiede gibt es quasi zwischen Männern im internationalen Vergleich? Also insbesondere zwischen europäischen Männern und amerikanischen Männern? Dass waren so Themen.

ERIK: Das ist ja spannend. Okay wow. Und wie schneiden wir ab? Jetzt mal ganz grob. Na ja, das interessiert mich jetzt. Jetzt hast du. Hast du mit der Sprache angefangen? Irgendwie hier. Jetzt will ich auch wissen, ob ihr erster, Zweiter oder Dritter geworden sind.

ALEX: Das kommt drauf an, wie du es siehst und definierst. Also was ist, was er sagt, ist das. Ich sage mal das Prinzip, das männliche Prinzip in USA doch noch stärker zutage tritt und wir Männer in Europa doch eher verunsichert sind, was das Thema angeht. Das hat jetzt, jetzt kann man das pauschal gut oder schlecht finden, aber er sagt z.B., dass das

Macho Thema ist in Amerika doch eher noch stärker als hier.

Und ob ich das jetzt so haben will, weiß ich gar nicht. Aber ja, das ist natürlich echt nochmal ein spannendes Feld. Also die Frage was ist denn. Ja, echte Männlichkeit. Was ist wirkliche Männlichkeit?

Wann bist du als Mann wirklich in deiner Kraft und tust nicht nur so, als wärst du in deiner Kraft?

Und Machogehabe ist ja in der Regel etwas, wo du einfach nur so tust, als ob. Aber die Wahrheit dahinter ist, dass du auch Angst hast, dass du unsicher bist, dass du gar nicht weißt, wie du wirklich bist und wo die Reise hingeht mit dir und du deswegen diesen Macho raushängen lässt, weil du glaubst, dass das männlich ist. Aber das ist ja gar nicht die Wahrheit.

ERIK: Ja, also ich kann mit Amerika relativ wenig anfangen, jetzt als Vergleich. Aber ich kann Neuseeland. Ich kenne Neuseeland ziemlich gut. Ich war da insgesamt schon fünfmal Wochenlanges, hab da Freunde und so. Und habe dort festgestellt, gerade wenn man mal nicht als Tourist da ist, sondern einfach so eintaucht in deren Mentalität und in deren Leben und Alltag, dann merkt man auch, dass es dort noch viel getrennter ist zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit und Männlichkeit. Viel, viel, viel offensichtlicher ist, weil da gehts, da wird nicht gefragt, wer kümmert sich hier ums Barbecue oder sowas, sondern das ist klar,

Der Mann macht Barbecue.

Und die Männer stehen mit der Bierflasche drum rum und die Frauen sitzen am Tisch. Den, den sie gedeckt haben und Blümchen drauf gestellt haben und die Butter noch in kleine Höschen gemacht haben. Und die Männer stellen Bier, Barbecue und unterhalten sich übers Rugby. Ja, das kenne ich von hier war auch echt. Ja, okay. Fand ich dort extrem ausgeprägt. Weil es bei hier gibt’s eigentlich. Ich kenne das so hier ist immer

Zwei, drei Männer sitzen dann auch bei den Frauen am Tisch.

Also fand ich das und das ist da auch komplett unerwünscht. Also das wäre auch das No-Go. Also da würde man nachher sagen was mit euch nicht richtig. Na also, dann wird erzählt, wer würde für die Blues gegen die Hurricanes mit Rugby gespielt haben. Und ob der eine Try richtig war, der fast weiß ist. Das ist das, worum es sich da dreht.

Sehr, sehr klare Aufteilung.

ALEX: Ja. Ich nehme an, das ist. Das ist ähnlich in Amerika. Ja, genau. Genau. Ja. Super interessant, ja. Kommt dann auch demnächst per Fädelt. Entweder diese oder nächste Woche. Das müssen wir jetzt mal sehen.

ERIK: Ja, genau. Okay. Ja, bei uns geht’s ja jetzt mal irgendwie um das Thema. So ein bisschen.

Wie gehst du eigentlich in Stresssituationen mit dir um?

Das ist meine Frage jetzt für dich so aus dem Impuls heraus.

Wenn bei dir mal was nicht klappt.

Du hast jetzt eher dir etwas vorgenommen, du hast ein Plan gemacht. Plan. Und Ausführung klaffen unglaublich auseinander. Also das funktioniert nicht. Was weiß ich bei dir wahrscheinlich. So ein technisches Ding. Was weiß ich. Du hast irgendetwas geplant, etwas Technisches und das Internet versagt. So z.B. Du kommst nicht weiter. Oder du hast was gemacht. Wo? Das Internet braucht es. Plötzlich kackt es ab. Und. Du musst nochmal von vorne anfangen oder du musst was neu konzipieren deswegen oder es funktioniert halt einfach nicht so, wie du das gedacht, dass irgendetwas jemand grätsche dazwischen irgendwie der liebe Gott, schmeiß den Balken zwischen die Speichen.

Ja was? Wie reagierst du in Stresssituationen? Wie gehst du dann mit dir um?

Das ist nämlich eine ganz schöne Frage.

ALEX: Ich mach’s gehend.

ERIK: Also du bleibst ruhig und gelassen. Und das war es dann. Sein Puls bleibt in dem gleichen Rhythmus. Du Black, dein Lächeln bleibt auf dem Gesicht. Danke. Jetzt mal die Wahrheit, bitte.

ALEX: Ja, ja, das kommt. Das kommt einfach drauf an. Das kommt drauf an. Es kommt vor allen Dingen darauf an, zu welcher Tageszeit das ist.

Wie hoch mein Stresslevel bereits ist.

Und worum es letztendlich auch geht. Also es gibt natürlich Situationen, da kannst du das überhaupt nicht brauchen. Ich kann mich erinnern, dass das alles schon passiert ist, während ich vor 20 Leuten in einem Workshop stand. Ja, und du hast natürlich ganz wenig Lust drauf, dass das dann ausgerechnet passiert. Und dann hast du natürlich auch

Sehr schnell Puls und Druck.

Und alles und hast überhaupt keinen Bock mehr auf den Scheiß. Also da kannst du natürlich dann richtig mit umgehen lernen, nämlich indem du dann erst mal wirklich runterkommst, irgendwie die Leute ins Mittagessen oder in die Kaffeepause schickst und sagst So, jetzt muss ich mir erst mal drum kümmern oder du hast jemand zum Glück, der sich drum kümmert usw.

Oder du musst halt improvisieren.

Klar, aber es gibt natürlich auch Situationen. Ich sag mal, da ist es nicht ganz so tragisch. Da haste dann ein bisschen mehr Zeit und Ruhe, auch wenn du vielleicht dir etwas anderes vorgenommen hast und dann rauscht irgendwas ab. Und also mit meinem alten Computer hatte ich das regelmäßig, dass ich dann ständig irgendetwas fixen musste oder so irgendwas. Und dann kann es natürlich auch durchaus mal einen Ticken länger dauern und das nervt. Aber ich.

Ich gehe es an. Ich gehe es an.

Also. Es hat ja sowieso keinen Zweck. Ich meine, muss da irgendwie durch. Entweder machst es gehend oder lässt es bleiben. Aber wenn du es bleiben lässt, kannst du auch deine Arbeit nicht mehr weitermachen. Und deswegen muss man da durch. Also da bin ich nicht der, der jetzt da irgendwie den Tisch umschmeißt und irgendwie alles gegen die Wand schmeißt und so weiter. Also so kriegst du mich. Schaffst du nicht. Ich habe da ja andere Themen

ERIK: Oder ein anderes Beispiel Du willst aus dem Haus ist es. Du hast es auch ein bisschen eilig und du findest den blöden Schlüssel nicht.

ALEX: Naja, das Thema

Selbst- und Fremdwahrnehmung ist da durchaus auch so Thema.

Also ich finde mich dann immer noch vergleichsweise ruhig. Ich selbst aber mein Umfeld merkt jetzt geht grad gar nix, jetzt grad gar nix mehr mit dem und jetzt lassen wir ihn besser in Ruhe. Das ist dann auch besser so. Also wenn mich dann noch einer blöd von der Seite angequatscht wird, dann irgendwie der Kleine kommt und irgendwie noch was haben will und mir dann auch noch irgendwie erklärt er, dass ich doof bin oder so.

Und dann ist es dann auch schwierig mit mir.

ERIK: Ja, dann gehen wir ja mit uns selbst in der Regel nicht gut um. Also ich kenne das zumindest von mir. Wenn, wenn, wenn da so. Also entweder brauch ich mein Schlüssel, glaube ich hatte die oder das Handy Handy suchen. Ja, man muss los und das Handy ist irgendwo. Und man hat gerade natürlich auch keinen, der einmal kurz anrufen kann. Also bei meiner Partnerin, die ihr Handy nicht findet, dann sagt sie mal ruft mich doch mal kurz an und dann irgendwo klingelt es und dann weiß ich auch, dass mein Handy. Aber wenn du das eben nicht hast, sondern gerade alleine bist oder so. Ja, die Masse.

Also ich bin dann fürchterlich.

Also ich. Ich sagte Mensch, wo ist denn das? Und dann werde ich ungeduldig. Und dann immer suche ich dich. Es ist völlig unsinnig. Ich suche nicht immer dieses Handy. Aber wenn ich es dann einmal suchen muss, was vielleicht einmal im Vierteljahr loskommt, dann ist es ihm. Also suche ich dieses Handy und es ist jedes Mal das Gleiche. Und warum bin und das passiert ja sowieso immer nur mir. Alle anderen sind ja so organisiert. Und dann kommen so selbst Verurteilung und so ein Kram manchmal.

Gott sei Dank habe ich das soweit im Griff und hinter mir mit ein paar Strategien.

Oder wenn man eben diesen berühmten Schlüssel sucht. Was macht man dann? Manche suchen ja fünfmal am selben Ort wieder. Also die sind dann so panisch, suchen alle Manteltaschen durch und dann fangen sie nochmal an, alle Manteltaschen zu suchen, obwohl sie es ja schon getan haben.

ALEX: Ja, das kenne ich.

ERIK: Ja, genau.

ALEX: Fünfmal die Jacke durchsucht und immer noch nicht drin.

ERIK: Genau. Als hätte sie plötzlich drei Taschen mehr, als sie vorher gehabt hätte. Also völliger Irrsinn, ja. Das so zu tun. Aber wir tun es. Warum tun wir das? Also wäre das nicht eigentlich viel sinnvoller zu sagen?

Ich find gerade meinen Schlüssel nicht. Interessant.

Ich koche mir meinen Tee und dann setze mich mal hin.

ALEX: Ja, aber ich will doch weg.

ERIK: Und überleg, wo ich den das letzte Mal gesehen habe. Und ich wette mit dir beim Tee kochen fällt dir das schon ein.

ALEX: Aber ich will doch weg. Ich habe es doch eilig.

ERIK: Aber effektiver wäre es bin nicht hundertprozentig sicher. Zu 90 Prozent der Fälle wäre es effektiver. Tatsächlich. Ich muss ja kein Tee kochen. Aber sich hinzusetzen,

Zwei, dreimal tief durchzuatmen, zur Ruhe zu kommen.

Und mal wirklich zu sagen Wo hatte ich denen denn das letzte Mal? Oder wo habe ich was aufgeschlossen oder. Sich irgendwie bewusst der Sache zu nähern und in Ruhe der Sache zu nähern, anstatt dieser Panik Situationen oder in diesem Stresslevel, wo ich mir eh nix einfällt.

Also warum ist es so, dass wir uns das antun?

ALEX: Ja, gute Frage. Und warum ist das so?

ERIK: Ja. Sag mal warum ist das so? Du hast gerade gesagt, du warst das auch manchmal und dann soll dich bloß keiner ansprechen. Du sagst aber dann Ja, Eigenwahrnehmung gestern ist noch ein bisschen milder, aber deine Außendarstellung scheint ja relativ bedrohlich zu sein, wenn sich schon keiner mehr ansprechen darf.

ALEX: Ja, allerdings. Ja, das ist eine gute Frage jetzt. Habe ich die passende psychologische Theorie dazu leider nicht parat, hat das eine das eine ist. Natürlich kennt man das von sich selbst, das ist doch klar. Natürlich bin ich so und ich kann mir jetzt ad hoc hier was ausdenken, warum ich so bin. Oder ich kann eine Erklärung finden, warum das so ist. Natürlich hat das was mit seinem eigenen Anspruch zu tun. Ich nicht.

Natürlich hat das auch etwas mit Angst zu tun. Ich will pünktlich kommen.

Und merke, dass ich in Panik geraten, weil ich dann möglicherweise nicht pünktlich komme, weil ich sozusagen verinnerlicht habe, dass man pünktlich ist. Und dann könnt ihr was der Kuckuck, was passieren. Ich meine, in dem Moment ist man ja auch nicht fähig, rational zu denken. Es setzt ja was aus.

Das rationale Denken setzt in dem Moment ja aus.

Und das ist, das ist Altesten. Das ist ja ein alter Mechanismus. Also dann geht ja irgendwas aus deinem, aus deinem Frontalhirn irgendwo anders im na wo dann die Instinkte lauern und die wissen dann schon, was zu tun ist. Oder die übernehmen dann sagen wir es mal so, die übernehmen dann einfach und dass dann keine Chance mehr.

ERIK: Ja, du. Plan im Kopf was? Wie es zu sein hat. Naja, was sie in dem Moment an Kopf 14:30 will ich das Haus verlassen?

ALEX: Ja, natürlich.

ERIK: Alles war Spitz auf Knopf. Aber es war alles noch im Rahmen der Zeit. Findest du diesen scheiß Schlüssel nicht? Das heißt,

Dein ganzer Plan, wie du es dir vorgestellt hast, geht plötzlich nicht.

ALEX: Ja genau. Und dann? Und dann geht ja der. Dann geht ja ganz schnelles, ganz schnelles Kopfkino los, was da möglicherweise alles passieren kann. Das geht ja so schnell, dass du es wahrscheinlich gar nicht mitkriegt und dann passiert das, was ich sage.

Eine andere Hirnregion übernimmt. Dein rationales Denken setzt aus und du bist nur noch in Panik Modus.

Ja und dann ist natürlich klar, wenn du dann bewusst dich dafür entscheidest, rauszugehen aus dem Panic Modus, dich hinzusetzen, Tee zu kochen und das erste Mal ziehen zu lassen, dann kommen natürlich auch wieder die Gedanken zurück. Dann kommt das Denken wieder zurück. Und dann hast du auch eine Chance, aus dieser Situation rauszukommen. Aber diesen Switch steht braucht es eben so richtig diese Entscheidung braucht es in der Situation dann rauszugehen, zu sagen

So, jetzt machen wir mal Stopp erstmal nichts mehr. Erst mal wieder sammeln.

Und dann guck mal, wie es weitergeht.

ERIK: Genau. Und jetzt möchte ich kurz erzählen, wie man auf diese Situation oder wie man so eine Situation dann händelt, wenn man sie bewusst händeln kann. Das heißt,

Wie kriege ich diesen Sprung aus dieser Stresssituation heraus?

Der geht über den Atem, wenn ich merke, ich komm in einen sonst ganz flachen Atem. Rhythmus. Ich atme gar nicht mehr tief, sondern nur noch flach. Das ist Stress. Das sagt also

Über den Atem regulieren wir unser Nervensystem oder haben großen Einfluss aufs Nervensystem.

Das heißt, in dem Augenblick, wo ich flach atmen oder sogar manchmal meine Atmung fast aussetzt. Ja, das ist, suggeriere ich meinem Nervensystem, mega Stress und sogar vielleicht sogar Todesangst durch Stress. Und wenn ich merke, ich komme in diesen flachen Atem Rhythmus, d.h. wenn ich bewusst bin, was ich hier gerade tue, wenn ich nicht auf Autopilot laufe und da oben einer auch die Regie übernommen hat, der. Wütend ist, panisch ist, Angst hat und durchdreht. Dann schaffe ich es durch meine Atmung, durch ein tiefes Atmen und lang, solange es ausatmen. Diesen Rhythmus zu unterbrechen. Und dann komme ich plötzlich wieder in die Ratio. Das heißt, ich muss mir einen Tee kochen. Das habe ich nur gesagt, weil das, weil es ja so schön beruhigend wirkt und vielleicht auch ein bisschen lustig ist. Beimesse. In erster Linie geht es darum

Sich der Situation zu entziehen und zu sagen, ich gehe jetzt erst einmal in mich.

Ich kümmere mich erst einmal um mich, weil.

Wie gehe ich mit mir um? Das ist ja brutal. Ich bring mich in Todesangst.

Mich selbst. Kein anderer. Nur ich mich selbst. Weil irgendetwas nicht so funktioniert.

Also vom System her. Vom. Vom. Von meinem. Also mein Nervensystem bringe ich in Todesangst, nur weil ich meinen Schlüssel nicht finde. Und das kann ich sagen, ist ja nicht gesund. Und es ist ja auch nicht schön. Wie komme ich denn aus dem Haus, selbst wenn ich den Schlüssel gefunden habe in Stress und Panik? Man kann das noch weiterspinnen, ob man dann sogar im Straßenverkehr so aufmerksam wäre, als wenn man in einem ruhigen Rhythmus rausgegangen wäre.

Und das kann man schön machen, indem man sich mal guckt, erst einmal über die Atmung sich reguliert und dann mal schaut Wie sieht denn die Situation aus? Wenn ich das jetzt z.B. im Fernsehen sehe oder ich habe mal diese

Baum-Situation, ich würde mich auf einen Baum setzen, auf einen Ast und gucke mir die Situation von oben an.

ALEX: Das klingt alles richtig toll. Wenn ihr an so einer richtigen Panik Situation drin bist. Dann wird es glaube ich erst einmal schwierig, weil du ja erst einmal rauskommen musst aus der Panik Situation bzw. diese Situation als solche erst einmal wahrnehmen musst. Also du sagst gerade, wenn ich so flach atme. Dazu muss ich erst mal in der Lage sein, überhaupt wahrzunehmen, dass ich flach atme. Deswegen meine ich.

ERIK: Es muss dann ein bisschen Bewusstheit muss da sein.

Ich muss mir bewusst sein, was tue ich hier gerade?

Und ich rede jetzt von einer echten Panik Situation, das heißt, meinen Leib und Leben ist tatsächlich bedroht. Dann ist es was anderes. Dann heißt es auch ganz schnelles Handeln zum Beispiel, das bricht ein Feuer aus oder sowas. Okay, dann setze ich mich erst mal hin. Hartman Mal ruhig und guck mal, wie ich mit Hey! Er ist natürlich Quark, aber es ist ja lediglich der Schlüssel. Ich Mein System ist nur in Panik. Es ist aber die Frage ist ja. Die Frage ist ja wie kommst du da rein? In das, in das, in die Situation?

ALEX: Also kann es nicht sein, dass du einfach dadurch, dass du z.B.

Zu spät losgelegt hast, also zu spät dich quasi auf den Weg gemacht hast.

weil du ja denkst hast alles, du musst ja nicht, musst ja nur alles greifen und kannst los, dass du dann in Panik gerätst, weil du plötzlich merkst Huch, ich komme ja doch nicht einfach los. Ich. Es passiert einfach zu viel. Das heißt, die Situation ist ja eigentlich früher entstanden. Sie ist ja eigentlich in einer Situation entstanden, wo du, wo du nicht klar genug darüber nachgedacht hast. Habe ich wirklich alles jetzt eine halbe Stunde früher anfangen können z. B. Und sagen können So, jetzt suche ich alles zusammen, dann habe ich alles da liegen, alles da, dann kann ich los, wenn es so weit ist. Aber wir gehen ja davon aus, dass das sozusagen alles da ist und deswegen passiert ja die Panik. Also die Frage ist, wo ist er?

Wo ist das Kind sozusagen im Brunnen gefallen? An welcher Stelle eigentlich?

ERIK: Durch das Unvorhersehbare, was immer im Leben passiert. Es gibt immer mal Dinge, so wie es vorhin schon sagt. Das Internet kackt plötzlich ab. Bupps. Das hat man nicht vorhergesehen, oder? Ich habe geplant, dass meine Tasche ist gepackt. Alles ist alles was ich planen konnte. Habe ich geplant. Das der Schlüssel aber jetzt nicht mehr in der Jackentasche war, weil irgendjemand hat ihn rausgenommen und hat ihn in der Küche liegen lassen oder so.

Das war nicht planbar.

Und wie. Und das ist ja das Interessante und das ist die Eingangsfrage von ganz am Anfang Wie passiert was, wenn ein Plan, den du dir gemacht hast, nicht so funktioniert, wie du ihn eigentlich haben möchtest? Wie reagierst du dann und wie gehst du damit um mit der, mit dem, was daraus geschehen kann? Da gibt’s abenteuerliche Geschichten. Weil gehst du dann wirklich immer noch nett mit dir um?

Gehst du immer noch mit dir um, als wärst du dir selbst der beste Freund?

Oder würdest du mit deiner Partnerin so umgehen, wie du mit dir gerade umgehst?

ALEX: Aber Hallo! Ich habe. Ja, das klingt toll. Das klingt toll. Die Frage ist natürlich geht das denn überhaupt, mit sich selbst so nett umzugehen, wie man das mit einem. Keine Ahnung mit einem Kind machen würde man was in Panik gerät, wo man dann einfach so, jetzt mach mal langsam alles nicht so schlimm, guck erst mal. usw. Also die Beruhigung sozusagen aufzulegen, das musst du ja im Grunde mit dir selbst machen.

Du musst in dem Moment eine unglaubliche Präsenz haben.

Also zum gleich merken, was du tust, indem du quasi in die Panik gehst und zugleich wiederum so distanziert zu dir selbst zu sein, dass du in der Lage bist, dich selbst zu beruhigen und da wieder rauszuholen. Geht das? Also ich meine, wenn du so cool bist.

Und wenn du so reflektiert bist, dann gehst, gehst du doch gar nicht in die Panik.

Also dann passiert das doch gar nicht. Verstehst du? Mir gehts eigentlich darum. Natürlich gehen wir dann in der Situation schlecht mit uns um. Wir schimpfen vielleicht sogar auf uns und halten uns selbst für blöd oder vergesslich oder einfach unfähig. Was weiß ich, was uns da so einfällt und durch den Kopf geht. Aber auf der anderen Seite müssen wir doch vielleicht auch ein bisschen nachsichtig an der Stelle mit uns sein.

Einfach zu sagen Jo, jetzt war ich wieder mal nicht so cool.

Jetzt war ich mal nicht so gelassen. Jetzt war ich wieder. Irgendwie habe ich mich wieder reinfallen lassen in den Stress. Und dann darf ich darüber vielleicht auch ein bisschen nachsichtig sein und diese Situation einfach mal so nehmen, wie sie ist. Nämlich als jetzt, wenn es um Schlüssel geht. Keine Ahnung. Wenn, dann natürlich geklaut. Es ist ein bisschen doof, aber wenn der einfach nur verlegt ist, dann ist das ja kein Weltuntergang. Na, dann komm ich vielleicht fünf Minuten später. Je nachdem. Und sich dann anschließend nicht vielleicht die Vorwürfe zu machen. Aber in der Situation selbst glaube ich. Also da musst du schon irgendwie gut sein. Aber dann passierte das auch gar nicht.

ERIK: Ja, also auf der einen Seite ist es natürlich so, dass du vielleicht, wenn du im Auto sitzt und an der ersten roten Ampel stehst, dass du vielleicht auch über dich selbst mal lachen kannst, ja, dass dir das passiert ist und wie du reagiert hast.

Denn wenn du erst im Nachhinein in dieses Bild, dieses Bewusster oder das bewusste Wahrnehmen kommst.

Aber schön ist natürlich, wenn du vorher in deinem. Wenn dein, dein Setting, dein Mindset, deine, deine, deine Beziehung zu dir selbst so stimmig ist, dass du dich gut kennst, glaube ich, dass du solche Situationen deutlich besser vermeiden kannst, als wenn du dich selbst nicht so gut leiden kannst.

ALEX: Das stimmt. Ja, stimmt, wenn nicht. Das stimmt. Wenn ich aber die Frage ist, ob du dann nicht auch überhaupt mit diesem ganzen Thema Stress ganz anders umgehst und dir möglicherweise auch die Frage, ob du jetzt zu spät kommst oder nicht, eigentlich relativ Wumpe ist. Also entweder wenn du weißt, dass du ein bisschen schusselig bist, ja auch da nachgiebig mit dir sein und dann fängst du halt 10 Minuten früher an und suchst den Schlüssel und du weißt, dass du den ja verlierst. Oder aber, dass du eben sagst

Also ich muss da jetzt gar nicht pünktlich kommen.

Keine Ahnung. Aber natürlich, wenn du ins Kino willst und der Film fängt an was schon gut, oder? Zum Bahnhof, wenn der Zug fährt, da macht das dann schon Sinn. Also solltest du dann doch auch da mit dir selbst im Vorfeld schon mal ein bisschen nachsichtiger sein, weil du weißt, das kann passieren, weil du weißt, das kommt auf dich zu. Um einfach dieses gar nicht in diesen Modus reinzukommen.

ERIK: Genau sich und das ist nämlich

Für sich selbst zu sorgen.

Auch zu sagen, ich möchte bitte nicht in den Stress kommen heute, sondern ich fange heute, fahre einfach, lass mir ein Puffer von 20 Minuten oder sowas und fahre früher los. Dann ist der Schlüssel, der vielleicht fehlt, der aus meinem 20 Minuten Puffer nachher ein 15 Minuten Puffer macht, ja gar nicht mehr so schlimm.

Aber wie sorge ich für mich selbst? Ich glaube, das ist das, worauf es am meisten ankommt.

Wie bitte? Wie ist mein Verhältnis zu mir selbst? Wie wichtig nehme ich mich? Wie? Wie? Wie wichtig bin. Ist. Meine. Meine. Meine Laune. Mein. Mein Fehler. Ist gar nicht mal von Selbstliebe sprechen. Aber meine Selbstachtung? Meine Würde? Wie wichtig ist mir das? Weil das verlieren wir alle in diesen Augenblick blicken. Weil du dann nicht du selbst bist. Du gibst völlig aus deiner Balance oder aus deiner, deiner, ja deiner Mitte und bist dann völlig in Unfrieden mit dir selbst. Und das hat kein Mensch. Ja gerne. Also wie gehe ich mit mir um im Vorwege? Wichtig, aber auch in der Situation. Das eine ist, die Situation zu vermeiden. Ja, dir passieren könnte. Und das andere ist eben, wenn die Situation doch mal passiert, wenn mal etwas ist, was unvorhergesehen ist. Wie gehe ich dann mit mir um?

Wie sehe ich das? Und wenn ich mich von so ein bisschen aus der Situation heraustreten kann, dann sehe ich ganz was anderes.

Und dann sehe ich mich auch plötzlich anders. Dann muss ich vielleicht sogar manchmal trotzdem eine Stresssituation über mich schmunzeln. Wie hast du denn da reagiert? Echt? Wenn du weg bist.

Wenn du in Ordnung gewesen wärst mit dir selbst, dann hättest du wahrscheinlich kurz gelacht.

Hättest kurz geatmet, mal deine Augen zugemacht, nichts gesagt. Jetzt weiß ich es wieder. Den hat gestern noch meine Frau gebraucht oder meine Partnerin hat das Auto geparkt und dann frage ich, die doch mal für sie gelassen hat.

ALEX: So. So, jetzt nochmal zusammengefasst die drei wichtigsten Punkte, um gar nicht in die Situation reinzukommen und wenn du drin bist, wieder wieder rauskommst.

ERIK: Ja, erst einmal

In der Ruhe liegt die Kraft. Also wirklich.

Und das ist zwar ein abgedroschene, aber es ist so wahr. Und immer, wenn ich also vorher gut planen, dass möglichst wenig passieren kann, halte ich es superwichtig. Und das Zweite ist dann, wenn die Situation entsteht und ich komm doch mal in einen Stress und etwas Unvorhergesehenes, was passiert. Auch schön das Auto springt nicht an, z.B. auch so ein schönes Beispiel. Wie komme ich dann aus dieser Situation heraus?

Wie finde ich nach Lösungen? Wie gehe ich mit mir selbst um in diesem Falle?

D.h. Wie kann ich aus dieser Situation mal heraustreten? Mal von oben drauf schauen. Die Coaches sagen. NLP diese me Position einnehmen. Das heißt. Eine. Aus. Aus der.

Aus der Betrachter-Rolle sich das geschehen mal anschauen und dann auf Lösungen zu kommen.

Und das ist. Und das. Das wichtigste ist.

Immer über die Atmung sich zu regulieren.

Und das kann ich wirklich nur wirklich jedem mal raten, in der man mal so eine Stresssituation hat. Mal ganz kurz die Augen zu schließen, vier Sekunden einzuatmen und sechs Sekunden auszuatmen, soweit es geht. Und dann das zwei, dreimal und. Richtig laut. Und schon ist das alles gar nicht mehr so schlimm. Und ich komme wieder auf einen klaren Gedanken.

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#013 Erwartungen – wann sind sie gut und wann nicht? https://manndays.de/podcast/013-erwartungen-wann-sind-sie-gut-und-wann-nicht/ Fri, 30 Apr 2021 04:00:00 +0000 https://alexunderik.de/?p=2739 Erwartungen sind häufig (Selbst-)Täuschungen und werden ziemlich sicher "enttäuscht". Was sie aber auch Gutes bewirken können, darum geht es im Podcast von Alex und Erik.

Der Beitrag #013 Erwartungen – wann sind sie gut und wann nicht? erschien zuerst auf MANNDAYS®.

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Podcast #013

Erwartungen – wann sind sie gut und wann nicht?

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Erwartungen sind kleine, gemeine und miese Biester.

Erwartungen sind häufig (Selbst-)Täuschungen und werden ziemlich sicher „enttäuscht“. Erwartungen können aber auch viel Positives bewirken.

Kundenerwartungen können zum Beispiel die Leistungen eines Unternehmens auf einem guten Niveau halten. Die Erwartungen Deines Chefs treiben Dich zu besserer Leistung an.

Wenn Du allerdings Erwartungen an Deine Partnerin hast, die diese nicht erfüllen möchte, wird es schwierig für Dich oder Euch. Aus „enttäuschten“ Erwartungen werden häufig Konflikte. Ist es möglich, seine Erwartungen an andere runterzuschrauben?

Höre in die neuen Podcastfolge von Alex & Erik rein und lasse Dich inspirieren.

Mehr erfährst Du in dieser Podcast-Folge mit Alex & Erik: https://alexunderik.de/podcast

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Mehr über Alex & Erik findest Du unter https://www.alexunderik.de

Transkript zum Lesen:

 

Erwartungen – wann sind sie gut und wann nicht?

 

ALEX: So was machen wir heute.

ERIK: Wir haben heute das Thema Erwartungen.

ALEX: Erwartungen.

ERIK: Hast du den Montags Impuls nicht gelesen?

ALEX: Doch, natürlich. Natürlich habe ich den gelesen. Natürlich habe ich den gelesen und hab mir ganz viel dazu aufgeschrieben.

ERIK: Super. Das ist schön. Da kannst du ja mal richtig Gas geben.

ALEX: Ja, ja. Ich bin mir nicht so ganz sicher, welche Erwartungen du gemeint hast.

ERIK: Ok, nimmst du schon auf?

ALEX: Ja, klar.

ERIK: Ja, ich war einer von läuft schon. Nimm dann weg. Sieht hier gar nichts. Okay, das scheint gut zu sein. Es nimmt auf. Okay, dann gehe ich jetzt mal zu Zoom wieder.

Was ich gemeint hab.

Welche Erwartung? Ja. Die fiesen kleinen Biester. Die Bösen.

Die Erwartungen von denen, die dich halt wegziehen. Also es geht ja auch in dem Montags Impuls gibt’s ja auch ein bisschen um die den Unterschied zwischen Wünschen und Erwartungen. Und was ist ein Wunsch und was an Erwartungen und Erwartungen? Also aus meiner Sicht, wenn ich es mal so Du hast dich super vorbereitet, hast du gerade gesagt ich mich weniger. Deswegen sage ich es einfach so frei raus. Dann bin ich durch, so dass da zwei Minuten. Und zwar für mich.

Jemand sollte – Erwartungshaltung

Es ist eine Erwartung, immer mit der Frage jemand sollte verbunden. Jemand sollte so sein oder so sein oder anders sein oder wie auch immer sein. Und wenn jemand ins wie man es sollte sagt und dann heißt es immer, da ist eine Erwartungshaltung dahinter. Das heißt aber auch Wir sind bei Soll und Haben. Man ist auch ständig in diesem Soll. Das heißt, man ist ständig in diesem Minus. Einer muss unbedingt anrufen. Es gibt, weil ich das erwarte. Letztens habe ich angerufen. Jetzt erwarte ich, dass der Anruf so kommt. Nicht. Sondern was ist denn da?

Soll und Haben

Dann bin ich in einem Minus bei Beziehungen. Freundschaften gingen auseinander, weil der eine meinte, der andere sei dran beim Anrufen und hat sich einfach nicht gemeldet, weil die Erwartungen einfach hoch waren. Erwartungen sind auch Dinge wie. Ich gebe dem einen 10 Euro und sagt Gib’s mir zurück, wenn du, wenn es bei dir passt so. Ja, das passt. Aber erst ein halbes Jahr später. Ja, ich hatte dabei gedacht, wenn’s passt, ja, so drei, vier Tage, ja. Also was ist dann? Gehe ich immer gleich ins Minus? Wie kann der nur da kommen Vorwürfe. Und ich bin total unzufrieden mit der Situation. Und das ist eben das, wo man vor Erwartungen ins nach außen hin ganz vorsichtig sein sollte und vielleicht lieber Wünsche kommunizieren sollte, die ganz übel sind und die ISIS in den miesesten sind. Die Erwartungshaltung an sich selbst okay.

Also nicht wieder alles auf einmal direkt.

ALEX: Genau. Jetzt bist du dran. Und bevor wir da tiefer ins Thema einsteigen Wir haben ja etwas Neues am Start. Genau. Kuhn, Sido, Kunden, Kunden, Sido oder Kunden Sido. Da darfst du jetzt die Betonung das dir aussuchen. Die habe ich selbst noch nicht rausgefunden. Ist ein Wort auf Esperanto. Esperanto ist ja diese Kunstsprache und die haben tatsächlich diesen Begriff. Kunsido auch entwickelt. Und er steht für Zusammenkunft, Meeting, was auch immer. So, und wir haben vor

Jeden Donnerstagabend von 19 bis 21 Uhr einen Männkunsido online

durchzuführen. Das heißt, wir treffen uns online auf Zoom und quatschen über das eine oder andere Thema. Festen Ablauf haben wir noch nicht definiert. Der kommt vielleicht irgendwann. Vielleicht ritualisiert sich das Ganze dann so ein bisschen. Aber wir werden sehen, das wird auch genug Abwechslung reinkriegen. Und ja, wer Interesse hat, kann sich

Anmelden unter https://alexunderik.de/kunsido/

Sido ist aber auch auf der Homepage zu finden. Doch das ist jetzt erst einmal als kleiner Werbeeinlage. Ist es eigentlich nicht. Weil wir verkaufen ja nichts. Ist ja kostenlos.

ERIK: Genau. Kostenlos. Ich habe übrigens, das war ein bisschen Spaß. Ich hätte mir gehofft, dass es funktioniert. Ich habe das Management von Sido angeschrieben, ob der nicht beim ersten Kunsido dabei sein möchte. Er möchte nicht, aber, aber er ist war, fand ich eine Idee.

ALEX: Ja, cool.

Was ist Sido?

ERIK: Sido ist, ich glaube Deutschlands berühmtester Rapper. Oder 2. berühmtester. Oder sowas.

ALEX: Okay.

ERIK: Aber er wollte nicht. Also. Oder das Management hat entschieden. Er wollte. Vielleicht hätte er gewollt. Aber ich kenne ihn persönlich nicht. Sonst hätte ich das fest, wenn ich seine WhatsApp Nummer gehabt hätte. Nächstes Jahr.

Nächstes Jahr ist er dabei. Genau.

ALEX: Wir dürfen die Hoffnung nie aufgeben. Also zum Thema Erwartungen. Von was du sprichst ist das Thema Erwartungen in einer Beziehung. Richtig.

ERIK: In Beziehung zum Menschen? Ja, genau.

ALEX: Na ja, es gibt aber noch ganz viele andere Erwartungen. Oh ja, ganz viele. Und es gibt vor allen Dingen einen wichtigen Aspekt bei einer Erwartung. Das ist nämlich sowas wie eine. Er korrigiert bestimmte Dinge und hält bestimmte Dinge auch im Gleichgewicht. Und das finde ich einen ganz interessanten Aspekt. Also, aber lass uns erst einmal über dieses Thema Beziehung.

ERIK: Das musst du mir gleich mal näher erklären. Das verstehe ich noch nicht.

Erwartungen eine Gewohnheit?

ALEX: Also du kennst sicherlich Erwartungen von Kunden, Kunden, Erwartungen z. B. So, wenn jetzt Kunden etwas erwarten, weil es z.B. am Markt so üblich ist oder weil sie von dir als Dienstleister gewohnt sind, dass sie immer bestimmte bestimmten, eine bestimmte Qualitäten, bestimmten Umfang an Leistungen usw. bekommen, dann ist das gewissermaßen eine Gewohnheit Erwartung. Also sie erwarten von dir, dass sie beim nächsten Mal auch wieder dieselbe Qualität, denselben Umfang, was auch immer bekommen. So, und wenn du jetzt aber irgendwie sagst Leute, ihr könnt Wünsche haben, aber dürft keine Erwartungen haben, dann hast du sozusagen ein schwankendes Angebot. Mal mehr, mal weniger. Mal NÖP, mal gut. Mal schlecht. Wie auch immer.

Wünsche erfüllen oder Erwartungen

Also das ist sozusagen dieses Grundproblem, dass wenn du einfach Wünsche erfüllst und nicht mehr Erwartungen, dann schwankt deine Leistung und du wirst im Grunde genommen unberechenbar, weil du dann eine Erwartungshaltung als Qualitätssicherung ja, natürlich. Also du gehst quasi als Dienstleister natürlich auf die Erwartungen, die deine Kunden gelernt haben, ein und hältst die möglichst konstant für den entsprechenden Preis. Oder du sagst jetzt sind die Preise gestiegen. Ich muss die Preise anheben oder meine Leistung reduziert zum gleichen Preis was auch immer, sodass es da wieder für dich stimmig ist. Aber gleichzeitig hast du natürlich einen gewissen Erwartungsdruck deiner Kunden zu und den möchtest du auch erfüllen und konstant halten. Also insofern hast du dann einen gewissen Ausgleich, der durch die Erwartung und nicht durch den Wunsch des Kunden, sondern durch seine Erwartung an dich auch entsprechend erfüllt wird.

Erwartung und der Ausgleich der Erwartung

Also insofern hat eine Erwartung einen gewissen Ausgleich, die Erwartung, es gibt ja auch noch ganz viele andere Erwartungen, also z.B. die Rollenerwartungen, die Erwartung, dass du in einer bestimmten Rolle auch in einer bestimmten Art und Weise dich verhältst. Und z.B. in einem Unternehmen verhält man sich eben auf eine bestimmte Art und Weise korrekt und das weiß jeder. Das sind zum großen Teil ungeschriebene Gesetze. Zum Teil sind es geschriebene Gesetze, Regeln, Normen, was auch immer. Und wenn du die Erwartungen erfüllst, ist alles gut und wenn du die Erwartungen eben nicht mehr erfüllst, insbesondere nach unten nicht mehr erfüllst. Also wenn du die Erwartungen sozusagen unter erfüllst, dann wird es wahrscheinlich irgendwann so sein, dass du dann auch gehst.

Untererfüllung von Erwartungen

Und das hat zur Folge, dass sich natürlich alle ein Stück weit konform verhalten, aber auch ein Stück weit berechenbar. Also insofern sind Erwartungen aus meiner Sicht erst erstmal gar nichts Schlechtes. Und in diesem, in diesem ich sage jetzt mal in diesem Coaching Bereich an ganz vielen Stellen kommt eben genau das, was du in dem Montags Impuls geschrieben hast, nämlich dass Erwartungen etwas sind, was man nicht haben sollte.

ERIK: Ich weiß jetzt nicht mehr genau. Wort für Wort, so ich sage nur das

Sei vorsichtig mit deinen Erwartungen.

ALEX: nur so kommt es rüber.

ERIK: Also kommt hier okay. Also ich halte es auch nach wie vor so. Ich spreche auch nicht. Also ich glaube, wenn wir. Wenn ich Montagsimpuls für Alex und Eric schreibe, dann geht es nicht um die Erwartung eines Automobils oder an meinem Automobil oder an den Verkäufer oder an eine Firma oder. Sondern es geht immer. Also das ist das. Vielleicht sollte ich es nochmal dazuschreiben oder so. Es ist vielleicht nicht immer echt. Ich finde ich. Menschliche.

ALEX: Ich finde ja logisch. Aber ich finde es halt wichtig, dass zu erklären und nochmal explizit zu sagen. Hast natürlich um die

Erwartungen in einer Beziehung

geht aber selbst dort, selbst dort. Also was würdest du sagen, wenn ich z.B. die Erwartung an eine, wenn ich die Erwartung an eine Beziehung habe, dass der andere freundlich zu mir ist und nicht immer irgendwie wie ein Stinkstiefel durch die Gegend rennt und mich nicht dauernd kritisiert oder sonst irgendwas, dass er also einen gewissen Respekt mitbringt.

Die Erwartung an Ehrlichkeit, an Verständnis vielleicht ein Stück weit an Geduld und an Rücksicht. Und vor allen Dingen auch die

Erwartung, dass der andere auch eigenverantwortlich für sein Leben ist

Also seine Verantwortung tatsächlich übernimmt und wahrnimmt. Also auch das ist eine Erwartung. Ehrlich gesagt, die ich ohne eine funktionierende Beziehung habe, egal ob das jetzt zu meiner Partnerin ist oder ob das zu einem zu einem anderen Menschen ist. Und jetzt ehrlich nicht falsch verstehen ich kritisiere diesen Montag Impuls überhaupt nicht, da habe ich das nicht so verstanden.

Es geht mir einfach nur um Klärung dieser ganzen Geschichte und dass Erwartungen erstmal nichts Schlechtes sind.

Erwartungen können schlecht werden

Aber ich glaube, es gibt da auch nochmal zwei Aspekte. Das eine ist ja das, dass wenn ich keine Erwartungen habe, dann lasse ich mich sozusagen von dem, was passiert, überraschen, insbesondere von den positiven Dingen, die dann kommen. Von denen lasse ich mich überraschen und ich freue mich dann wie ein kleiner Schneekönig darüber, dass meine Erwartungen gewissermaßen übererfüllt worden sind. Denn keine Erwartung. Alles, was ich kriege, ist besser als das, als Nichts. Und insofern ist

Keine Erwartung ist der beste Ausgangspunkt dafür, dass du wirklich positiv überrascht wirst

Na klar. Das heißt, das Problem entsteht ja dann, wenn ich, wenn ich sozusagen Erwartungen habe, die einfach über das Maß dessen, was gut für mich ist, hinausgehen und damit ständig meine Erwartungen enttäuscht werden. Und wovor ich mich schützen will, ist im Grunde genommen vor diesem blöden Gefühl der enttäuschten Erwartungen.

Ich habe mir das so gewünscht. Also Kinder an Weihnachten, die eine Wunschliste geschrieben haben und dann das, was sie sich am meisten gewünscht haben. Das haben sie aber nicht drauf geschrieben. Also das haben sie nicht markiert. So nach dem Motto Das habe ich nun schon am meisten. Und dieses Geschenk ist dann nicht dabei.

Wunsch versus Erwartung – Wo ist die Grenze?

ERIK: Und dann sind das kein Wunsch, sondern eine Erwartung. Ja, kein Wunschzettel, sondern ein Erwartungs-Zettel.

ALEX: Das mag sein. Aber wo ist da genau die Grenze? Wo ist da genau die Grenze? Und die Frage ist ja können wir uns wirklich, wirklich freimachen von Erwartungen? Und ich glaube, das geht nicht.

ERIK: Ja, weiß ich ehrlich gesagt 100 Prozent auch nicht, aber. Auch da ich Du hast gerade diese Sache erzählt, so welche Erwartung habe ich ja auch an meine, meine Partnerschaft und so weiter.

Werte in einer Partnerschaft

Ich glaube, wenn die Werte, meine Werte ganz klar definiert sind und die Werte, das ist auch bei Partnerschaft so, da sollten die Werte schon irgendwie zumindest einigermaßen beieinander passen. Ansonsten ist es vermutlich sehr, sehr schlecht mit der Dauer. Sonst geht wahrscheinlich in die Brüche irgendwie. Aber wenn die Werte übereinstimmen, ja, dann brauche ich keine Erwartungen mehr. Dann habe ich meine Wünsche. Und wenn ich, wenn ich mich frei mache von meinen Erwartungen, wenn ich

Alle meine Erwartungen mal einstampfen

Nicht erwarte, dass das Essen auf dem Tisch steht, wenn ich komme und nicht erwarte, dass da Blumen gegossen sind, nicht erwarte auch bitte die Erwartungshaltung an mich, dass ich den Himmel rausnehmen oder sonst was, sondern wenn ich es tue, dann wirds doch nicht enttäuscht.

Ja und warum will ich denn mich in diese Form von Enttäuschung bringen, sondern lieber ins Plus bringen, wenn was passiert? Weil in dem Augenblick, wo ich eine Erwartung habe und es passiert nicht, weil die Erwartung setzt ja voraus, dass das für mich in meinem Kopf schon passiert ist. So, jetzt passiert das nicht. Dann ist natürlich eine Enttäuschung da.

Das heißt, im Prinzip ist eine Erwartung auch immer eine Art von Täuschung.

Und wenn ich den Wunsch habe, dass irgendetwas passiert ist, dann ist es in meinem Kopf noch nicht passiert.

Dann wäre es schön, wenn. Aber es ist auch nicht schlimm, wenn nicht.

Und dann gehe ich nicht in dieses berühmte Minus und das ist für mich der große Unterschied. Es ist natürlich für jeden auch eine Entscheidung Wie möchte ich es haben, wenn ich sage, wenn ich sage, ich möchte mich nicht unter Druck setzen lassen durch ich durch irgendwelche Form von Erwartungen ja dann bewirkt. Dann entscheide ich das. Und dann sage ich Eine Erwartung habe ich jetzt einfach nicht mehr an meine Umwelt.

Ich entscheide mich, Wünsche zu haben

Und wenn was nicht passiert, dann passiert es eben nicht. Das ist auch ein Stück weit Loslassen. Ja, Erwartungen heißt immer Ich versuche etwas festzuhalten. Das muss jetzt so sein. Das sollte, soll und haben sollte es immer. Wenn jemand sollte, sollte, sollte, dann ist es und das ist bei fast allen Erwartungen es. Mir fällt gerade nichts ein. Vielleicht gibt es Ausnahmen. Ich weiß es nicht.

Aber wenn du es sollte sagst, gehst du immer ins Minus. Ganz schnell.

ALEX: Gut. Sollte es. Sollte es. So ein Aspekt von außen. Oder? Ich meine, den haben wir natürlich. Wie soll ich sagen. Da haben wir natürlich verinnerlicht. Aber soll ich sollte so sein. Bedeutet. Ich erfülle. Eine Erwartung an irgendwas oder es sollte so sein. Dann erwarte ich natürlich, dass jemand anderes sozusagen meine Erwartungen erfüllt. Das ist völlig richtig. Nur wie gesagt. Es hat auch in einer Beziehung. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Gibt es ganz, ganz viele Aspekte, die im Übrigen auch dadurch entstehen, dass man sich über Jahre gut kennt oder immer besser kennenlernt. Also dieses

Thema Gewohnheit.

Also ich weiß, was ich von dem anderen erwarten kann und ich weiß auch, was ich von ihm nicht erwarten kann. Oder ihr, dass diese. Diese Sache. Ich bin mir sozusagen. Es gibt eine

Gewisse Stabilität innerhalb der Partnerschaft

Um die ich mich. Wie soll ich sagen, um die ich mich nicht wirklich sorgen muss, weil sie tatsächlich stabil ist.

Das größte Problem. Ich glaube, in Partnerschaften, in Beziehungen allgemein insbesondere gilt das auch für Kinder zu ihren Eltern. Also wenn Kinder von ihren Eltern nicht wirklich etwas erwarten können, weil es mal kommt und mal nicht kommt, dann ist das glaube ich extrem schwierig für daraus, tatsächlich ein stabil und stabil eine stabile Persönlichkeit zu entwickeln. Also diese Erwartung im Sinne von Ich bin es gewohnt, dass ich umsorgt werde, dass ich, dass ich Nahrung bekomme, dass ich Sicherheit bekomme, dass ich gewärmt werde, dass sich jemand um mich kümmert, dass ich Aufmerksamkeit bekomme usw. ist extrem wichtig für eine

Menschliche Stabilität.

Und das gilt aus meiner Sicht auch für eine Beziehung. Weil wir wissen beide, wir sind alle noch irgendwo innere, haben immer noch unser kleines Kind in uns. Das haben wir gelernt. Wir sind mal kleines Kind gewesen deswegen. Wir wissen, wie sich das anfühlt, als kleines Kind zu sein. Und wenn es eine Instabilität gibt, also ich sozusagen gar nicht weiß, was ich wirklich erwarten kann. Dann geht die Sache schief.

ERIK: Ja, ich glaube also, ich hätte das jetzt anders formuliert. Für mich ist das keine Erwartung.

Verlässlichkeit

Für mich ist das eine Verlässlichkeit, Verlässlichkeit in Form von wie du sagtest, behütet zu sein. Das, was gewisse Abläufe, Geborgenheit und so weiter ist das dann Verlässlichkeit besteht also ja, dass man weiß, dass es so ist. Genau, dass es da ist, dass da keine Zweifel aufkommen. Das ist ganz, ganz richtig. Ich hätte dir jetzt ein anderes Wort für gebraucht, weil ich das als ob das eine Erwartung ist, ob Kinder das erwarten, was ich bewusst erwarten. Sie können es erwarten. Das finde ich schön. Aber es ist eine Verlässlichkeit, die die Menschen gut aufwachsen lässt. Da bin ich auch ganz sicher. Ja, ja, ganz, ganz klar. Ja.

ALEX: Ja, aber das ist ja das, was eine Erwartung letztendlich auch ausmacht. Ich meine,

Es gibt viele unausgesprochene Erwartungen

z.B. so gerade wenn man in eine Beziehung geht neu, dann geht das ja los und da geht das Aushandeln gewissermaßen ja los. Also je mehr man sich kennenlernt, je besser man sich kennenlernt, umso mehr lernt man ja auch kennen. Was darf ich erwarten, was darf ich nicht erwarten usw. Und wenn man es gut macht, geht man erst ohne eine Erwartung rein, aber irgendwann schleift sich das ein und das Finde ich jetzt auch nicht so schlecht, weil wie gesagt, es ist für mich. Also ich meine, ich kann natürlich auch die Erfahrung machen in der Beziehung. Ich kann nichts erwarten, gar nichts. Es gibt keine Verlässlichkeit in der Beziehung. Auch das kann ein Stück, ein Stück Stabilität sein. Ich kann einfach nichts erwarten, weil ich eh nicht weiß, was ich krieg.

Kann man sich vielleicht drauf einlassen.

ERIK: Aber die Erwartung an die Partner geht so lange gut Alex, bis einer plötzlich sich verändert. So, jetzt dreht einer plötzlich für den in der Sicht des anderen plötzlich durch.

Der Partner verändert sich.

Der fängt an mit Persönlichkeitsentwicklung, fängt an sich zu verändern, fängt an seine Ansichten zu hinterfragen, fängt an zu transformieren in irgendeiner Form. Ja, plötzlich ist die Erwartungshaltung, die ich ja jahrelang, wie du sagtest, die sich so einschleifen, ja gar nicht mehr. Aktuell. Ja, das kann ja peu a peu passieren. Das kann plötzlich gibt’s die Verlässlichkeit oder die Erwartungshaltung wird plötzlich nicht mehr erfüllt, weil jemand einen anderen Ansatz plötzlich für ein Leben hat oder es irgendwas dazugelernt hat, plötzlich ein

Game Changer

ist. Und deswegen finde ich es trotzdem schwierig, weil wir ja ständig in Veränderung sind, ständig im Prozess sind. Alice im Wunderland Was hat die Raupe gesagt? Wer bist du? Heute Morgen wusste ich es noch. Seitdem habe ich mich mal verändert. So ist es auch in Beziehung. Und so ist auch. So sind wir Menschen nun mal manchmal verändert man sich, verändert man sich gemeinsam und manchmal auch jeder für sich. Und ich finde diese Erwartungshaltung auch in Beziehungen extremst gefährlich, weil man da ganz leicht entfallen tappt, die nicht schön sind. Und ich glaube, wir meinen gar nicht so was Unterschiedliches. Wir haben nur ein anderes Wording. Für mich ist das nicht die, nicht die Erwartung. Für mich ist das ein eine Verlässlichkeit. Und. Ja, das war nicht eine Erwartung.

ALEX: Was ist denn Erwartung?

ERIK: Erwartung heißt, das heißt das Wort ja schon. Ich warte auf irgendetwas, auf irgendein Verhalten, auf irgendeine einen, eine Reaktion auf eine Handlung oder so Ich warte darauf, weil ich meine, es müsste jetzt kommen in meinem Kopf, in meiner Sicht der Welt, durch meine Brille, die er vielleicht rosarot ist oder auch mal dunkelgrau. Je nachdem, wie ich morgens aufgestanden bin oder wie ich Bock habe. Ja, dementsprechend

Warte ich auf Handlungen.

Das ist für mich eine Erwartung und da kann ich entweder lange warten und irgendwann. Wie ist das so? Wenn wir lange warten, fühlen wir uns gut? Nö. Da fühlen wir uns überhaupt nicht gut. Dann fühlen wir uns wieder wie irgendwo hingestellt, nicht abgeholt oder nicht gesehen, nicht wahrgenommen, nicht gehört. Ja, das

Kratzt am Ego, vielleicht sogar.

Und deswegen finde ich Erwartungen, wo wir auf Dinge warten, die irgendwie kommen sollen durch unsere Sicht immer schwierig. Und immer gefährlich, weil ich, wenn und das ist ja das, was ich meine bin ich bin du. Wenn das dann nicht passiert, dann bist du schlecht drauf. Du bist da, beim Warten bist du schon schlecht drauf. Ja, und warum soll ich auf Dinge warten, die vielleicht nicht passieren? Die habe ich, das habe ich doch nicht in meiner Hand.

Und Wünsche, die kann ich formulieren. Die kommen so als Top up fürs Leben.

Die, die, die setze ich obendrauf. Wie wir gerade bei dir bei der Wunschliste von dem Kind zu Weihnachten gesprochen haben. Wenn das. Wenn das denn dann der top Wunsch erfüllt wird, dann ist das wunderschön. Es sei denn, es war eine Erwartung. Es werden ja nicht erfüllt. Wir denken, es sind die anderen Geschenke. Auch schön. Sagen wir es so und wenn es nicht erfüllt wird, dann ist das Weihnachten. Scheiße. Ja. Dann ist der Tag gelaufen. Bumms das eine Erwartung? Ja. Und genauso ist es leider bei vielen Dingen im Leben.

ALEX: Aber wie entsteht eine Erwartung? Insbesondere so eine, die wie soll man die ausdrücken, die vielleicht giftig ist im Sinne von Ich erwarte etwas.

Und wenn es nicht erfüllt wird, dann tappe ich in die Falle und bin schlecht drauf.

Also ich meine ja erwarten. Also wie gesagt, eine Erwartung kann ich haben. Wenn ich z.B. jetzt in einem professionellen Umgang kann ich sagen, der erfüllt meine Erwartungen, nicht dieser oder jener Dienstleister. Ich nehme mir einen anderen, sofern das möglich ist. Nur bei Handwerkern ist das anders. Es ist ja im Moment, sofern das möglich, also sofern ich tatsächlich die Wahl habe und sagen kann Okay, ich gebe ein anderes, besseres Angebot, alternatives Angebot, was auch immer. Und das nehme ich dann an. Das heißt, der Erwartungen nicht erfüllt. Ich gehe woanders hin. Aber in einer sehr engen Beziehung, in sehr, ja sehr eng Bindung, also Partnerschaften, aber insbesondere Eltern, Kind, Bindung und so weiter. Da ist doch tatsächlich die Frage also ich meine das Kind, woher kommt das?

Woher kommt das, dass das Kind aus einem Wunsch eine Erwartung macht?

Wir leben wir das den Kindern vor, indem wir sagen Das ist sie? Also ich meine, das könnte ja durchaus ein Aspekt sein, dass ich sage Ich, ich bin ja ständig, ich bin ja selbst als Erwachsener dauernd unter Erwartungsdruck und den spüre ich ja auch. Also wenn ich mich und ich sag ja, in einem beruflichen Umfeld insbesondere nicht konform verhalte, da bin ich schneller raus, als ich gucken kann.

Leben wir Erwartungsdruck (vor)?

Und ich glaube, dass wir diesen Erwartungsdruck, unter dem wir selbst ständig stehen, einerseits gar nicht wirklich wahrnehmen. Manchmal schon, ganz oft, vielleicht sogar, aber ganz oft auch nicht. Und das vielleicht zum Thema ist, was wir dann automatisch an die Kinder weitergeben, weil wir sagen Ich erwarte, dass du so und so bist. Vielleicht sagen wir sogar ganz oft Sagen wir es nicht. Und das übernehmen die Kinder dann auf den Weihnachtswunsch. Oder Wie entsteht so was?

ERIK: Ich glaube, dass es ein Anspruch ist.

Man meint, wenn man ein eine Erwartungshaltung entwickelt, dass man einen Anspruch auf etwas hat.

Und wenn ich jetzt das Kind sehe, bleiben wir beim Weihnachtsgeschenk oder so, dass da reden ja sogar die Eltern davon. Mach doch mal einen Wunschzettel. Das heißt, du hast da eine einen gewissen Anspruch auf Geschenke. Das darfst du dir jetzt sogar ein bisschen aussuchen. Und dann kommt kein Wunschzettel zustande, sondern ein Anspruchs-Zettel oder eine an Erwartungen Zettel. Weil ich einfach weiß Weihnachten habe ich Anspruch auf Geschenke. So, jetzt gib mal Weihnachten. Keine Geschenke. Alle Achtung! Fragen, was da los ist. Oder schenken nur ein paar Krokant-Eier? Oder das nächste Ostern? Das ist das dann. Hasen? Nee, Glocken. Oder irgendwas Weihnachtliches. Ja, dann ist es. Dann ist der Tag echt durch. Also insofern sind wir da so versaut, dass wir gesagt haben wir machen.

Wir machen unsere Erwartungen aus unseren Ansprüchen.

Und das ist das, was ich, was ich meine. Wir sollen ja auf keinen Fall anspruchslos sein. Ich finde es ja gut, wenn wir Ansprüche an uns selbst haben.

ALEX: Das ist im Gewohnheitssache das ja die Gewohnheitssache. Also wir bekommen etwas. Ich kann mich noch ziemlich gut erinnern. Jedes Mal ein bisschen aus dem Nähkästchen und vielleicht an die die jungen Väter oder an die werdenden Vätern.

Echt geiler Tipp an der Stelle für junge Väter

Mein großer Sohn, der ist ja schon einen Ticken älter. Seine ersten Weihnachten, die er so bewusst wahrgenommen sah, hat er Geschenke gekriegt und erst nur eins. Und dieses Geschenk hat er aufgemacht, hat es ausgepackt und hat damit angefangen zu spielen. Und dann ist etwas passiert. Ich kann mich gar nicht genau erinnern, warum und wieso. Dann kam irgendeine Oma oder Opa, was weiß ich. Ich weiß es ehrlich gesagt wirklich nicht mehr. Und hat gesagt Kummer, ich habe auch noch was für dich. Ja. Und dann hat er auch noch ein Geschenk aufgemacht. Und dann kam der nächste. Ja, ich habe auch noch was für dich. Und dann war das Spiel nicht mehr mit dem Geschenk zu spielen, sondern

Das Spiel war dann plötzlich: Ich mache Geschenke auf.

So, und ich weiß noch ganz genau, an der Stelle an genau an dieser Stelle ist, ist es passiert. Da sind die Ansprüche entstanden. Ich krieg an allen Weihnachten ganz, ganz viel Geschenke und das Spiel besteht nicht darin, mich auf das, was drin ist, zu freuen, sondern das Spiel besteht darin, möglichst viel auszupacken. Also wenn man sich sozusagen selbst ein Gefallen tun will, dann sorgt man dafür, dass ein kleines Kind nur ein einziges Geschenk an Weihnachten bekommt.

ERIK: Finde ich echt großartig.

All we want is less

Das wirklich, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, auf eine Sache zu konzentrieren, wie es im Leben dieser Welt, wo alles so zerfleddert und der Fokus weggenommen wird oder wir uns den wegnehmen lassen durch diese Vielzahl an Einflüssen und Eindrücken. Und deswegen bin ich das gerade bei Kindern. Super Idee. Absolut. Weil es geht kommt ja dann dieser Anspruch. Auch dieses Mal hatte ich was er sich was gesagt 1. Und dann kam noch ein oder 3 Geschenk bekommen. Wenn ich nächstes Jahr aber nur 2 bekomme. Ja, Erwartung, dass

Erwartungen nicht erfüllt. Anspruch nicht erfüllt.

Meine Anspruchshaltung war es damit war, hatte ich meine mein, meine Erwartung, und dies dann, wenn du zwei hast, nicht täuschen. Das ist ein schönes Beispiel dafür, wenn du dir was gewünscht hätte, wenn du dir gewünscht hätte. Ich möchte eigentlich etwas Schönes zu Weihnachten bekommen, wenn das dein Wunsch ist. Dann wärst du glücklich gewesen, wenn du sagst, wenn du die Erwartung hast, es muss geiler werden als letztes Mal und wir wollen auch immer ein bisschen mehr. Und deswegen finde ich weniger als drei Geschenke bekommen.

Ist schon enttäuschend.

Muss ganz kurz mal auf. Pause Ganz kurz unterbrechen wir es nämlich leider. Was passiert, wenn man. So, jetzt soll ja. Macht nix. Was denn bisher alles aufgenommen? Nein, es hat aufgehört. Mein Ton hat aufgehört. Ich habe das hier mit einem anderen Aufnahmegerät gerade gemacht und jetzt weiß ich nicht ehrlich gesagt, wie lange was fehlt. Aber dann müssen wir sie irgendwie aus dem echten Splitt einen schlechteren Sound rein schneiden. Mal gucken. Ich habe jetzt eine Datei gelöscht. Mal gucken, wie lange das jetzt hält. Aber kein Thema. Wir sind ja praktisch durch.

ERIK: Genau. Eine Sache wollte ich noch sagen, weil das ist nämlich auch noch so ein Thema von Erwartungen. Gerade in Beziehungen und ja, auch in gerade in Paarbeziehungen. Auch Beziehungen zu den Kindern, zum Teil auch über Paarbeziehungen. Ist das so ein Klassiker?

Wenn ich Erwartungen habe, dann zahle ich immer auf seinem Konto ein.

Ja so! Das ist immer so und das soll immer möglichst gleich sein. Ja, das heißt, ich habe aber letztens das gemacht und das gemacht und das gemacht. So, und jetzt erwarte ich aber auch, dass du nachts sitzt. So, und dann habe ich immer so ein Konto, wo ich dann nachziehen muss. Meine Güte, wenn du etwas nicht gerne machst, dann mach es nicht. Ja und mach nicht irgendwie, weil du meinst, dann müsste der andere nachziehen. Das ist scheiße. Manche Sachen müssen gemacht werden, Müll rausgebracht werden z.B. Ja aber irgendwann stinkt das so weit, dann bringt ihn schon jemand raus. Und wenn es vielleicht nicht gleich so ist bei dem einen ist die Mülltonne voll, wenn sie halbvoll ist, bei dem andere ist sie voll. Wenn ich noch drücken kann und das läuft. Also das ist so, das ist mir auch eine

Unterschiedliche Art von Erwartungshaltung.

Also ich glaube das ist. Natürlich müssen gewisse Dinge gemacht, wenn es gar keine Frage. Aber wenn ich in der absaugt auf Konten, von wegen du hast das jetzt gemacht und dann bist du jetzt im Soll und muss jetzt das wieder ausgleichen. Aber das müssen dann echt anstrengend.

ALEX: Aber das müssen dann beide können. Also ich meine, das ist ja eine beiderseitige Sache.

ERIK: Ja, aber sonst funktioniert auch die Beziehung von vornherein schon nicht. Wenn der eine sagt Ich nehme alles. Ich wünsche nur der anderen Erwartungshaltung, denn dann wird der andere rotz unglücklich. Weil die Erwartungshaltung nie, nie, nie erfüllt wird, denkt der kann gar nicht leben mit so einem Menschen.

ALEX: Wie wieviel Männer. Gehen arbeiten, damit die ganze Familie davon leben kann. Ich meine mit da sind immer weniger geworden. Weil du kannst ja von den Gehältern

Heutzutage vom Durchschnittsgehalt dann keine ganze Familie mehr ernähren.

Aber wollen das die Männer immer und können die da einfach raus? Und was ist da die Erwartung? Also wie gehst du mit sowas um? Ich meine, es ist eine richtig fundamentale Geschichte. Also beim Müll hauen wir drüber. Ich meine, da kannst du selbst mal gucken, dass du sagst Okay, ich baue da nicht allzu große Erwartungen an dieses Konto auf. Oder vielleicht sage ich dann Na ja, das ist alles nicht so tragisch. Das größere Problem ist eher, dass ich allein hier die Kohle ranschaffen muss, haben, ihren krummen Buckel krumm schaffe und eigentlich lieber was anderes machen würde, ja eigentlich

Lieber viel weniger Geld verdienen würde und lieber Freiheit mehr Freiheit hätte.

ERIK: Aber ich glaube, so kenne ich das zumindest von modernen Familien. Ich sage mal, das war in den 70ern mal anders, da wusste die Frau noch nicht mal, was der Mann verdient. Zum Teil zumindest. Aber heute setzt man sich normalerweise an Tisch und versucht Familien Gesamtkonzepts auch finanzieller Art hinzubringen, so wie man sich heute über viele Dinge halt auch in Form von Erziehung oder sonstigen Dingen gemeinsam unterhält. Also ich glaube, dass dieses diese

Reine Versorgers Rolle des Mannes ja so in der Form nicht mehr so eindeutig existiert.

ALEX: Und da glaube ich ja glaube ich ehrlich gesagt, dass das nicht stimmt. Also ich glaube, dass wir eine tatsächlich auch eine sehr unbewusste gesamtgesellschaftliche Erwartung haben.

Männer gehen primär arbeiten, Frauen kümmern sich primär um die Kinder.

Ich glaube, dass es die Erwartung gibt und vor allen Dingen, aber vielleicht auch weniger die Erwartung. Aber was es gibt aus meiner Sicht ist das es, dass es so ein Rollenmodell gibt, was nach wie vor Gültigkeit hat, nicht mehr so krass wie früher. Gar keine Frage. Aber was nach wie vor Gültigkeit hat. Und ja, da sind Erwartungen daran geknüpft. Und ich glaube, jeder in der Beziehung weiß, wovon, was ich rede. Da bin ich mir ziemlich sicher. Und du weißt es auch. Ein.

Also ich habe mal versucht, meine Versuche gerade zu hinterfragen, wo ich in Erwartung bin.

Das ist echt wenig. Also ist. Also wenn ich mich dabei erwischt wie was? Früher.

ERIK: Ja. Früher. Oh ja. Ja, ganz schrecklich. Also da bin ich. Da habe ich immer viel erwartet. Also ich habe viel von den Menschen um mich herum erwartet. Hab erwartet, dass alles pünktlich ist. So und hab auch so ein bisschen die Erwartungshaltung, die von außen auf mich gerichtet wurde. Ja, ich habe mein Hotel und Restaurant gehabt. Ich sah, wenn einer der bestellt und er hat die Erwartungshaltung nach 20 Minuten später ist mein Essen so fertig und das bitte in Top-Qualität. Sieht super aus. Schmeckt sensationell, dass ich eine Woche davon schwärme und so muss es sein. Das ist die Erwartungshaltung.

Diese Erwartungshaltung habe ich auch weitergegeben.

Das ist schon klar. Aber ich habe das mal geändert, sondern weil ich habe gemerkt, das macht mich echt fertig. Also das ist nichts zum glücklich werden. Und da ich mich mal dazu entschieden habe, glücklich zu sein und ich das übrigens ein Menschenrecht glücklich zu sein und mal kurz sagen darf Jeder hat ein Recht glücklich zu sein, dann davor habe ich versucht zu tun. Wie bitte?

ALEX: Sollte aber auch dann einiges dafür tun? Nicht erwarten, dass andere glücklich machen?

ERIK: Nein, nein, nein, nein, um Gotteswillen, da bin ich schön selbst verantwortlich. Aber ich habe eben auch das Recht. Und wenn ich das Recht habe, dann kann ich mal gucken Was kann ich denn eigentlich für dieses Recht tun? Und Erwartungen war einer der ersten Dinge, die ich versucht habe, deutlich zu reduzieren und nicht, mir bewusst zu machen.

Wo bin ich in Erwartung?

Weil das läuft ja alles. Viele Erwartungen sind ja unterbewusst. Das ist ja nichts, was ich tue, um mir jetzt irgendwie anderen weh zu tun oder anderen andere zu strafen oder mich selbst zu strafen oder mir das Leben schwer zu machen oder anderen, sondern das sind einfach Dinge, die in uns unbewusster Weise schlummern. Und da habe ich mal versucht,

Bewusstheit reinzubringen, mal zu gucken, ist das jetzt ein Wunsch oder eine Erwartung?

Und dann habe ich immer am WE dran gemacht oder ein E und irgendwann wurden es immer weniger und die Wünsche und mehr. Und ich habe gemerkt Mensch, ich werde viel, viel glücklicher damit, wenn ich nichts oder nicht viel erwarte. Da ist mir das Ding schon wieder so verdammt, verdammt. Da hast du aber eine Erwartungshaltung an dein Mikrofon. Meine Güte.

ALEX: Handbücher natürlich. Mein. Ich bin Profi und da völlig zurecht, finde ich.

ERIK: Obwohl es mich gar nicht glücklich macht.

ALEX: Oh, doch, doch Qualität macht mich glücklich. Das ist dann definitiv.

ERIK: Sehr gut.

ALEX: Richtig. Schlechte Qualität macht mich unglücklich. Das ist das Problem.

ERIK: Ja, das stimmt. Das stimmt ja. Ich glaube, da immer eine ganze Menge über Erwartungen gesprochen gerade.

ALEX: Hallo meine Herren. Der ging ja richtig rund hier heute.

Donnerstags: https://alexunderik.de/kunsido/
Kun und dann wieder Rapper Sido.

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