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Podcast #013

Erwartungen – wann sind sie gut und wann nicht?

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Erwartungen sind kleine, gemeine und miese Biester.

Erwartungen sind häufig (Selbst-)Täuschungen und werden ziemlich sicher „enttäuscht“. Erwartungen können aber auch viel Positives bewirken.

Kundenerwartungen können zum Beispiel die Leistungen eines Unternehmens auf einem guten Niveau halten. Die Erwartungen Deines Chefs treiben Dich zu besserer Leistung an.

Wenn Du allerdings Erwartungen an Deine Partnerin hast, die diese nicht erfüllen möchte, wird es schwierig für Dich oder Euch. Aus „enttäuschten“ Erwartungen werden häufig Konflikte. Ist es möglich, seine Erwartungen an andere runterzuschrauben?

Höre in die neuen Podcastfolge von Alex & Erik rein und lasse Dich inspirieren.

Mehr erfährst Du in dieser Podcast-Folge mit Alex & Erik: https://alexunderik.de/podcast

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Mehr über Alex & Erik findest Du unter https://www.alexunderik.de

Transkript zum Lesen:

 

Erwartungen – wann sind sie gut und wann nicht?

 

ALEX: So was machen wir heute.

ERIK: Wir haben heute das Thema Erwartungen.

ALEX: Erwartungen.

ERIK: Hast du den Montags Impuls nicht gelesen?

ALEX: Doch, natürlich. Natürlich habe ich den gelesen. Natürlich habe ich den gelesen und hab mir ganz viel dazu aufgeschrieben.

ERIK: Super. Das ist schön. Da kannst du ja mal richtig Gas geben.

ALEX: Ja, ja. Ich bin mir nicht so ganz sicher, welche Erwartungen du gemeint hast.

ERIK: Ok, nimmst du schon auf?

ALEX: Ja, klar.

ERIK: Ja, ich war einer von läuft schon. Nimm dann weg. Sieht hier gar nichts. Okay, das scheint gut zu sein. Es nimmt auf. Okay, dann gehe ich jetzt mal zu Zoom wieder.

Was ich gemeint hab.

Welche Erwartung? Ja. Die fiesen kleinen Biester. Die Bösen.

Die Erwartungen von denen, die dich halt wegziehen. Also es geht ja auch in dem Montags Impuls gibt’s ja auch ein bisschen um die den Unterschied zwischen Wünschen und Erwartungen. Und was ist ein Wunsch und was an Erwartungen und Erwartungen? Also aus meiner Sicht, wenn ich es mal so Du hast dich super vorbereitet, hast du gerade gesagt ich mich weniger. Deswegen sage ich es einfach so frei raus. Dann bin ich durch, so dass da zwei Minuten. Und zwar für mich.

Jemand sollte – Erwartungshaltung

Es ist eine Erwartung, immer mit der Frage jemand sollte verbunden. Jemand sollte so sein oder so sein oder anders sein oder wie auch immer sein. Und wenn jemand ins wie man es sollte sagt und dann heißt es immer, da ist eine Erwartungshaltung dahinter. Das heißt aber auch Wir sind bei Soll und Haben. Man ist auch ständig in diesem Soll. Das heißt, man ist ständig in diesem Minus. Einer muss unbedingt anrufen. Es gibt, weil ich das erwarte. Letztens habe ich angerufen. Jetzt erwarte ich, dass der Anruf so kommt. Nicht. Sondern was ist denn da?

Soll und Haben

Dann bin ich in einem Minus bei Beziehungen. Freundschaften gingen auseinander, weil der eine meinte, der andere sei dran beim Anrufen und hat sich einfach nicht gemeldet, weil die Erwartungen einfach hoch waren. Erwartungen sind auch Dinge wie. Ich gebe dem einen 10 Euro und sagt Gib’s mir zurück, wenn du, wenn es bei dir passt so. Ja, das passt. Aber erst ein halbes Jahr später. Ja, ich hatte dabei gedacht, wenn’s passt, ja, so drei, vier Tage, ja. Also was ist dann? Gehe ich immer gleich ins Minus? Wie kann der nur da kommen Vorwürfe. Und ich bin total unzufrieden mit der Situation. Und das ist eben das, wo man vor Erwartungen ins nach außen hin ganz vorsichtig sein sollte und vielleicht lieber Wünsche kommunizieren sollte, die ganz übel sind und die ISIS in den miesesten sind. Die Erwartungshaltung an sich selbst okay.

Also nicht wieder alles auf einmal direkt.

ALEX: Genau. Jetzt bist du dran. Und bevor wir da tiefer ins Thema einsteigen Wir haben ja etwas Neues am Start. Genau. Kuhn, Sido, Kunden, Kunden, Sido oder Kunden Sido. Da darfst du jetzt die Betonung das dir aussuchen. Die habe ich selbst noch nicht rausgefunden. Ist ein Wort auf Esperanto. Esperanto ist ja diese Kunstsprache und die haben tatsächlich diesen Begriff. Kunsido auch entwickelt. Und er steht für Zusammenkunft, Meeting, was auch immer. So, und wir haben vor

Jeden Donnerstagabend von 19 bis 21 Uhr einen Männkunsido online

durchzuführen. Das heißt, wir treffen uns online auf Zoom und quatschen über das eine oder andere Thema. Festen Ablauf haben wir noch nicht definiert. Der kommt vielleicht irgendwann. Vielleicht ritualisiert sich das Ganze dann so ein bisschen. Aber wir werden sehen, das wird auch genug Abwechslung reinkriegen. Und ja, wer Interesse hat, kann sich

Anmelden unter https://alexunderik.de/kunsido/

Sido ist aber auch auf der Homepage zu finden. Doch das ist jetzt erst einmal als kleiner Werbeeinlage. Ist es eigentlich nicht. Weil wir verkaufen ja nichts. Ist ja kostenlos.

ERIK: Genau. Kostenlos. Ich habe übrigens, das war ein bisschen Spaß. Ich hätte mir gehofft, dass es funktioniert. Ich habe das Management von Sido angeschrieben, ob der nicht beim ersten Kunsido dabei sein möchte. Er möchte nicht, aber, aber er ist war, fand ich eine Idee.

ALEX: Ja, cool.

Was ist Sido?

ERIK: Sido ist, ich glaube Deutschlands berühmtester Rapper. Oder 2. berühmtester. Oder sowas.

ALEX: Okay.

ERIK: Aber er wollte nicht. Also. Oder das Management hat entschieden. Er wollte. Vielleicht hätte er gewollt. Aber ich kenne ihn persönlich nicht. Sonst hätte ich das fest, wenn ich seine WhatsApp Nummer gehabt hätte. Nächstes Jahr.

Nächstes Jahr ist er dabei. Genau.

ALEX: Wir dürfen die Hoffnung nie aufgeben. Also zum Thema Erwartungen. Von was du sprichst ist das Thema Erwartungen in einer Beziehung. Richtig.

ERIK: In Beziehung zum Menschen? Ja, genau.

ALEX: Na ja, es gibt aber noch ganz viele andere Erwartungen. Oh ja, ganz viele. Und es gibt vor allen Dingen einen wichtigen Aspekt bei einer Erwartung. Das ist nämlich sowas wie eine. Er korrigiert bestimmte Dinge und hält bestimmte Dinge auch im Gleichgewicht. Und das finde ich einen ganz interessanten Aspekt. Also, aber lass uns erst einmal über dieses Thema Beziehung.

ERIK: Das musst du mir gleich mal näher erklären. Das verstehe ich noch nicht.

Erwartungen eine Gewohnheit?

ALEX: Also du kennst sicherlich Erwartungen von Kunden, Kunden, Erwartungen z. B. So, wenn jetzt Kunden etwas erwarten, weil es z.B. am Markt so üblich ist oder weil sie von dir als Dienstleister gewohnt sind, dass sie immer bestimmte bestimmten, eine bestimmte Qualitäten, bestimmten Umfang an Leistungen usw. bekommen, dann ist das gewissermaßen eine Gewohnheit Erwartung. Also sie erwarten von dir, dass sie beim nächsten Mal auch wieder dieselbe Qualität, denselben Umfang, was auch immer bekommen. So, und wenn du jetzt aber irgendwie sagst Leute, ihr könnt Wünsche haben, aber dürft keine Erwartungen haben, dann hast du sozusagen ein schwankendes Angebot. Mal mehr, mal weniger. Mal NÖP, mal gut. Mal schlecht. Wie auch immer.

Wünsche erfüllen oder Erwartungen

Also das ist sozusagen dieses Grundproblem, dass wenn du einfach Wünsche erfüllst und nicht mehr Erwartungen, dann schwankt deine Leistung und du wirst im Grunde genommen unberechenbar, weil du dann eine Erwartungshaltung als Qualitätssicherung ja, natürlich. Also du gehst quasi als Dienstleister natürlich auf die Erwartungen, die deine Kunden gelernt haben, ein und hältst die möglichst konstant für den entsprechenden Preis. Oder du sagst jetzt sind die Preise gestiegen. Ich muss die Preise anheben oder meine Leistung reduziert zum gleichen Preis was auch immer, sodass es da wieder für dich stimmig ist. Aber gleichzeitig hast du natürlich einen gewissen Erwartungsdruck deiner Kunden zu und den möchtest du auch erfüllen und konstant halten. Also insofern hast du dann einen gewissen Ausgleich, der durch die Erwartung und nicht durch den Wunsch des Kunden, sondern durch seine Erwartung an dich auch entsprechend erfüllt wird.

Erwartung und der Ausgleich der Erwartung

Also insofern hat eine Erwartung einen gewissen Ausgleich, die Erwartung, es gibt ja auch noch ganz viele andere Erwartungen, also z.B. die Rollenerwartungen, die Erwartung, dass du in einer bestimmten Rolle auch in einer bestimmten Art und Weise dich verhältst. Und z.B. in einem Unternehmen verhält man sich eben auf eine bestimmte Art und Weise korrekt und das weiß jeder. Das sind zum großen Teil ungeschriebene Gesetze. Zum Teil sind es geschriebene Gesetze, Regeln, Normen, was auch immer. Und wenn du die Erwartungen erfüllst, ist alles gut und wenn du die Erwartungen eben nicht mehr erfüllst, insbesondere nach unten nicht mehr erfüllst. Also wenn du die Erwartungen sozusagen unter erfüllst, dann wird es wahrscheinlich irgendwann so sein, dass du dann auch gehst.

Untererfüllung von Erwartungen

Und das hat zur Folge, dass sich natürlich alle ein Stück weit konform verhalten, aber auch ein Stück weit berechenbar. Also insofern sind Erwartungen aus meiner Sicht erst erstmal gar nichts Schlechtes. Und in diesem, in diesem ich sage jetzt mal in diesem Coaching Bereich an ganz vielen Stellen kommt eben genau das, was du in dem Montags Impuls geschrieben hast, nämlich dass Erwartungen etwas sind, was man nicht haben sollte.

ERIK: Ich weiß jetzt nicht mehr genau. Wort für Wort, so ich sage nur das

Sei vorsichtig mit deinen Erwartungen.

ALEX: nur so kommt es rüber.

ERIK: Also kommt hier okay. Also ich halte es auch nach wie vor so. Ich spreche auch nicht. Also ich glaube, wenn wir. Wenn ich Montagsimpuls für Alex und Eric schreibe, dann geht es nicht um die Erwartung eines Automobils oder an meinem Automobil oder an den Verkäufer oder an eine Firma oder. Sondern es geht immer. Also das ist das. Vielleicht sollte ich es nochmal dazuschreiben oder so. Es ist vielleicht nicht immer echt. Ich finde ich. Menschliche.

ALEX: Ich finde ja logisch. Aber ich finde es halt wichtig, dass zu erklären und nochmal explizit zu sagen. Hast natürlich um die

Erwartungen in einer Beziehung

geht aber selbst dort, selbst dort. Also was würdest du sagen, wenn ich z.B. die Erwartung an eine, wenn ich die Erwartung an eine Beziehung habe, dass der andere freundlich zu mir ist und nicht immer irgendwie wie ein Stinkstiefel durch die Gegend rennt und mich nicht dauernd kritisiert oder sonst irgendwas, dass er also einen gewissen Respekt mitbringt.

Die Erwartung an Ehrlichkeit, an Verständnis vielleicht ein Stück weit an Geduld und an Rücksicht. Und vor allen Dingen auch die

Erwartung, dass der andere auch eigenverantwortlich für sein Leben ist

Also seine Verantwortung tatsächlich übernimmt und wahrnimmt. Also auch das ist eine Erwartung. Ehrlich gesagt, die ich ohne eine funktionierende Beziehung habe, egal ob das jetzt zu meiner Partnerin ist oder ob das zu einem zu einem anderen Menschen ist. Und jetzt ehrlich nicht falsch verstehen ich kritisiere diesen Montag Impuls überhaupt nicht, da habe ich das nicht so verstanden.

Es geht mir einfach nur um Klärung dieser ganzen Geschichte und dass Erwartungen erstmal nichts Schlechtes sind.

Erwartungen können schlecht werden

Aber ich glaube, es gibt da auch nochmal zwei Aspekte. Das eine ist ja das, dass wenn ich keine Erwartungen habe, dann lasse ich mich sozusagen von dem, was passiert, überraschen, insbesondere von den positiven Dingen, die dann kommen. Von denen lasse ich mich überraschen und ich freue mich dann wie ein kleiner Schneekönig darüber, dass meine Erwartungen gewissermaßen übererfüllt worden sind. Denn keine Erwartung. Alles, was ich kriege, ist besser als das, als Nichts. Und insofern ist

Keine Erwartung ist der beste Ausgangspunkt dafür, dass du wirklich positiv überrascht wirst

Na klar. Das heißt, das Problem entsteht ja dann, wenn ich, wenn ich sozusagen Erwartungen habe, die einfach über das Maß dessen, was gut für mich ist, hinausgehen und damit ständig meine Erwartungen enttäuscht werden. Und wovor ich mich schützen will, ist im Grunde genommen vor diesem blöden Gefühl der enttäuschten Erwartungen.

Ich habe mir das so gewünscht. Also Kinder an Weihnachten, die eine Wunschliste geschrieben haben und dann das, was sie sich am meisten gewünscht haben. Das haben sie aber nicht drauf geschrieben. Also das haben sie nicht markiert. So nach dem Motto Das habe ich nun schon am meisten. Und dieses Geschenk ist dann nicht dabei.

Wunsch versus Erwartung – Wo ist die Grenze?

ERIK: Und dann sind das kein Wunsch, sondern eine Erwartung. Ja, kein Wunschzettel, sondern ein Erwartungs-Zettel.

ALEX: Das mag sein. Aber wo ist da genau die Grenze? Wo ist da genau die Grenze? Und die Frage ist ja können wir uns wirklich, wirklich freimachen von Erwartungen? Und ich glaube, das geht nicht.

ERIK: Ja, weiß ich ehrlich gesagt 100 Prozent auch nicht, aber. Auch da ich Du hast gerade diese Sache erzählt, so welche Erwartung habe ich ja auch an meine, meine Partnerschaft und so weiter.

Werte in einer Partnerschaft

Ich glaube, wenn die Werte, meine Werte ganz klar definiert sind und die Werte, das ist auch bei Partnerschaft so, da sollten die Werte schon irgendwie zumindest einigermaßen beieinander passen. Ansonsten ist es vermutlich sehr, sehr schlecht mit der Dauer. Sonst geht wahrscheinlich in die Brüche irgendwie. Aber wenn die Werte übereinstimmen, ja, dann brauche ich keine Erwartungen mehr. Dann habe ich meine Wünsche. Und wenn ich, wenn ich mich frei mache von meinen Erwartungen, wenn ich

Alle meine Erwartungen mal einstampfen

Nicht erwarte, dass das Essen auf dem Tisch steht, wenn ich komme und nicht erwarte, dass da Blumen gegossen sind, nicht erwarte auch bitte die Erwartungshaltung an mich, dass ich den Himmel rausnehmen oder sonst was, sondern wenn ich es tue, dann wirds doch nicht enttäuscht.

Ja und warum will ich denn mich in diese Form von Enttäuschung bringen, sondern lieber ins Plus bringen, wenn was passiert? Weil in dem Augenblick, wo ich eine Erwartung habe und es passiert nicht, weil die Erwartung setzt ja voraus, dass das für mich in meinem Kopf schon passiert ist. So, jetzt passiert das nicht. Dann ist natürlich eine Enttäuschung da.

Das heißt, im Prinzip ist eine Erwartung auch immer eine Art von Täuschung.

Und wenn ich den Wunsch habe, dass irgendetwas passiert ist, dann ist es in meinem Kopf noch nicht passiert.

Dann wäre es schön, wenn. Aber es ist auch nicht schlimm, wenn nicht.

Und dann gehe ich nicht in dieses berühmte Minus und das ist für mich der große Unterschied. Es ist natürlich für jeden auch eine Entscheidung Wie möchte ich es haben, wenn ich sage, wenn ich sage, ich möchte mich nicht unter Druck setzen lassen durch ich durch irgendwelche Form von Erwartungen ja dann bewirkt. Dann entscheide ich das. Und dann sage ich Eine Erwartung habe ich jetzt einfach nicht mehr an meine Umwelt.

Ich entscheide mich, Wünsche zu haben

Und wenn was nicht passiert, dann passiert es eben nicht. Das ist auch ein Stück weit Loslassen. Ja, Erwartungen heißt immer Ich versuche etwas festzuhalten. Das muss jetzt so sein. Das sollte, soll und haben sollte es immer. Wenn jemand sollte, sollte, sollte, dann ist es und das ist bei fast allen Erwartungen es. Mir fällt gerade nichts ein. Vielleicht gibt es Ausnahmen. Ich weiß es nicht.

Aber wenn du es sollte sagst, gehst du immer ins Minus. Ganz schnell.

ALEX: Gut. Sollte es. Sollte es. So ein Aspekt von außen. Oder? Ich meine, den haben wir natürlich. Wie soll ich sagen. Da haben wir natürlich verinnerlicht. Aber soll ich sollte so sein. Bedeutet. Ich erfülle. Eine Erwartung an irgendwas oder es sollte so sein. Dann erwarte ich natürlich, dass jemand anderes sozusagen meine Erwartungen erfüllt. Das ist völlig richtig. Nur wie gesagt. Es hat auch in einer Beziehung. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Gibt es ganz, ganz viele Aspekte, die im Übrigen auch dadurch entstehen, dass man sich über Jahre gut kennt oder immer besser kennenlernt. Also dieses

Thema Gewohnheit.

Also ich weiß, was ich von dem anderen erwarten kann und ich weiß auch, was ich von ihm nicht erwarten kann. Oder ihr, dass diese. Diese Sache. Ich bin mir sozusagen. Es gibt eine

Gewisse Stabilität innerhalb der Partnerschaft

Um die ich mich. Wie soll ich sagen, um die ich mich nicht wirklich sorgen muss, weil sie tatsächlich stabil ist.

Das größte Problem. Ich glaube, in Partnerschaften, in Beziehungen allgemein insbesondere gilt das auch für Kinder zu ihren Eltern. Also wenn Kinder von ihren Eltern nicht wirklich etwas erwarten können, weil es mal kommt und mal nicht kommt, dann ist das glaube ich extrem schwierig für daraus, tatsächlich ein stabil und stabil eine stabile Persönlichkeit zu entwickeln. Also diese Erwartung im Sinne von Ich bin es gewohnt, dass ich umsorgt werde, dass ich, dass ich Nahrung bekomme, dass ich Sicherheit bekomme, dass ich gewärmt werde, dass sich jemand um mich kümmert, dass ich Aufmerksamkeit bekomme usw. ist extrem wichtig für eine

Menschliche Stabilität.

Und das gilt aus meiner Sicht auch für eine Beziehung. Weil wir wissen beide, wir sind alle noch irgendwo innere, haben immer noch unser kleines Kind in uns. Das haben wir gelernt. Wir sind mal kleines Kind gewesen deswegen. Wir wissen, wie sich das anfühlt, als kleines Kind zu sein. Und wenn es eine Instabilität gibt, also ich sozusagen gar nicht weiß, was ich wirklich erwarten kann. Dann geht die Sache schief.

ERIK: Ja, ich glaube also, ich hätte das jetzt anders formuliert. Für mich ist das keine Erwartung.

Verlässlichkeit

Für mich ist das eine Verlässlichkeit, Verlässlichkeit in Form von wie du sagtest, behütet zu sein. Das, was gewisse Abläufe, Geborgenheit und so weiter ist das dann Verlässlichkeit besteht also ja, dass man weiß, dass es so ist. Genau, dass es da ist, dass da keine Zweifel aufkommen. Das ist ganz, ganz richtig. Ich hätte dir jetzt ein anderes Wort für gebraucht, weil ich das als ob das eine Erwartung ist, ob Kinder das erwarten, was ich bewusst erwarten. Sie können es erwarten. Das finde ich schön. Aber es ist eine Verlässlichkeit, die die Menschen gut aufwachsen lässt. Da bin ich auch ganz sicher. Ja, ja, ganz, ganz klar. Ja.

ALEX: Ja, aber das ist ja das, was eine Erwartung letztendlich auch ausmacht. Ich meine,

Es gibt viele unausgesprochene Erwartungen

z.B. so gerade wenn man in eine Beziehung geht neu, dann geht das ja los und da geht das Aushandeln gewissermaßen ja los. Also je mehr man sich kennenlernt, je besser man sich kennenlernt, umso mehr lernt man ja auch kennen. Was darf ich erwarten, was darf ich nicht erwarten usw. Und wenn man es gut macht, geht man erst ohne eine Erwartung rein, aber irgendwann schleift sich das ein und das Finde ich jetzt auch nicht so schlecht, weil wie gesagt, es ist für mich. Also ich meine, ich kann natürlich auch die Erfahrung machen in der Beziehung. Ich kann nichts erwarten, gar nichts. Es gibt keine Verlässlichkeit in der Beziehung. Auch das kann ein Stück, ein Stück Stabilität sein. Ich kann einfach nichts erwarten, weil ich eh nicht weiß, was ich krieg.

Kann man sich vielleicht drauf einlassen.

ERIK: Aber die Erwartung an die Partner geht so lange gut Alex, bis einer plötzlich sich verändert. So, jetzt dreht einer plötzlich für den in der Sicht des anderen plötzlich durch.

Der Partner verändert sich.

Der fängt an mit Persönlichkeitsentwicklung, fängt an sich zu verändern, fängt an seine Ansichten zu hinterfragen, fängt an zu transformieren in irgendeiner Form. Ja, plötzlich ist die Erwartungshaltung, die ich ja jahrelang, wie du sagtest, die sich so einschleifen, ja gar nicht mehr. Aktuell. Ja, das kann ja peu a peu passieren. Das kann plötzlich gibt’s die Verlässlichkeit oder die Erwartungshaltung wird plötzlich nicht mehr erfüllt, weil jemand einen anderen Ansatz plötzlich für ein Leben hat oder es irgendwas dazugelernt hat, plötzlich ein

Game Changer

ist. Und deswegen finde ich es trotzdem schwierig, weil wir ja ständig in Veränderung sind, ständig im Prozess sind. Alice im Wunderland Was hat die Raupe gesagt? Wer bist du? Heute Morgen wusste ich es noch. Seitdem habe ich mich mal verändert. So ist es auch in Beziehung. Und so ist auch. So sind wir Menschen nun mal manchmal verändert man sich, verändert man sich gemeinsam und manchmal auch jeder für sich. Und ich finde diese Erwartungshaltung auch in Beziehungen extremst gefährlich, weil man da ganz leicht entfallen tappt, die nicht schön sind. Und ich glaube, wir meinen gar nicht so was Unterschiedliches. Wir haben nur ein anderes Wording. Für mich ist das nicht die, nicht die Erwartung. Für mich ist das ein eine Verlässlichkeit. Und. Ja, das war nicht eine Erwartung.

ALEX: Was ist denn Erwartung?

ERIK: Erwartung heißt, das heißt das Wort ja schon. Ich warte auf irgendetwas, auf irgendein Verhalten, auf irgendeine einen, eine Reaktion auf eine Handlung oder so Ich warte darauf, weil ich meine, es müsste jetzt kommen in meinem Kopf, in meiner Sicht der Welt, durch meine Brille, die er vielleicht rosarot ist oder auch mal dunkelgrau. Je nachdem, wie ich morgens aufgestanden bin oder wie ich Bock habe. Ja, dementsprechend

Warte ich auf Handlungen.

Das ist für mich eine Erwartung und da kann ich entweder lange warten und irgendwann. Wie ist das so? Wenn wir lange warten, fühlen wir uns gut? Nö. Da fühlen wir uns überhaupt nicht gut. Dann fühlen wir uns wieder wie irgendwo hingestellt, nicht abgeholt oder nicht gesehen, nicht wahrgenommen, nicht gehört. Ja, das

Kratzt am Ego, vielleicht sogar.

Und deswegen finde ich Erwartungen, wo wir auf Dinge warten, die irgendwie kommen sollen durch unsere Sicht immer schwierig. Und immer gefährlich, weil ich, wenn und das ist ja das, was ich meine bin ich bin du. Wenn das dann nicht passiert, dann bist du schlecht drauf. Du bist da, beim Warten bist du schon schlecht drauf. Ja, und warum soll ich auf Dinge warten, die vielleicht nicht passieren? Die habe ich, das habe ich doch nicht in meiner Hand.

Und Wünsche, die kann ich formulieren. Die kommen so als Top up fürs Leben.

Die, die, die setze ich obendrauf. Wie wir gerade bei dir bei der Wunschliste von dem Kind zu Weihnachten gesprochen haben. Wenn das. Wenn das denn dann der top Wunsch erfüllt wird, dann ist das wunderschön. Es sei denn, es war eine Erwartung. Es werden ja nicht erfüllt. Wir denken, es sind die anderen Geschenke. Auch schön. Sagen wir es so und wenn es nicht erfüllt wird, dann ist das Weihnachten. Scheiße. Ja. Dann ist der Tag gelaufen. Bumms das eine Erwartung? Ja. Und genauso ist es leider bei vielen Dingen im Leben.

ALEX: Aber wie entsteht eine Erwartung? Insbesondere so eine, die wie soll man die ausdrücken, die vielleicht giftig ist im Sinne von Ich erwarte etwas.

Und wenn es nicht erfüllt wird, dann tappe ich in die Falle und bin schlecht drauf.

Also ich meine ja erwarten. Also wie gesagt, eine Erwartung kann ich haben. Wenn ich z.B. jetzt in einem professionellen Umgang kann ich sagen, der erfüllt meine Erwartungen, nicht dieser oder jener Dienstleister. Ich nehme mir einen anderen, sofern das möglich ist. Nur bei Handwerkern ist das anders. Es ist ja im Moment, sofern das möglich, also sofern ich tatsächlich die Wahl habe und sagen kann Okay, ich gebe ein anderes, besseres Angebot, alternatives Angebot, was auch immer. Und das nehme ich dann an. Das heißt, der Erwartungen nicht erfüllt. Ich gehe woanders hin. Aber in einer sehr engen Beziehung, in sehr, ja sehr eng Bindung, also Partnerschaften, aber insbesondere Eltern, Kind, Bindung und so weiter. Da ist doch tatsächlich die Frage also ich meine das Kind, woher kommt das?

Woher kommt das, dass das Kind aus einem Wunsch eine Erwartung macht?

Wir leben wir das den Kindern vor, indem wir sagen Das ist sie? Also ich meine, das könnte ja durchaus ein Aspekt sein, dass ich sage Ich, ich bin ja ständig, ich bin ja selbst als Erwachsener dauernd unter Erwartungsdruck und den spüre ich ja auch. Also wenn ich mich und ich sag ja, in einem beruflichen Umfeld insbesondere nicht konform verhalte, da bin ich schneller raus, als ich gucken kann.

Leben wir Erwartungsdruck (vor)?

Und ich glaube, dass wir diesen Erwartungsdruck, unter dem wir selbst ständig stehen, einerseits gar nicht wirklich wahrnehmen. Manchmal schon, ganz oft, vielleicht sogar, aber ganz oft auch nicht. Und das vielleicht zum Thema ist, was wir dann automatisch an die Kinder weitergeben, weil wir sagen Ich erwarte, dass du so und so bist. Vielleicht sagen wir sogar ganz oft Sagen wir es nicht. Und das übernehmen die Kinder dann auf den Weihnachtswunsch. Oder Wie entsteht so was?

ERIK: Ich glaube, dass es ein Anspruch ist.

Man meint, wenn man ein eine Erwartungshaltung entwickelt, dass man einen Anspruch auf etwas hat.

Und wenn ich jetzt das Kind sehe, bleiben wir beim Weihnachtsgeschenk oder so, dass da reden ja sogar die Eltern davon. Mach doch mal einen Wunschzettel. Das heißt, du hast da eine einen gewissen Anspruch auf Geschenke. Das darfst du dir jetzt sogar ein bisschen aussuchen. Und dann kommt kein Wunschzettel zustande, sondern ein Anspruchs-Zettel oder eine an Erwartungen Zettel. Weil ich einfach weiß Weihnachten habe ich Anspruch auf Geschenke. So, jetzt gib mal Weihnachten. Keine Geschenke. Alle Achtung! Fragen, was da los ist. Oder schenken nur ein paar Krokant-Eier? Oder das nächste Ostern? Das ist das dann. Hasen? Nee, Glocken. Oder irgendwas Weihnachtliches. Ja, dann ist es. Dann ist der Tag echt durch. Also insofern sind wir da so versaut, dass wir gesagt haben wir machen.

Wir machen unsere Erwartungen aus unseren Ansprüchen.

Und das ist das, was ich, was ich meine. Wir sollen ja auf keinen Fall anspruchslos sein. Ich finde es ja gut, wenn wir Ansprüche an uns selbst haben.

ALEX: Das ist im Gewohnheitssache das ja die Gewohnheitssache. Also wir bekommen etwas. Ich kann mich noch ziemlich gut erinnern. Jedes Mal ein bisschen aus dem Nähkästchen und vielleicht an die die jungen Väter oder an die werdenden Vätern.

Echt geiler Tipp an der Stelle für junge Väter

Mein großer Sohn, der ist ja schon einen Ticken älter. Seine ersten Weihnachten, die er so bewusst wahrgenommen sah, hat er Geschenke gekriegt und erst nur eins. Und dieses Geschenk hat er aufgemacht, hat es ausgepackt und hat damit angefangen zu spielen. Und dann ist etwas passiert. Ich kann mich gar nicht genau erinnern, warum und wieso. Dann kam irgendeine Oma oder Opa, was weiß ich. Ich weiß es ehrlich gesagt wirklich nicht mehr. Und hat gesagt Kummer, ich habe auch noch was für dich. Ja. Und dann hat er auch noch ein Geschenk aufgemacht. Und dann kam der nächste. Ja, ich habe auch noch was für dich. Und dann war das Spiel nicht mehr mit dem Geschenk zu spielen, sondern

Das Spiel war dann plötzlich: Ich mache Geschenke auf.

So, und ich weiß noch ganz genau, an der Stelle an genau an dieser Stelle ist, ist es passiert. Da sind die Ansprüche entstanden. Ich krieg an allen Weihnachten ganz, ganz viel Geschenke und das Spiel besteht nicht darin, mich auf das, was drin ist, zu freuen, sondern das Spiel besteht darin, möglichst viel auszupacken. Also wenn man sich sozusagen selbst ein Gefallen tun will, dann sorgt man dafür, dass ein kleines Kind nur ein einziges Geschenk an Weihnachten bekommt.

ERIK: Finde ich echt großartig.

All we want is less

Das wirklich, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, auf eine Sache zu konzentrieren, wie es im Leben dieser Welt, wo alles so zerfleddert und der Fokus weggenommen wird oder wir uns den wegnehmen lassen durch diese Vielzahl an Einflüssen und Eindrücken. Und deswegen bin ich das gerade bei Kindern. Super Idee. Absolut. Weil es geht kommt ja dann dieser Anspruch. Auch dieses Mal hatte ich was er sich was gesagt 1. Und dann kam noch ein oder 3 Geschenk bekommen. Wenn ich nächstes Jahr aber nur 2 bekomme. Ja, Erwartung, dass

Erwartungen nicht erfüllt. Anspruch nicht erfüllt.

Meine Anspruchshaltung war es damit war, hatte ich meine mein, meine Erwartung, und dies dann, wenn du zwei hast, nicht täuschen. Das ist ein schönes Beispiel dafür, wenn du dir was gewünscht hätte, wenn du dir gewünscht hätte. Ich möchte eigentlich etwas Schönes zu Weihnachten bekommen, wenn das dein Wunsch ist. Dann wärst du glücklich gewesen, wenn du sagst, wenn du die Erwartung hast, es muss geiler werden als letztes Mal und wir wollen auch immer ein bisschen mehr. Und deswegen finde ich weniger als drei Geschenke bekommen.

Ist schon enttäuschend.

Muss ganz kurz mal auf. Pause Ganz kurz unterbrechen wir es nämlich leider. Was passiert, wenn man. So, jetzt soll ja. Macht nix. Was denn bisher alles aufgenommen? Nein, es hat aufgehört. Mein Ton hat aufgehört. Ich habe das hier mit einem anderen Aufnahmegerät gerade gemacht und jetzt weiß ich nicht ehrlich gesagt, wie lange was fehlt. Aber dann müssen wir sie irgendwie aus dem echten Splitt einen schlechteren Sound rein schneiden. Mal gucken. Ich habe jetzt eine Datei gelöscht. Mal gucken, wie lange das jetzt hält. Aber kein Thema. Wir sind ja praktisch durch.

ERIK: Genau. Eine Sache wollte ich noch sagen, weil das ist nämlich auch noch so ein Thema von Erwartungen. Gerade in Beziehungen und ja, auch in gerade in Paarbeziehungen. Auch Beziehungen zu den Kindern, zum Teil auch über Paarbeziehungen. Ist das so ein Klassiker?

Wenn ich Erwartungen habe, dann zahle ich immer auf seinem Konto ein.

Ja so! Das ist immer so und das soll immer möglichst gleich sein. Ja, das heißt, ich habe aber letztens das gemacht und das gemacht und das gemacht. So, und jetzt erwarte ich aber auch, dass du nachts sitzt. So, und dann habe ich immer so ein Konto, wo ich dann nachziehen muss. Meine Güte, wenn du etwas nicht gerne machst, dann mach es nicht. Ja und mach nicht irgendwie, weil du meinst, dann müsste der andere nachziehen. Das ist scheiße. Manche Sachen müssen gemacht werden, Müll rausgebracht werden z.B. Ja aber irgendwann stinkt das so weit, dann bringt ihn schon jemand raus. Und wenn es vielleicht nicht gleich so ist bei dem einen ist die Mülltonne voll, wenn sie halbvoll ist, bei dem andere ist sie voll. Wenn ich noch drücken kann und das läuft. Also das ist so, das ist mir auch eine

Unterschiedliche Art von Erwartungshaltung.

Also ich glaube das ist. Natürlich müssen gewisse Dinge gemacht, wenn es gar keine Frage. Aber wenn ich in der absaugt auf Konten, von wegen du hast das jetzt gemacht und dann bist du jetzt im Soll und muss jetzt das wieder ausgleichen. Aber das müssen dann echt anstrengend.

ALEX: Aber das müssen dann beide können. Also ich meine, das ist ja eine beiderseitige Sache.

ERIK: Ja, aber sonst funktioniert auch die Beziehung von vornherein schon nicht. Wenn der eine sagt Ich nehme alles. Ich wünsche nur der anderen Erwartungshaltung, denn dann wird der andere rotz unglücklich. Weil die Erwartungshaltung nie, nie, nie erfüllt wird, denkt der kann gar nicht leben mit so einem Menschen.

ALEX: Wie wieviel Männer. Gehen arbeiten, damit die ganze Familie davon leben kann. Ich meine mit da sind immer weniger geworden. Weil du kannst ja von den Gehältern

Heutzutage vom Durchschnittsgehalt dann keine ganze Familie mehr ernähren.

Aber wollen das die Männer immer und können die da einfach raus? Und was ist da die Erwartung? Also wie gehst du mit sowas um? Ich meine, es ist eine richtig fundamentale Geschichte. Also beim Müll hauen wir drüber. Ich meine, da kannst du selbst mal gucken, dass du sagst Okay, ich baue da nicht allzu große Erwartungen an dieses Konto auf. Oder vielleicht sage ich dann Na ja, das ist alles nicht so tragisch. Das größere Problem ist eher, dass ich allein hier die Kohle ranschaffen muss, haben, ihren krummen Buckel krumm schaffe und eigentlich lieber was anderes machen würde, ja eigentlich

Lieber viel weniger Geld verdienen würde und lieber Freiheit mehr Freiheit hätte.

ERIK: Aber ich glaube, so kenne ich das zumindest von modernen Familien. Ich sage mal, das war in den 70ern mal anders, da wusste die Frau noch nicht mal, was der Mann verdient. Zum Teil zumindest. Aber heute setzt man sich normalerweise an Tisch und versucht Familien Gesamtkonzepts auch finanzieller Art hinzubringen, so wie man sich heute über viele Dinge halt auch in Form von Erziehung oder sonstigen Dingen gemeinsam unterhält. Also ich glaube, dass dieses diese

Reine Versorgers Rolle des Mannes ja so in der Form nicht mehr so eindeutig existiert.

ALEX: Und da glaube ich ja glaube ich ehrlich gesagt, dass das nicht stimmt. Also ich glaube, dass wir eine tatsächlich auch eine sehr unbewusste gesamtgesellschaftliche Erwartung haben.

Männer gehen primär arbeiten, Frauen kümmern sich primär um die Kinder.

Ich glaube, dass es die Erwartung gibt und vor allen Dingen, aber vielleicht auch weniger die Erwartung. Aber was es gibt aus meiner Sicht ist das es, dass es so ein Rollenmodell gibt, was nach wie vor Gültigkeit hat, nicht mehr so krass wie früher. Gar keine Frage. Aber was nach wie vor Gültigkeit hat. Und ja, da sind Erwartungen daran geknüpft. Und ich glaube, jeder in der Beziehung weiß, wovon, was ich rede. Da bin ich mir ziemlich sicher. Und du weißt es auch. Ein.

Also ich habe mal versucht, meine Versuche gerade zu hinterfragen, wo ich in Erwartung bin.

Das ist echt wenig. Also ist. Also wenn ich mich dabei erwischt wie was? Früher.

ERIK: Ja. Früher. Oh ja. Ja, ganz schrecklich. Also da bin ich. Da habe ich immer viel erwartet. Also ich habe viel von den Menschen um mich herum erwartet. Hab erwartet, dass alles pünktlich ist. So und hab auch so ein bisschen die Erwartungshaltung, die von außen auf mich gerichtet wurde. Ja, ich habe mein Hotel und Restaurant gehabt. Ich sah, wenn einer der bestellt und er hat die Erwartungshaltung nach 20 Minuten später ist mein Essen so fertig und das bitte in Top-Qualität. Sieht super aus. Schmeckt sensationell, dass ich eine Woche davon schwärme und so muss es sein. Das ist die Erwartungshaltung.

Diese Erwartungshaltung habe ich auch weitergegeben.

Das ist schon klar. Aber ich habe das mal geändert, sondern weil ich habe gemerkt, das macht mich echt fertig. Also das ist nichts zum glücklich werden. Und da ich mich mal dazu entschieden habe, glücklich zu sein und ich das übrigens ein Menschenrecht glücklich zu sein und mal kurz sagen darf Jeder hat ein Recht glücklich zu sein, dann davor habe ich versucht zu tun. Wie bitte?

ALEX: Sollte aber auch dann einiges dafür tun? Nicht erwarten, dass andere glücklich machen?

ERIK: Nein, nein, nein, nein, um Gotteswillen, da bin ich schön selbst verantwortlich. Aber ich habe eben auch das Recht. Und wenn ich das Recht habe, dann kann ich mal gucken Was kann ich denn eigentlich für dieses Recht tun? Und Erwartungen war einer der ersten Dinge, die ich versucht habe, deutlich zu reduzieren und nicht, mir bewusst zu machen.

Wo bin ich in Erwartung?

Weil das läuft ja alles. Viele Erwartungen sind ja unterbewusst. Das ist ja nichts, was ich tue, um mir jetzt irgendwie anderen weh zu tun oder anderen andere zu strafen oder mich selbst zu strafen oder mir das Leben schwer zu machen oder anderen, sondern das sind einfach Dinge, die in uns unbewusster Weise schlummern. Und da habe ich mal versucht,

Bewusstheit reinzubringen, mal zu gucken, ist das jetzt ein Wunsch oder eine Erwartung?

Und dann habe ich immer am WE dran gemacht oder ein E und irgendwann wurden es immer weniger und die Wünsche und mehr. Und ich habe gemerkt Mensch, ich werde viel, viel glücklicher damit, wenn ich nichts oder nicht viel erwarte. Da ist mir das Ding schon wieder so verdammt, verdammt. Da hast du aber eine Erwartungshaltung an dein Mikrofon. Meine Güte.

ALEX: Handbücher natürlich. Mein. Ich bin Profi und da völlig zurecht, finde ich.

ERIK: Obwohl es mich gar nicht glücklich macht.

ALEX: Oh, doch, doch Qualität macht mich glücklich. Das ist dann definitiv.

ERIK: Sehr gut.

ALEX: Richtig. Schlechte Qualität macht mich unglücklich. Das ist das Problem.

ERIK: Ja, das stimmt. Das stimmt ja. Ich glaube, da immer eine ganze Menge über Erwartungen gesprochen gerade.

ALEX: Hallo meine Herren. Der ging ja richtig rund hier heute.

Donnerstags: https://alexunderik.de/kunsido/
Kun und dann wieder Rapper Sido.

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