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Podcast #008

Freiheit – Wie frei sind wir wirklich?

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Was genau ist Freiheit?

Wann bin ich wirklich frei? Nur dann, wenn ich keinen Zwang von außen spüre? Ist Freiheit nur die Abwesenheit von Unfreiheit? Ähnlich wie Gesundheit für viele Abwesenheit von Krankheit bedeutet.

Oder gibt es auch einen positiven Begriff von Freiheit?

 
In dieser Podcast-Folge gehen Alex & Erik der Frage nach, wie frei wir wirklich sind, wenn wir nicht innerlich frei sind.
 
Was denkst Du zu diesem Thema? Lass uns gerne wissen. Schreibe an welcome@alexunderik.de

Transkript zum Lesen:

 

Freiheit – Wie frei sind wir wirklich?

 

ALEX: Du hast diese Woche schon wieder ein Thema vorgeschlagen. Nee, Quatsch. Wir haben letztes Mal gemeinsam beschlossen, während wir den Podcast aufgenommen haben, dass wir uns um das Thema Freiheit kümmern.

Freiheit und Lotto spielen

ERIK: Lieber Alex, was ist für dich Freiheit? Frei, wenn du Freiheit, wenn du Freiheit Googles kommt gleich Lotto als allererstes oben zwei Lottogesellschaft plus Farber und sonst was. Darf ich das sagen? Darf ich?

ALEX: Ja, gibt’s hier eigentlich noch? Na egal. Eher spannend, was ist das? Das liegt an deinem persönlichen Profil, glaube ich.

ERIK: Ja, kann sein.

ALEX: Ich habe Freiheit gegoogelt und habe gar nicht oben drauf geguckt, sondern habe gleich den Wikipedia-Artikel aufgemacht, weil ich dachte, ich muss mich dann doch immer mal so ein bisschen vorbereiten für unsere Podcasts, damit es dann mehr auf den Punkt kommt. Weil das haben wir ja beschlossen, es soll mehr auf den Punkt kommen, schneller ein Ergebnis liefern und nicht so viel rum Geschwafel.

ERIK: Genau dazu noch einmal kurz eine technische Sache. Nach 20 Minuten kommt ein Gong und dann kommen wir langsam zum Ende.

ALEX: Okay, alles klar. Was ist Freiheit für mich? Ich habe tatsächlich mal auf Wikipedia geguckt, einfach um es, weil es mich interessiert hat, wie es sozusagen allgemein definiert ist. Und daraus leitet sich glaube ich ganz viel für mich ab. Also ich habe gefunden, Freiheit ist einerseits die Möglichkeit, ohne Zwang etwas auszuwählen oder entscheiden zu dürfen. Und ich glaube, wichtig ist hier ohne Zwang. Und es ist gewissermaßen der Zustand der Autonomie eines Subjekts. Jetzt kann ich natürlich sagen, wie ist mein Zustand? Das ist ja durchaus ein subjektives Empfinden. Da kommen wir aber sicherlich nochmal deutlich tiefer drauf. Es kann natürlich auch objektiv betrachtet werden.

Also wenn ich im Knast sitze, bin ich objektiv unfrei, zumindest körperlich unfrei.

Wenn ich nicht hinfahren darf, wo ich hinfahren möchte, bin ich körperlich unfrei, physisch unfrei, weil man so will. Also jetzt habe ich mir nochmal Gedanken dazu gemacht. Also der erste Gedanke, der mir zum Thema Freiheit kam, das ist so ein bisschen wie Gesundheit.

ERIK: Ja genau.

ALEX: Also, wenn du, wenn du Freiheit definierst, dann ist das so ein bisschen wie Gesundheit. Wann bist du gesund, wenn du nicht krank bist? So und so ist das bei der Freiheit auch. Wann bist du frei, wenn du nicht unfrei bist? Genauso und das Interessante ist, dass es in der Philosophie tatsächlich oder auch in der Rechtsgeschichte tatsächlich zwei unterschiedliche Begriffe von Freiheit gibt, nämlich eine negative Freiheit und eine positive Freiheit und negative Freiheit ist gewissermaßen die Abwesenheit von Unfreiheit. Also darüber definiert, dass wenn du nicht unfrei bist, dann bist du frei.

Und die positive Freiheit ist, dass du frei bist, dich selbst zu entwickeln, so wie du das möchtest.

Selbst wenn dir das gar nicht bewusst ist. Und wenn wir diesen positiven Freiheitsbegriff mal nehmen, also positiv wie die positive Freiheit, dann merken wir ganz, ganz schnell, dass wir. Aus meiner Sicht von oben bis unten unfrei sind. Und das hat nichts mit. Physischer Freiheit zu tun, sondern das hat was mit den Regeln zu tun und die unfassbar vielen Normen, Regeln, Moralvorstellungen, Werte der Menschen und auch unserer Gesellschaft, die uns tatsächlich einschränken. Also was passiert, wenn du dich nackt ausziehst und durch die Fußgängerzone rennst? Dann gucken sich die Leute um und fragen Wo ist die versteckte Kamera? Oder Wo kommen die Jungs mit der Zwangsjacke?

ERIK: Also da sind bist du sehr nahe. Finde ich ganz kurz da rein darf oder habe ich dich, unterbreche ich dich jetzt.

ALEX: Also im Grunde genommen geht es mir ja genau um dieses, um dieses Thema, nämlich die Frage

Wie frei sind wir einerseits wirklich, also im Sinne einer positiven Freiheit?

Dürfen wir wirklich alles tun, was wir wollen, insbesondere im Hinblick auf unsere eigene Entwicklung, also die Entwicklung unseres eigenen Potenzials. Und das beginnt mit der Erziehung, dass wir beigebracht bekommen, was man tut und was man nicht tut, was man soll, was man nicht soll, wie man sich sozusagen wohlmeinend oder gut erzogen verhält. Das geht dann über die Schule, dass wir gewissermaßen auch da lernen, wie es zu sein hat.

Und unser gesamtes System, unser gesamtes Wirtschaftssystem, unser gesamtes kulturelles System grenzt uns in einem in einem gewissen Maße einfach ein, weil es nicht uns nicht ermöglicht, uns hundertprozent in unser Potenzial hinein zu entwickeln, auch wie auch immer das aussehen mag. So, und das ist mit Sicherheit jetzt ein Thema, wo der ein oder andere sagen würde Was ein Quatsch. Stimmt doch gar nicht. Ich kann machen, was ich will und soweit erstmal von Corona abgesehen. Aber grundsätzlich kann ich das tun und die Frage ist. Wie frei für mich die Frage letztendlich Wie frei sind wir tatsächlich im Kopf?

Können wir wirklich tun, was wir wollen oder sind nicht schon unsere Gedanken Limitierende?

Also es ist das, was ich im Kopf habe, meine Gedanken, wie ich die Welt sehe, wie ich, was ich gelernt habe, was meine Eltern mir vermittelt haben, nicht bereits das, was mich in meinem Potenzial limitiert.

ERIK: Selbstverständlich ist das so. Also da bin ich hundertprozentig davon überzeugt, dass es ja. Im negativen Sinne. Erziehung. Nein, reduzieren ja deine Potenziale zurechtgestutzt, zurecht genauso könnte man das auch nennen. Ja genau, genau da werden dir die Flügel ein bisschen gestutzt, damit du nicht wegfliegst, damit es schön unter Kontrolle bleibst und so weiter. Ob das mache ich ganz wertungsfrei. Also ich finde das jetzt. Weder besonders schlimm, weil es gibt ja auch Dinge, da ist Erziehung durchaus berechtigt. Aber es gibt vielleicht auch Dinge, wo man vielleicht mal oder Situationen, wo man darüber nachdenken könnte.

ALEX: Wo ist Erziehung berechtigt? Das interessiert mich.

ERIK: Also ich finde, Erziehung ist in dem Augenblick berechtigt, wo es um Gefahr, um Leib und Leben geht.

ALEX: Hat das was mit Erziehung zu tun oder geht es darum, wie ich Gefahren nenne, das hindern?

Verkehrserziehung – ganz wichtige Sache

ERIK: Oder man nennt das Verkehrserziehung. Das ich links gucke, rechts gucke, mal links gucke und dann über die Straße geht zum Beispiel. Das halte ich für eine ganz, ganz wichtige Sache. Und das finde ich auch nicht limitierende, sondern das kann mein Leben doch deutlich verlängern, zumindest auch durchaus positiven Einfluss auf meine Gesundheit haben. Deshalb finde ich das absolut wichtig und das ist ja auch eine Form von Erziehung. Was wir vielleicht mehr erziehen sollten. Und da sind. Ich weiß, sie haben auch die Eltern gefragt, vielleicht das vorzuleben, dass wir vielleicht uns mal:

Ein bisschen freimachen davon, was andere über uns denken.

Zumindest ein bisschen mehr. Und ich glaube, die, die Limits, die wir dahaben, die Unfreiheit, die wir dahaben, ist das, was wir als Konsequenz aus dem empfinden, was wir tun. Wenn ich jetzt bei deinem Beispiel zu bleiben. Ja, ne bei dem Beispiel Barniers zu crazy nackt über die Straße zu rennen. Aber wenn ich jetzt z.B. an mir die Freiheit nehme, am Sonntag die Kettensäge rauszuholen, obwohl der Nachbar in seinem Garten seine Ruhe haben will, dann ist das vielleicht eine Art von Freiheit, die ich mir nehme, die gewisse Konsequenzen nach sich ziehen kann. Also die Freiheit grenzt immer da, wo die andere bei dem anderen irgendwo aneckt und. Die Freiheit ist aber auch dahingehend wie kleide ich mich schon, was ziehe ich morgens an oder sag ich

Nee, das lasse ich mal lieber im Schrank, ist zu bunt.

Da könnte ich irgendwie dumm auffallen oder solche Sachen eben wie immer das Limit der anderen. Und das machen wir dann zu unseren eigenen Limits häufig, das übertragen wir.

ALEX: Naja, das finde ich, jetzt gibt’s an der Stelle ja Limitierungen, sag ich mal. Die finde ich nachvollziehbar. Also den Nachbarn nicht über Gebühr zu stören, sich an ein gewisses Maß an Regeln zu halten, finde ich jetzt auch nicht so tragisch. Es wird ja immer dann schwierig, wenn man sich sozusagen die Freiheiten nimmt, weil man denkt, man hat das Recht drauf, aus welchen Gründen auch immer. Also ich finde

Teil des Gesamtzusammenlebens ist es natürlich, respektvoll mit den Mitmenschen umzugehen.

Richtig. Und das eine seinen Freiheitsdrang in Anführungszeichen nicht zu über überdehnen. Zu übertreiben. Einerseits. Andererseits. Finde ich es. An der Stelle möglicherweise auch schwierig, weil das Ich. Also mich nicht unbedingt an Regeln halte. Habt ja im Zweifel nichts mit Freiheit zu tun oder mit unabhängig und ob meiner eigenen Unabhängigkeit innerlichen Unabhängigkeit.

ERIK: Ja, das stimmt. Ich finde dieses riesige Thema Freiheit. Du hast schon gesagt, wir wollen mehr auf die innere Freiheit eingehen. Was ist was in meinen Limits? Wo sind, wo sind meine Beschränkungen? Freiheit ist für mich. Du hast mich ja gar nicht gefragt. Ich sage es jetzt trotzdem. Oh ja.

Was ist für dich Freiheit?

Freiheit ist für mich ganz simpel. Entscheidungen zu treffen. Für mich, für mein Leben, für meine. Für das, was mich, was mein Leben ausmacht. Du hast mir das Wort Corners Dorns beigebracht in Form von irgendwelchen Eckstein fürs Leben und die sich zu entscheiden, was in diesem Corners Towns für mein Leben wichtig ist. Das ist das. Ist das eine Entscheidung. Und diese Entscheidung treffe ich immer aus einer Freiheit heraus. Sie ist so zu machen, wie ich es möchte.

ALEX: Ja, Entscheidungen treffen wir ja alle. Jeden Tag. Jede Menge. Also morgens welche Socken ziehe ich an, welches Müsli nehme ich diesmal? Welchen Tee koche ich usw. usw. Also wir haben ja unfassbar viele Möglichkeiten und wir müssen Entscheidungen treffen. Mein alter Prof. hat immer gesagt wir leben in einem Entscheidungszwang. Es gibt gar keine. Wir können uns nicht entscheiden. Es geht. Kein.

ERIK: Nein. Wir entscheiden immer. Wir. Aber. Ich. Ich nehme. Die Freiheit raus. Nicht. Entscheiden zu lassen. Oder soweit es mir geht. Nicht. Entscheiden zu lassen. Sondern mir meine entscheidung. Selbst. Die Freiheit herauszunehmen. Meine Entscheidungen selbst zu treffen. Aus meinem Grundverständnis heraus. Aus meiner Meinung. Über ein z heraus.

ALEX: Aber das sehen wir ja gerade. Der Latsche, den Supermarkt und hast möchtest frei sein von einer Gesichtsmaske.

Und dann kommst du halt nicht in den Supermarkt.

ERIK: Klar. Aber ganz ehrlich. Also mich persönlich schränkt mich. Schränkt das nicht in meiner. Ich bin jetzt nicht über die ich habe.

ALEX: Ich will nicht über die Maske reden.

ERIK: Nein, nein, ich verstehe schon. Sondern durch Duft, dass mir irgendjemand aufzwingt, dass ich etwas zu tun habe, was ich sonst wahrscheinlich nicht machen würde. Na klar, logisch. Das ist natürlich ein Stück weit ein Eingriff in meine Freiheit. Aber dann darf ich überlegen, inwiefern mich das tatsächlich limitiert oder stört. Also wo alle von Unfreiheit gerade auch sprechen und dass ja so in aller Munde ist. Durch Corona muss ich, habe ich ja mal darüber nachgedacht, wo ich mich denn eigentlich unfrei fühle.

Natürlich beim Reisen, da fühle ich mich unfrei.

Da habe ich ja bestimmt mal verreißt in der Zeit und hätte vielleicht das eine oder andere ja mobil oder wo ich Mobilität brauche gemacht. Aber ansonsten nein, ich fühle mich ganz wenig in meiner Freiheit eingeschränkt, weil ich eigentlich alles das tue, was ich gerne tue. Ja, an sich schon. Also das, was ich. Natürlich gibt es auch Dinge, die ich gerade nicht machen kann, aber ich kann nicht in ein Fußballstadion gehen und an meinen Beinen mein Club supporten oder sowas. Das kann ich gerade.

ALEX: Ja gut, das kannst du auch nicht, wenn es gar kein Fußballstadion gibt. Also in ihrem Stadion gehen zu können, setzt voraus, dass es ein Fußballstadion gibt. Ich glaube, das hatten wir so beim Thema Geld hatten wir so eine ähnliche genau Geschichte schon mal. Also die Dinge müssen da sein, damit man sie überhaupt nutzen kann. Aber.

Innere Freiheit

Nochmal dieses Verhältnis, das eine ist die innere Freiheit, die wo du sagst, da fühle ich mich nicht eingeschränkt. Die andere Seite ist aber, dass es ja opti objektiv die Notwendigkeit gibt. Wenn du im Supermarkt willst, musst du eine Maske aufsetzen. Das heißt, es gibt einen Zwang und dem kannst du nicht entgehen. Du kannst natürlich es bleiben lassen, den Supermarkt zu gehen, dann hast du nichts zu essen. Verstehst du das? Und da gibt es einen Zwang und da gibt es nicht die Entscheidungsfreiheit für dich.

ERIK: Nein. Aber da kann ich immer noch für mich entscheiden, ob ich das tatsächlich tue oder ob ich für mich einkaufen lasse. Ja, oder bring Service oder sonst was. Es gibt ja alle Möglichkeiten. Sind ja so ganz ländlichen Raum vielleicht nicht, aber sonst gibt’s das schon. Aber ich fühle mich dadurch in meiner Freiheit nicht eingeschränkt. Meine Freiheit, meine ganz persönliche eigene Freiheit ist da nicht durch eine Maske eingeschränkt. Also wie wäre ich denn drauf? Ich fände es zwar schöner, ohne dass das wohl. Aber wenn es jetzt so ist, dann ist es so.

Aber ich bin trotzdem frei. Ich kann laufen, ich kann gehen.

Ich kann hingehen, wo ich will. Ich kann ich. Es gibt nichts, was es in dem Supermarkt nicht gibt, was es, was es vorher gab. Also so what? Es ist doch echt für mich keine Einschränkung meiner Freiheit. Ja, also wie gesagt, objektiv gesehen vielleicht. Aber subjektiv gesehen nein.

ALEX: Okay. Ja, das ist genau das.

ERIK: Ja, genau. Das ich nicht.

ALEX: Du fühlst dich nicht unfrei in dem Moment. Aber man muss natürlich zugestehen, dass es andere Menschen durchaus als klar Beschränkung sehen. Und vor allen Dingen es ist objektiv. Du hast keine Wahl. Also objektiv ist das so. Du hast keine Wahl. Viele Geschäfte da draußen, die gerade am Rum krebsen, sind Restaurants und so weiter. Du, das ist ja dein Turf mehr. Die haben keine Wahl, die haben keine Wahl. Also die sind in ihrer in ihrer der Ausübung ihres Berufs eingeschränkt, ohne dass sie das, ohne dass sie sich selbst eingeschränkt hätten, sondern sie klar wurden von außen dazu gebracht, sich einzuschränken. Und das bedeutet objektiv gesehen:

Unfreiheit

Aber lasst uns wirklich nicht mehr zu sehr auf diesem Punkt rumreiten. Das ist natürlich ein Thema, was man aus meiner Sicht auch reflektieren darf und reflektieren sollte. Aber auf der anderen Seite die Frage ist innere Unfreiheit. Ich habe es ja schon einmal angesprochen das Thema Wie sind wir durch unsere Gedanken limitiert, durch unser unseren Mind, unserem Geist, der ja in irgendeiner Form sich entwickelt hat, durch äußere Einflüsse, vielleicht auch ein Stück weit durch die Interpretation dessen, wie ich die Welt sehe. Kann ja auch durchaus sein, dass ich Situationen wahrgenommen habe als bedrohlich oder als unschön oder als wie auch immer einschränkend vielleicht, obwohl sie dies, obwohl sie das gar nicht waren. Ich habe sie nur so wahrgenommen. Und das ist ja dann meine Interpretation dessen, was da draußen passiert ist. Die Frage für mich ist:

Wie kriegt man seinen Geist befreit? Befreit sein Mind? Wie löst man die Begrenzungen auf?

ERIK: Ich kann ja da einfach mal von mir berichten, was ich so gemacht habe. Ich glaube das es vielleicht ja am besten, weil alles andere finde ich auch ein bisschen für mich zu theoretisch. Als ich anfing. Mein Leben zu verändern habe ich auch gesagt. Ich war extrem unfrei. Ich hatte einen Job, der mir 70 Stunden die Woche bescherte, wo ich auch immer weniger Spaß daran hatte und war ja auch gesundheitlich unfrei. Also durch Abwesenheit der Gesundheit und fühlte mich halt wirklich in meinem Körper nicht frei in meinen Handlungen nicht frei in meinen Entscheidungen nicht frei.

Hab mir gedacht, ich muss, ich muss, ich muss.

So ändert sich dann irgendwann nicht mehr konnte und dadurch auch nicht mehr musste. Habe ich mir mal Zeit genommen. Und ich glaube, das ist einer der wichtigsten Entscheidungen oder Freiheiten gewesen, die ich mir jedem am Leben gegönnt habe. Dass ich mein eigenes Vipassana gemacht habe, wenn ich so bin. Wenn man das so sagen will. Und bin mal richtig in die Stille gegangen und hab mal meine ganzen Limits, meine ganzen Glaubenssätze macht. Da sind noch genug. Aber mal überprüft. Bin mal wirklich in Meditation gegangen. Hab mir ja jeden Tag eine gute Stunde oder zwei meditiert, hab meinen Fernseher ausgelassen, was mir unglaublich viel Freiheit geschenkt hat. Ich habe mir gedacht, Fernseher wäre auch ein Stück weit von Freiheit, weil ich die Information kriege Nein, mal ganz gruselig.

Das ist super schön, wenn man den Fernseher nicht hat.

Das ist auch eine Form von Freiheit zu genießen, seine eigenen Meinungen zu bilden, sich nicht voll schwemmen zu lassen. Und so bin ich immer mehr darangekommen. Ja. An all das, was? Was mir wirklich wichtig ist. Ohne viel Ablenkung, ohne diese gesellschaftlichen Zwänge. Sondern ich bin mal bei mir persönlich angekommen und habe darüber oder bin mir über diese wichtigen Dinge im Leben klargeworden, was es für mich wirklich wichtig, was es vielleicht auch nicht wichtig. Was sind meine? Meine wichtigen Freiheiten? Meine Freiheiten, die ich mir gerne nehme. Was sind aber auch Dinge, die mich, die mir wirklich egal sind, wovon ich aber vorher meinte, dass es total wichtig ist.

Freiheit ist für mich: Sich selbst kennenzulernen

Sich selbst sicher zu sein in dem, was wichtig ist, was unwichtig ist, was mich bewegt, berührt, fast mein Herz springen lässt und was es eben auch ganz kalt lässt. Und danach zu leben und danach zu handeln. Und dann mit den Sätzen, die ich so verinnerlicht habe, dass es auch gerne mal ein bisschen leichter gehen darf, als es vorher war. Und das ist eben, dass ich nicht immer drauf gucke, was die anderen über mich denken, ob mein Haar jetzt gerade richtig ist. Setze das da oben Abstehen Hitlers absteht. Ja, das ist nicht mehr mein Thema.

ALEX: Das machts wieder aus. Okay. Hey, hey, super Idee für alle die, die jetzt nur Podcast hören. Das Ganze gibt’s auch als Video auf YouTube. Von daher da könnt ihr mal gucken, wie Eric seine Haare gerade wieder glatt gemacht hat.

ERIK: Ja, das ist ebenso, dass ein Stick an Freiheit das war. Bei mir waren es knapp 7 Wochen, die ich mag. Das kann aber auch in einer machen. Ja, wenn man Fixes, die ich mir einfach mal genommen habe, um mein Leben neu zu sortieren. Und diese Freiheit habe ich mir genommen und ich finde das gut und die finde ich kenne nicht so viele Menschen, die sich das getraut haben. Weil das ist häufig Freiheit, ja auch etwas von sich trauen.

Die Auszeit, die sich jeder wünscht und am Ende doch keiner für sich in Anspruch nimmt.

ERIK: Keiner will ich nicht sagen. Mittlerweile oder weniger hd. ja, sind echt weniger sind und sind nicht so viele. Aber es hat ja vielleicht auch nicht jeder nötig. Also wenn du, wenn bei dir alles schick ist ja, warum denn dann auch?

ALEX: Naja. Also ich finde, es könnte jedem nutzen, mal ein bisschen über den Tellerrand raus zu gucken, mal zu gucken, ob das, was ich bisher gelebt hab, noch so richtig ist. Ob das alles noch so stimmig ist.

ERIK: Klar, dass da bin ich ganz sicher. Aber meine Erfahrung ist eben auch wenn der Schmerz nicht groß genug ist, dann bist du so in so ein Zwischenreich von zwischen Gut und Böse da. Da machst du weder etwas nach oben noch etwas nach unten, da schwimmst du so rum. Und wenn du nicht gerade unten am Becken angekommen bist, kannst du dich nicht gerade gut abstoßen, um nach oben zu kommen. Und ich glaube, das ist ganz der Schmerz hilft da, sozusagen.

ALEX: Apropos Auszeit Ich würde ja gerne ein bisschen Werbung einflechten. Kann man das machen?

ERIK: Super, wir haben den Gong auch schon gehabt. Wir haben den Gong schon gehört.

ALEX: Habe ich gar nicht gehört. Okay.

ERIK: Ja, der Gong war vor ungefähr anderthalb Minuten.

ALEX: Alles klar.

Also, vom 15. bis 22. September 2021 planen wir eine Auszeit.

ERIK: Das ist Freiheit.

ALEX: Und wir würden uns freuen, wenn ganz, ganz viele Männer da draußen mitkommen. Wir wollen eine Woche auf die Insel Lesbos fahren und uns einerseits ist richtig gut gehen lassen und andererseits wirklich mal hingucken zu uns selbst. Stimmt das alles noch so?

Wer bin ich so? Wie bin ich so drauf?

Wie gesagt, war das Leben, was bislang gelebt habe, das Richtige oder vielleicht eine neue Richtung geben. Da wollen wir zusammen hingucken. Aber das ist jetzt erstmal nur eine Ankündigung. Wir haben noch nichts Konkretes dazu, doch wir haben ein bisschen was. Aber das kommt dann demnächst auf unserer Webseite.

ERIK: Ja, ich wollte gerade sagen, wir haben da schon richtig was. Also das Programm steht ja schon im Groben.

ALEX: Ja, sogar ziemlich ziemlich gut steht das schon? Ja, wir haben es halt nur noch nicht auf der Website stehen. Heute Tag heute zu dieser Aufnahme Zeit. Aber das setzen wir jetzt demnächst sehr schnell um und dann kann sich der ein oder andere schon mal das angucken.

Coole Männer-Gruppe

Und ja, wie gesagt, wenn wir uns freuen, wenn wir dann eine richtig coole Gruppe zusammenkriegen würden.

ERIK: Ja, wir machen auch vorbereiten dahin. Nochmal so einige Aktionen. Das wird ganz, ganz spannend.

ALEX: Genau. Ja, ist auch wenn wir schon deutlich über der Zeit sind. Ich fand den letzten Montags Impuls richtig cool zum Thema Freiheit. Da hast du drei Übungen oder eine Übung drin beschrieben. Apropos den kann man abonnieren und den Text veröffentlichen wir auch nicht auf der Website, sondern den gibt’s nur per E-Mail. Was war dein Impuls? Jetzt schauen wir doch mal raus oder haben wir doch mal ein Rauslocken?

ERIK: Es gibt da drei Fragen, die dich einfach sicher werden lassen, ob es sich mit Freude anfühlt, was du da gerade machst oder eben auch nicht. Also ob es dir die Freiheit schenkt oder eher Unfreiheit oder wie du dich fühlst, das sind ganz simple Fragen. Wenn du was sich jemand lädt dich auf eine Besprechung ein, auf ein Date, auf irgendetwas, wo du halt entscheiden kannst, ob du es tust oder nicht. So, dann kannst du dir, um sicher zu sein, diese drei Fragen stellen.

Das eine ist: Will ich das? Will ich das? Oder will ich das?

Und wenn du diese drei Fragen mit Lachen und mit aus dem Herzen und intuitiv toll beantworten kannst, dann tu es. Wenn das aber…

ALEX: Ist eine Frage der Betonung Will ich das? Will ich das wirklich genau? Will ich das genau?

ERIK: Oder ist das eher der Wunsch eines anderen, dass ich da irgendwie hinkomme?

ALEX: Okay. Und will ich das.

ERIK: Oder will ich das genau? Oder vielleicht will ich gar kein Date, sondern ich würde viel lieber. Was anderes machen. Freund treffen oder ja oder so.

Das ist einfach total wichtig. So simpel.

So simpel ist gurrt ja totale Hilfe für, für, für Entscheidungen. Gerade wenn ich Sie mal so zur Quick and dirty treffen muss und es keine Kopf Entscheidung, wo ich mal drei Tage drüber nachdenken muss, sondern das sind die kleinen Dinge, die ich mir da mit diesen drei Fragen ganz einfach schön beantworten kann. Ich finde es richtig gut. Ich mache ganz häufig. Täglich. Quasi. Hilft auch. Mach ich jetzt auch. Hilft total. Es ist wirklich grandios. Vielen Dank gerade für die Leute, die so unsicher sind, die auf so einer Speisekarte schlecht auswählen können. Immer die Auswahl zwischen 5 Gerichten haben und hier auch gar nichts wählen. Und dann wählen sie immer das Falsche. Oder so. Na also wirklich auch das es für die gerade für diese Leute.

Super Orientierungshilfe.

ALEX: Das sind die, die die Frauen, die dann sagen, ich will ja gar nicht viel, ich nehme nur was Kleines und dann von deinem Teller essen.

ERIK: Ja genau so was kann vorkommen. Ja stimmt so, Mann.

1 Kommentar

  1. Lars

    Hallo ihr beiden, spannendes Thema! Ich möchte noch etwas ergänzen: Eine Maske im Supermarkt anzuziehen, ist nicht für alle Menschen ein Muss. Für manche ist es eine freiwillige Option, und zwar für diejenigen, die eine gewisse innere Freiheit haben (von der ihr auch sprecht), diese Regelung zu hinterfragen und sich zu informieren – oder diejenigen, die es einfach mal ohne ausprobieren und schauen was passiert. Wenn man gelernt hat, solche Dinge nicht zu hinterfragen, dann denkt man es gäbe keine andere Möglichkeit.

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