Podcast #007
Geld und wie Du Dich unabhängig davon machst.
Geld ist eines der umfangreichsten Themen überhaupt und beschäftigt uns eigentlich dauernd. Deswegen gleich jetzt die Frage an Dich: Welche Gedanken an Geld hast Du? Ist es ein Thema, an das am liebsten gar nicht mehr denken möchtest? Oder macht Dir Geld Freude?
Um das Thema Geld ranken sich viele Mythen und Glaubenssätze. Einer davon ist, dass wir immer mehr davon brauchen. Allein bei diesem Gedanken kann einem ganz schwindelig werden.
In diesem Podcast sprechen Alex und Erik über Geld – was es ist und wir wir uns selbst davon abhängig machen.
Was denkst Du zu diesem Thema? Lass uns gerne wissen. Schreibe an welcome@alexunderik.de
Transkript zum Lesen:
Geld und wie Du Dich unabhängig davon machst.
ERIK: Recording läuft gut. Lass uns loslegen. Alexander. Thema Geld. Thema Money.
ALEX: Man hat immer Geld. Ja, du hast es vorgeschlagen und weites Thema.
ERIK: Ja, und ich glaube, ein sehr, sehr weites Thema. Da darf man auch erst mal ein bisschen Ordnung reinbringen, glaube ich. Was ist das, was bei dir zum Thema Geld als erstes hoch ploppt? Ist das jetzt so eine Coaching Frage Coaching Fangfrage? Ich will dich ja gar nicht fangen. Deswegen ist das nie eine Fangfrage sein.
ALEX: Ja, finde ich. Ja. Was bleibt da hoch? Also zum einen ist es natürlich das, was? Wo wir irgendwie alle hinterherrennen, habe ich das Gefühl. Es ist durchaus mit Druck verbunden. Es ist verbunden mit. Ja, wenn du, wenn du keins hast, bist du nichts. Das ist verbunden mit Wenn du keins hast, darfst du nix. Also irgendwie leben wir ja in so einem in so einem System so gefühlten System, dass das nur der was essen darf, der auch irgendwie was tut, also irgendwie etwas beiträgt. In welcher Form auch immer. Und dann haben wir natürlich da draußen witzigerweise ein komisches System, was die am meisten belohnt, dessen Tätigkeit wir am wenigsten brauchen und umgekehrt.
Also die systemrelevanten Berufe verdienen komischerweise am wenigsten Altenpfleger, Kindergärtner, Physiotherapeuten. Was auch immer die Liste ist, glaube ich relativ lang. Krankenschwester, die die Liste ist relativ lang und die verdienen am wenigsten. Und insofern ist das ganze Thema natürlich extrem komplex. Und kann mitunter auch schon mal den Schlafraum. Wenn man denkt, man hatte. Ich hat nicht genug. Oder wenn man denkt, man könnte alles wieder verlieren. Das ist ja auch ganz spannendes Thema. Also dass man sich sozusagen:
Sorgen macht um den Verlust dessen, was man hat.
Was? Was überhaupt nicht real ist. Aber das hatten wir ja schon einmal im Thema beim Thema Angst. Das Thema, also das sind so Sachen, die mir so ein bisschen durch den Kopf gehen. Ja. Kann ich auch gut nachvollziehen.
ERIK: Ja, geht mir so ein bisschen ähnlich. Ich habe mehr. Du hast jetzt ganz viele Dinge aufgezählt, die ja einen eher haben, bedrücken oder eher sorgenfrei sorgen, sorgenvoll sein lassen. Aber es gibt ja auch andersherum Geld. Kann ja auch ganz viel Anerkennung heißen. Also ganz viel gute Energie oder ein guter Energiefluss. Geld kann auch ich, finde ich ja. Geld macht ja auch sexy. Weil wer Geld hat, ist erfolgreich. So in. Form des Ursprungs her. Das ist der, der bei der Mammut Jagd im in der Steinzeit ganz vorne war.
Der, der den besten Speer werfen konnte. Der, der das dickste Stück Fleisch nach Hause brachte. Wir sind alle kollektiv da, dem Mammut hinterhergelaufen. Ja, der. Der. Die. Der es am besten konnte. Der hat am meisten davon abgekriegt. Oder am meisten Anerkennung abbekommen. Und das.
ALEX: Woher weißt du das denn?
ERIK: Ich habe das mal nachgelesen. Und ich fand es ganz logisch. Und ja, so alt bin ich ja nun nicht.
ALEX: Ja, ich. Ich frage mich immer, wo die Sachen herkommen. Aber das ist ein anderes Thema. Lassen wir mal dahingestellt sein. Die Frage weil ja alles. Ob das tatsächlich so war, weiß ich nicht. Und das heißt:
Der alte, der alte Mann, der nicht mehr rennen konnte, den hat man dann verhungern lassen.
Weil er ja nicht mitgeholfen hat. Oder was?
ERIK: Nein, den hat man nicht verhungern lassen, sondern der ist ja zu Hause geblieben. Der war ja nicht mehr unter den verdienenden Männern. Der war quasi im Ruhestand. Wenn man das so sagen will. Aber die ganz Jungen waren nicht dabei, weil die sollten ja erst erzogen werden und die Älteren, die im besten Mannesalter, die sind dann eben losgezogen und das Mammut erlegt. Und da ist natürlich der vorne weggerannt, der, der am potentesten war, der also am meisten Möglichkeiten hatten und Kräfte hatte und dementsprechend dann ja der Erfolgreiche war.
ALEX: Und so? Du meinst also. Du meinst also, es ist uns gewissermaßen in die steinzeitliche Wiege gelegt, dass wir der, der am tollsten ist, der, der am meisten kann, den zeichnen wir mit den meisten materiellen Ding aus. Oder der darf ab das größte Stück essen.
ERIK: Der darf das große Stück essen und der hat die meiste Anerkennung. Das ist ja meine These gewesen, Geld es auch macht auch sexy. Weshalb? Was hat der? Der. Der. Der. Wie hieß er noch? Marius Müller-Westernhagen gesungen.
Und mit Kohle biste auch als Dicker gefragt.
In seinem Song Dicke. Unser bisschen ist das so?
ALEX: Er hat mehrere Songs gemacht. Zum Thema Geld. Ich glaube an die Deutsche, ich glaube an die Deutsche Bank, denn die zahlt aus dem Grab
ERIK: Von Margarethe gib mir die Knete, aber. Aber er hat eben auch beschrieben, dass es eigentlich, wenn du deine Knete hast, ist scheißegal wie du aussiehst. Knete macht einfach auch ein bisschen sexy. Ich glaube, Geld muss man sehr gut strukturiert betrachten. Über was wollen wir heute wirklich sprechen? Wollen wir so machen uns Allgemeinheiten oder wollen wir gucken was? Was sind da? Weil es gibt kein Thema, zu dem wesentlich mehr Glaubenssätze entstehen als zum Thema Geld. Wenn ich jetzt und ich glaube, dass das ein sehr interessantes Thema ist.
ALEX: Sorry. Irgendwie stimmt heute unsere Verbindung nicht so richtig. Da sind wir nicht ganz synchron. Also ich glaube, wir sind schon mittendrin in diesem Chaos, in diesem Diffusen, nämlich die Frage Was ist Geld eigentlich? Das Interessante ist an deinem Beispiel mit den Mammuts ist ja, dass du das große Stück Fleisch, was der bekommt, der den Speer sozusagen zielsicher ins Ziel getroffen hat. Dass du das mit Geld gleichsetzt. Und der Witz an der Geschichte ist ja gar kein Geld. Das ist nämlich ein Stück Fleisch, was du zum Überleben brauchst.
Also das, was ich ja dann quasi als Anerkennung bekommen hat, ist ja kein Geld, sondern ist tatsächlich das, worum es ja letztendlich geht, nämlich zu überleben. Sehr abstrakt betrachtet zu überleben.
Geld ist ja an sich ein Tauschmittel
Für Geld kann ich mir was kaufen. Geld ist entstanden, vor allen Dingen dann, als es darum ging, die Arbeitsteilung einzuführen, als klar wurde, dass das nicht jeder alles machen kann für sich, dass es keine originäre Subsistenz Sicherung in der Form mehr gibt, dass es eben nicht reicht, in Wald zu gehen und ein Feld zu bestellen, sondern dass du darüber hinaus vielleicht auch Dinge brauchst, die du selber nicht herstellen kannst.
ERIK: Das wäre das originäre was?
ALEX: Subsistenz, Sicherung oh ja,
ERIK: Was ist das?
ALEX: Also was dir sozusagen die Existenz sichert. Okay, also das. Schlicht das Leben ermöglicht. Und du brauchst Nahrung. Du brauchst möglicherweise ein Dach über dem Kopf. Früher in Form einer Höhle. Heutzutage baut man Häuser. Und durch die Arbeitsteilung war klar, dass wir ein Tauschmittel brauchen. Und daraus ist ja Geld entstanden. Diese Form von Geld, die es heute gibt, das ist ja nochmal eine ganz andere Geschichte. Darüber will ich überhaupt nicht reden. Das ganze Thema Papier, Papiergeld, System usw. das führt uns, glaube ich in die falsche Richtung. Absolut.
Also insofern es eigentlich darum. Ich strebe sozusagen etwas hinterher, was keinen inneren Wert hat. Das ist das Entscheidende. Also diese Papierfetzen, das Geld, was wir kennen, ist ja bedrucktes Papier, das ist ja nicht das wert, was sozusagen draufsteht. Der Wert dessen, was wir dem Papier sozusagen beimessen, ist ja ein viel, viel höherer.
1 Cent Münze = Herstellungskosten höher als der Wert der Münze.
Ich glaube, bei den einen Cent Münzen ist es ein bisschen anders, weil die Herstellungskosten größer ist als der Wert.
ERIK: Genau.
ALEX: Aber ab dann ist ja der Wert, der draufsteht, höher als der Materialwert an sich. Und erst recht absurd wird es tatsächlich bei Papiergeld, also bei den Scheinen, weil dann, weil das ist es ja nun wirklich nicht mehr wert. Stimmt. So also wir glauben ja sozusagen einem bestimmten System, dass es eben funktioniert, dass wir mit diesem Schein uns da draußen irgendwo was kaufen können, was wir dann tatsächlich auch brauchen Kleidung, Nahrung, Wärme, Fortbewegung und noch viele, viele andere Dinge, die wir vielleicht nicht existenziell brauchen, aber die wir dann trotzdem gerne hätten.
Insbesondere die Dinge, die uns zu dem machen, was dann auf andere Menschen wirkt, wo der Dicke dann plötzlich zum. Was weiß ich? Was wird zum Superman? Genau sag ich mal, das klingt jetzt super despektierlich. Also um Gottes willen, ich will jetzt auf gar keinen Fall irgendwie so einen dicken Bashing betreiben oder so irgendetwas.
ERIK: Gotteswillen, ich habe das so ist hier. Es war nur die. Genau.
ALEX: Es kam eben, weil aus dem Zitat von Westernhagen also insofern das Interessante ist, dass wir ja einer auf eine gewisse Art und Weise sozusagen einer Luftblase hinterherrennen, weil das Geld an sich. Hat ja erst hat er dann keinen Wert. Das berühmte Beispiel der in der Wüste ist der Wasser Brauch mit einer Million Euro in der Tasche kann mit dem Geld nichts anfangen. Nichts richtig. Und genauso umgekehrt. Der, der irgendwo am Fluss sitzt oder rund in einem Seen Gebiet. Der würde niemandem Geld fürs Wasser geben. Genauso also das ist. Das ist ja das spannende dahinter. Also Geld hat mal überhaupt keinen Wert.
Geld bekommt einen Wert dadurch, dass wir ihm einen Wert geben.
und darauf vertrauen, dass es irgendwie funktioniert.
ERIK: Und dass sich in der Regel mit dem mit dem Geld mein Mangel ausgleichen kann, den ich gerade habe.
ALEX: Ja, sofern es, sofern es die Dinge gibt, die du brauchst.
ERIK: Genau.
ALEX: Das ist die Grundvoraussetzung. Das ist die Grundvoraussetzung dafür, dass du mit deinem Geld etwas anfangen kannst. Solange es keine. Wenn der Supermarkt nicht offen hat, ja, dann kannst du mit deinem Geld nichts anfangen. Genug.
ERIK: Genau richtig. Die Voraussetzungen müssen natürlich dementsprechend sein, dass ich mein Geld für meinen Mangel einsetzen kann oder gegen meinen Mangel einsetze.
ALEX: Ja, aber spätestens da wird es ja interessant, weil du bis dahin ja glaubst Geld rettet dich. Vor irgendwas. Also in einem System, was Geld akzeptiert und was auf Geld auch basiert. Ist das richtig? Aber in der trüben Wildnis. Eben nicht mehr genau.
ERIK: Stimmt. Und du sagtest gerade eben in einem Satz, dass wir dem immer hinterherlaufen und dass wir das erstrebenswert finden, viel Geld zu besitzen. Und interessant ist aber, dass Studien ergeben haben und ich selbst kann das auch echt bestätigen, dass mir dann am meisten lernen und Strategien entwickeln, wenn wir auch im Geldmangel mal unterwegs sind. Dann fangen wir an zu überlegen auf Menschen, was brauche ich denn eigentlich tatsächlich?
Und versuche man diesen Überschuss rauszukriegen und mich zu reduzieren. Weil ganz häufig ist das ja so, wenn dieses berühmte Hamsterrad. Ja, wenn ich mir zum Beispiel bleib beim ich sage jetzt einfach mal so ein Luxusartikel. Ich kaufe mir einen Ferrari. So, dann habe ich viel Geld ausgegeben für einen Ferrari. In dem Wissen, dass ich weiter viel arbeiten muss, um 2 000 Euro Versicherung im Monat zu bezahlen.
ALEX: Das kommt drauf an.
Ob die Leute, die einen Ferrari haben, auch wirklich viel arbeiten, lasse ich mal dahingestellt sein.
ERIK: Aber das ist ein anderes Thema. Aber Fakt ist, wenn ich viel haben, lassen wir es anders. Nicht mehr eine Villa oder sowas mieten mit 5 000 Quadratmeter Grundstück. Dann ist es vielleicht auch so, dass ich jemanden brauche, der oder hab deutlich höhere Stromkosten habe deutlich höhere Kosten für das Grundstück hat vielleicht ein Gärtner oder so. Das heißt, wenn ich viel besitze, muss ich noch mehr dafür tun, um diesen Besitz zu erhalten. Das heißt, ich komme ganz häufig in diese, diese, dieser Hamsterrad, dass ich, wenn ich was habe, noch schneller laufen muss, um das, um das zu weiter zu besitzen zu können, um mir diesen Besitz auch leisten zu können. Ich weiß, es gibt auch die ganz Reichen, bei denen es spielt keine Rolle mehr. Aber häufig ist es so beim ich sage mal vielleicht 90 Prozent der der Leute.
Wenn die sich irgendetwas Besonderes kaufen, was dann wiederum Mehrkosten produziert, brauche ich halt einfach wieder mehr Anstrengung, um das Geld zu erwirtschaften, um diesen Besitz halten zu können. Ja, Sir.
Ein Haus mit Krediten z.B. Oder. Oder oder.
ALEX: Einverstanden. Bis zu einem bestimmten Punkt. Also ich glaube deine Beispiele Villa mit Gaertner und Bli Bla Blub und Ferrari sind da möglicherweise Beispiele. Also wo jeder vernünftige, vernünftig denkende Mensch er sagt das geht nur, wenn der Geldfluss so hoch ist, dass ich nicht weiß, wohin damit. Ich glaube, was du mein, sagst du jetzt. Ja, sage ich jetzt. Ich glaube, was du meinst ist eher das, dass wir sozusagen ein Einkommens Fähren unterwegs sind, wo es einfach so mittel mittelmäßig sind, sag ich mal, die irgendwie auch.
Vielleicht schon auch durchaus überdurchschnittlich, aber irgendwo mittelmäßig insofern, als dass es tatsächlich einer gewissen Anstrengung bedarf, dieses Geld dann auch entsprechend zu schaffen. Also was mich dann eben auch in diesem Hamsterrad gegebenenfalls drin hält. Also wo ich dann auch sage, wenn ich das mir jetzt leiste, ein Haus z.B. mit einem hohen Kredit, dann muss ich meinen Job behalten.
Um Gottes willen, was passiert, wenn ich meinen Job verliere?
Was passiert mit meinem Haus? Was passiert mit allem, was ich mir irgendwie aufgebaut habe? Daraus entstehen die Sorgen.
ERIK: Das zum Thema Angst, ich würde was verlieren. Aber auf der einen Seite bin ich mir mehr erschaffe. Dann ist es manchmal auch so, dass ich sage Jetzt muss ich aber auch mehr dafür tun, um mir das zu erhalten. Und das ist eben mein Ansatz, dass häufig dieses sich was, was zu schaffen, was zu erschaffen häufig zu einem einer deutlich höheren Leistungen wiederum führt, sodass dieser, dieser, dieser Wunsch, was ich was zu schaffen, vielleicht auch getrübt wird nach einer Zeit, wenn der findet, ja vielleicht auch so seinen Reiz des Neuen verloren hat.
Es ist egal wie, aber jetzt muss ich mich doppelt anstrenge oder nochmal mehr tun dafür, dass ich das mir dieses Haus hier leiste, dann vielleicht noch mehr Zeit dafür einsetze und es noch weniger genießen kann. Das ist, dass ich es erworben habe und dort zu einem, zu einer, einen, zu einer Balance zu kommen zwischen dem, was ich leben möchte. Also mit meiner Freizeit und meiner Lebensqualität und meiner Freizeit oder meiner, meiner, ja meiner quality time und dem, was ich gerne einsetze dafür, um mir etwas zu erschaffen.
Balance finden
Und ich glaube, diese Balance zu finden. Das ist einer der wichtigsten Dinge, weil ich kenne ganz viele, die das, ja die sich wirklich abstrampeln, die in dem, was sie im Vertrieb unterwegs sind, jetzt nur noch unterwegs sind und ihr Eigenheim nur noch an ein oder zwei Tagen in der Woche genießen können, weil sie viel, viel mehr tun müssen dafür, dass sie jetzt gerade sich das ja leisten wollen.
ALEX: Genau. Und dann ist natürlich die Frage Welchem Glaubenssatz hänge ich da hinterher? Also warum kauf ich mir dann überhaupt ein Haus?
ERIK: Genau ist das halt so groß geworden. Und haben deine Eltern was gesagt? Irgendwie sowas wie Haste was, biste was heißt im Umkehrschluss Hast du es nicht? Bist du nichts? Ja. Oder hat man dir gesagt? Vielleicht auch. Schaffe, schaffe, Häusle baue. Ja, wie im Süden da so bei dir ums Eck.
ALEX: Nee, nee, nee oder ums Eck ist das nicht? Nee, nee, ich halt die von euch aus. Da ist alles irgendwie tiefer. Süden ist klar.
ERIK: Na ja, aber verstehst, was ich meine. Das ist genau dieses. Dieses Ding. Oder ganz andere Sache. Man hat ja irgendwie immer gesagt Geld. Die sind nicht glücklich. Die haben Sorgen. Ja, so wie du am Anfang auch sagt das hier so wenn ich viel habe ich Angst, zu viel zu verlieren.
ALEX: Na also.
Geld macht nicht glücklich.
Wusstest du eigentlich, dass es das ist tatsächlich eine Untersuchung gibt? Ich weiß nicht. Ich weiß nicht, wo ich das mal aufgeschnappt habe. Bis zu welchem Netto-Einkommen Geld glücklicher macht. Also es ist interessant. Mehr Geld glücklicher. Also das ist ja die. Das ist ja die Idee dahinter. Je mehr Geld du hast, umso glücklicher macht es. Und es gibt tatsächlich eine Grenze, bis zu der hin Geld glücklich macht und danach nicht mehr.
ERIK: Okay, weißt du die?
ALEX: Ja, die liegt bei ungefähr 5000 Euro netto. Hat, haben irgendwelche Forscher rausgefunden. Jetzt durch die Inflation muss man mal gucken, wo die dann hin steigt. Aber 5 000 Euro netto ist ungefähr der Bereich, wo du, wo du tatsächlich glücklicher wirst, weil alles unten drunter ist, sozusagen auch macht Abstriche beim Glück. Das Interessante ist, wenn es dann 10, 20, 30 000 oder vielleicht 100 000 Euro netto werden, dann macht das nicht mehr glücklicher. Glücklicher als mit 5 000 Euro netto kannst du sozusagen nicht werden.
ERIK: Okay. Ja, cool. Das kann ich Stümpern nachvollziehen.
ALEX: Weil da ist ein Bedarf gedeckt. Dann hast du alles dann. Dann kommst du klar und kannst im Prinzip sorgenfrei leben.
ERIK: Ja, weil ich glaube, ab einer 2 Milliarden hat oder 6 Milliarden Macht in der Situation. Das ist sicher. Nee, das macht keinen Unterschied mehr. Ah ja, okay, ich kenne solche Menschen nicht. Ich würde sie mal gerne fragen, aber ich kenne solche Menschen leider nicht.
ALEX: Weißt du doch gar nicht.
ERIK: Ja, das ist auch mal eine These. Vielleicht mal nachdenken. Aber ich glaube tatsächlich, dass ich die nicht kenne. Ja, aber ich glaube tatsächlich, dass das nicht eine Sache ist, die glücklicher macht und. Und fraglich ist auch immer,
Mit welcher Einstellung kommt denn dann auch Geld zu dir? Leicht zu dir.
Wenn du die Einstellung hast, dass du für alles oder für deinen Erfolg oder für dein Geld, musst du immer hart arbeiten, wenn man dir das beigebracht hat in deiner Kindheit. Ob das dann auch? Ich glaube die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass es dann auch so ist. Wenn du eher so aufgewachsen bist, dass das Geld eigentlich ein Spaß und Freude zu dir kommen kann und praktisch ins Haus fließt, wenn du, wenn du einfach nur das tust, worauf du Bock hast, was wofür du brennst, was wo drin, du dann auch natürlich besonders gut bist.
Das ist dann vielleicht auch so, ist so gedacht. So wie du denkst und wie du erzogen bist, hast du recht. Ja, also da. Das ist, glaube ich, ein weit verbreitetes Thema, dass man für viel Geld auch hart arbeiten muss.
ERIK: Genau da ist das so! Stimmt das? Ich meine, das stimmt immer, ich glaube, wenn du das denkst, dann stimmt es auch. Aber wenn du es nicht denkst, wenn du das denkst, dann ist das so. Dann ist das ganz klar so, der Gedanke wird dann zur Realität. Das ist natürlich so. Ja, ja, da geht’s doch total einfach. Dann denken wir doch einfach alle nur noch das Geld kommt ganz leicht zu mir geflossen. Und ich, wenn ich dann. Und ich mache, das kommt in Leichtigkeit.
ALEX: Das Thema ist das Thema ist ja das Geld kommt und geht. Die Frage ist ja Leichtigkeit.
Erlaubst du dir überhaupt, dass die Dinge leicht sein dürfen?
Na und? Das ist ein Learning für mich gewesen in den letzten Jahren tatsächlich so ein ganz, ganz wichtiger Satz für mich ist, es darf leicht sein, dass da vielleicht. Ja, ja. Ich erlaube mir, dass die Dinge leicht sind.
ERIK: Ich hab sogar ich hab’s dann Entscheidungsdruck mit mir gemacht, weil ich bin ja so ein Freak für Entscheidung und hab mir immer die wichtigsten Entscheidungen mal aufgeschrieben. So darf ja auch immer wieder ändern, wenn sie mal nicht mehr aktuell sind. Weil Entscheidungen darf man ja Gott sei Dank auch immer ändern. Aber da steht z.B. drin, wenn es nicht leicht ist, ist es nicht richtig bei mir. Das heißt, wenn ich irgendwo echt richtig Probleme habe, also das heißt nicht, dass ich mich nicht irgendwo mal so durchwurschteln mit Spaß und dass ich irgendwie.
ALEX: Gut, dann sind wir wieder da, mmh Technik. Ohne Internet ist doch auch nix. Kannst du mit viel Geld auch nichts anfangen ohne Internet?
ERIK: Nee, nee, kostet nicht mehr so viel Geld, ist aber in diesem Falle gerade mal. Nicht sein Geld wert, weil es irgendwie sehr brüchig ist.
ALEX: Dann lass uns doch nochmal zurückgehen glaube unterbrochen wurden wir bei dem Thema Entscheidungs-Buch.
Entscheidungsbuch – Kompass.
ERIK: Stimmt genau. Also dann. Also ich habe ein Entscheidungsbuch, wo ich alles Mögliche hineinschreibe, was mir Orientierung gibt in meinem Leben. So für. Ja, es ist wie eine Art Kompass.
Eigentlich so und da steht eben auch drin alles. Wenn es nicht leicht geht, ist es nicht richtig für mich. Und das ist natürlich auch so ein bisschen schon ein bisschen gewagt, weil das kann man natürlich auf geschichtliche unterschiedliche Art und Weisen jetzt interpretieren, aber gemeint ist damit einfach nicht, dass ich einfach irgendwelchen Schwierigkeiten grundsätzlich aus dem Weg gehe oder sowas das überhaupt nicht, sondern es geht einfach darum, Dinge.
Für mich mit Freude zu betrachten und dann mit Freude zu lösen und mit Freude z.B. auch mein Geld zu verdienen und ich und das darum geht es mir in erster Linie. Also alles, was leicht ist, ist bei mir mit Freude verbunden. Wenn es nicht kein Spaß macht, mache ich es einfach jetzt gerade an mir. Also generell keinen Spaß macht. Jeder hat einen Tag, wo er keine Lust hat. Also ist das glaube ich völlig normal.
Aber wenn es generell kein Spaß macht, bevor ich mich irgendwohin quäle, zur Arbeit oder irgendwas mache, Projekte mache, wo ich sage Nee, puh, da quietscht es total. Ich will das überhaupt nicht. Und alles in mir sagt Nee, das ist nicht meins. Ja, dann probier’s vielleicht nochmal und ich probier’s vielleicht nochmal. Aber dann kommt auch die Entscheidung zu sagen Nee, das passt nicht zu meinem Glaubenssatz oder zu meinem Leitsatz oder zu meiner Entscheidung.
Wenn es nicht leicht geht, ist es nicht richtig.
ALEX: Aber ist das, ist das? Ist das nicht ziemlich, wie soll man sagen, elitäre Haltung? Da kannst du dir leisten, Nein zu sagen. Wer kann sich schon leisten, Nein zu sagen?
ERIK: Ja, aber ich möchte auch kein Schmerzensgeld verdienen. Sondern ich möchte meinen mein Geld, ich möchte Geld verdienen mit den Dingen, mit denen ich generell Freude habe, wo ich vielleicht sogar anderen mit Freude mache und dabei in erster Linie mir selbst, weil ganz ehrlich Schmerzensgeld brauche ich nicht.
ALEX: Da aber das erzähl mal einem, der keinen Job hat, gerade.
ERIK: Ja. Natürlich ist das so schwer. Vielleicht. Ich gehe da auch. Ich finde da auch nicht ganz rigoros, aber ich gehe da auch mal ein Kompromiss oder warte, bis ich meine Entscheidung wirklich gefestigt habe. Aber ich glaube, der bin der festen Überzeugung. Wenn du zu einer Arbeit gehst, wo du Geld dafür bekommst, für eine Sache, die dir keine Freude bereitet. Dass du dann erstmal nicht in der Lage bist, da richtig was zu leisten.
Und zum zweiten Das macht dich krank auf Dauer. Da bin ich hundertprozentig sicher, dass in dem Augenblick, wo du Dinge tust, dauerhaft Dinge tust, die dich nicht glücklich machen, die dich nicht erfüllen wollen. Ein Produkt wirklich mit. Mit einer. Eine an einen Widerstand hingehst. Dann ist das ganz sicher nicht gesund. Und ich behaupte sogar von sowas wirste krank. Und ganz ehrlich, dann hast du wirklich Schmerzensgeld und wir haben noch nie so wenig gearbeitet in dieser Zeit. Ja, also so Arbeitszeiten Gewerkschaft 37 Stundenwoche 136 einhalb über 30 Tage Urlaub.
Geld verdienen aber bitte mit Freude.
Guck mal bitte. Passing vor 50, 60, 70 Jahren oder sowas oder was weiß ich welche Zeiten. Da wurde deutlich mehr gearbeitet. Aber es gab deutlich weniger Erkrankungen, die gerade psychische Erkrankungen und so. Ich glaube, das spielt eine riesige Rolle. Und das ist mit Geld zu verdienen, mit Freude. Das ist glaube ich die Herausforderung und nicht mit dem ja was ich halt so, wo ich halt so hingehe, ja, wo ich mein Körper so hinschleppe. Ja, das ist das meine. Also bin ich fest von überzeugt, dass das ist das, was Menschen krank macht. Und deswegen sind die Praxen alle voll.
ALEX: Ja, aber. Also das ist ein riesen Fass. Nochmal ein Riesenthema. Und das ist glaube ich ja keins, was wir jemals irgendwie behandeln sollten. Nämlich die Frage Warum hat sich das so verändert? Warum sind die Menschen vor 50 Jahren eher mit Freude zur Arbeit gegangen und konnten vor allen Dingen von dem, was sie dort verdient haben, auch leben? Im Gegensatz zu dem, was heute passiert, dass, dass wir sozusagen uns immer mehr kaputt machen.
Im Grunde genommen vor allen Dingen durch den psychischen Stress, der ja entsteht bei der Arbeit uns trotzdem scheinbar nicht reicht. Aber wie gesagt, da will ich jetzt gar nicht drauf eingehen, weil das das führt uns glaube ich in die falsche Richtung. Nur ein entscheidender. Also für mich sind so zwei Fragen da. Entscheidend nämlich das eine ist, wieviel Verpflichtungen gehe ich ein und habe dann sozusagen diesen Stress, auch diese Kohle dafür reinzuholen. Also wieviel materielle Verpflichtungen lade ich mir auf und wie unfrei. Wird es dann dadurch und das zweite ist natürlich dann die Frage:
Wieviel Geld brauche ich tatsächlich?
Wenn ich da mal sozusagen abspecken kann, um dann mir möglicherweise eine Arbeit zu suchen, die mehr Freude macht?
Genau. Genau um aus dieser Drucksituation rauszukommen. Und meine Erfahrung und ich habe das vor 2 3 Jahren habe ich angefangen damit, mit relativ leichtem Gepäck zu reisen, sage ich ihm also mich zu reduzieren auf das Wesentliche. Das geht mit ganz einfachen Dingen schon los. In dem Augenblick, wo ich mir irgendetwas kaufe, eine Klamotte z.B., ein T-Shirt oder sowas, muss ich eins wegwerfen oder eins geht kaputt. Und ich habe dann irgendwie Bedarf, um meinen STANDARD irgendwie zu halten, an was ich 15 T-Shirts oder sowas, die ich im Schrank hab mit ein T-Shirt Frigg.
ERIK: Ich habe meinen STANDARD von drei Hosen, wenn ich die drei Hosen, wenn eine kaputt geht, da kauft mir eine neue oder wenn mir eine jetzt überhaupt nicht mehr gefällt, dann schmeiße ich die weg und dann gibt’s eine neue oder kommt den Altkleider und dann darf ich einen neuen Knäul kaufen. Aber vorher nicht. Sondern ich versuche mir nichts anzuhäufen, weil ich habe irgendwie gemerkt, dass dieses Anhäufen von Dingen unglaublich viel. Geld gebunden hat. Mir Null gebracht hat keine Zufriedenheit, keine Freude, gar nichts, sondern nur ein eigentlich vom Fasten schlechtes Gewissen, weil ich diesen Überfluss gespürt habe und weil mir vielleicht beim Kauf mal für 3, 4, 5, 10 Minuten ein gutes Gefühl gemacht hat. Vielleicht noch beim ersten Anziehen nochmal, aber danach, da war es halt auch nur ein Hemd oder nur ein T-Shirt. Oder nur eine Hose.
Reduzieren macht glücklich.
Das hat mich glücklich gemacht und ich glaube, sich zu reduzieren ist ein ganz, ganz wichtig. Oder ein ganz wichtiger Aspekt, den man mal probieren kann zu mehr Glück, weil in dem Augenblick, wo ich mich reduziere und nicht jeden Monat mir irgendetwas kaufen muss. Ja, habe ich auch nicht mehr diesen Druck, das Geld zu verdienen. Ja und wenn ich merke irgendwie die Couch Garnitur, die muss auch nicht alle fünf Jahre erneuert werden, sondern die geht auch noch ein siebtes oder achtes Jahr, weil sie immer noch in Ordnung ist, ja, und vielleicht gar nicht so scheiße aussieht.
Wenn ich vielleicht einfach nur zwei bunte Kissen drauflegt legt, dann ist das auch super. Ja. Also sich mal zu reduzieren, mit dem leichteren Gepäck zu haben, sich mal aufzuschreiben, was brauche ich wirklich? Und danach hin zu leben. Ich halte das für einen ganz wichtigen Aspekt, mal das für sich zu überprüfen.
ALEX: In unseren Montags Impuls hast du ja eine ganz interessante Übung mal reingeschrieben, nämlich tatsächlich mal einen Monat darauf zu verzichten. Nichts also, darauf zu verzichten, etwas zu kaufen, was nicht wirklich lebensnotwendig ist.
ERIK: Genau. Also nicht lebensnotwendig. Oder andersherum Mit Lebensnotwendigkeiten hatte sich das ja alles Lebensmittel habe ich dann die gängigen Kosten wie Miete oder Abtrag, Hypothek oder was weiß ich was zu bedienen, dann das ich es warm habe. So. Also das ist natürlich Grundvoraussetzung, aber dass ich mal einen Monat auf das verzichte, was mir das nicht nottut.
Verzichte auf was nicht notwendig ist, was nicht eine Not abwendet.
Das heißt ja das Wort notwendig. Ja, sondern.
ALEX: Und das und das dann auch mal aufschreiben. Aufschreiben und einfach mal zu gucken, was man dann vielleicht auch gespart hat. Kann man genau gleich Geld orientierter ist aber vielleicht auch mal zu gucken, was einem dann tatsächlich auch gefehlt hat, wenn man es nicht gekauft hat. Ob dann einem wirklich etwas gefehlt hat?
ERIK: Richtig, und das ist das Reduzieren auf das Wesentliche, weil was dir nicht gefehlt hat im Endeffekt. Das war nicht wesentlich, das war nicht notwendig. Nice to have. Not must have.
ALEX: Ja, also ich, ich, ich sehe das auch, dass weniger Konsum, weniger Ausgaben, weniger Verpflichtungen. Dass das natürlich Freiheit bedeutet, eine Zunahme an Freiheit, also weniger Verpflichtung, ist sozusagen eine Zunahme an Freiheit. Wobei wir dann nochmal drüber nachdenken sollten, gemeinsam, was eigentlich Freiheit wirklich ist. Gerade in diesen Zeiten wird das ist das ja ein oft benutzter Begriff.
ERIK: Sehr schöne Aspekte, Alex.
Nächster Podcast – Next Montags Impuls: Thema Freiheit.
ALEX: Mach keine Versprechungen, die wir nicht halten können.
ERIK: Die kann ich halten.
ALEX: Sehr schön für die, die das jetzt gehört haben. Bis zum Ende. Vielen Dank dafür, dass ihr bis zum Ende durchgehalten habt. Schreibt doch mal einen Kommentar in die Shownotes, schreibt doch mal einen Kommentar auch auf YouTube oder auf Facebook, wo immer ihr diesen Podcast im empfangt seht. Uns würde einfach die Meinung von euch mal interessieren. Zum einen zu diesem Thema, aber zum anderen auch, was ihr sonst vielleicht vom Podcast insgesamt haltet oder auch von den Themen, die wir sonst noch behandeln dürfen.
ERIK: Genau. Gebt uns Themen. Worüber sollen wir sprechen? Was ist gut?
ALEX: was bewegt euch, was treibt euch um? Darum geht es ja letztendlich genau.
ERIK: Oder Wo liegt auch euer Schmerz manchmal? Ja, das tut wirklich weh. Was? Was? Was ist das? Was? Was euch wirklich umtreibt oder wo ihr wirklich sagt? Da hätte ich gerne mal Support.
ALEX: Genau. Gerne auch per Mail an welcome@alexunderik.de
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